Sonnabend, 19.04.2025, 14 Uhr; Oberliga NOFV-Süd
Volksbank Arena Bischofswerda
Bischofswerdaer FV 08 - RSV Eintracht Stahnsdorf 1949 2:1 (2:0)
Zuschauer: 201
Torschützen: 1:0 Born (4'), 2:0 Weiß (8'), 2:1 Krüsemann (84')
Am Ostersonnabend zogs mich nach ewigen Zeiten mal wieder nach Schiebock, nach knapp 2 Stunden war ich in Osterbedingt bis auf den letzten Platz besetzten Zügen des RE3 und des Trilex Richtung Zgorzelec angekommen. Noch schemenhaft in Erinnerung wurde der kurze Weg zum Stadion auch gleich gefunden, nur Halt - es war nicht der Wesenitzsportpark (hier war zu der Zeit Start und Ziel des österlichen 46. Bischofswerdaer Langstreckenlaufs), sondern das andere Stadion gleich um die Ecke.
Und das war schon beim Betreten und dem Blick auf diese steile, mehrstöckige Haupttribüne ein Augenschmaus. Ich war fast mit der Erste vor Ort, so konnte die Anlage nach dem Genuss der guten Roster auch in Ruhe begutachtet und für im positiven Sinne urig befunden werden. Und bei dieser Tribüne, dort hoch mit dir Herzblut - und zwar bis ganz hoch, der Rundumblick war dann das erste Aha-Erlebnis. Trotz des eher bescheidenen Wetters kam bis zum Anpfiff noch ne stolze Anzahl Zuschauer, die Mannschaften wurden vorgestellt, das Maskottchen winkte sich nen Westlausitzer Wolf nach oben und dann konnte es ja losgehen.
Und wie das losging, Schiebock legte gegen den mir namentlich bisher unbekannten Tabellenzweiten los, wie die Feuerwehr, nach nicht mal 10 Minuten stands schon lautstark bejubelt 2:0. Danach brauchten die Gäste noch einige Zeit, um sich soweit zu schütteln, dass man überhaupt erst mal im Spiel drin war. Mitte der 1. HZ verlagerte sich das Spiel langsam zwischen beide Strafräume, aber der BFV hatte dennoch weitere Hochkaräter, um bis zur Pause durchaus noch 1 oder 2 Treffer nachzulegen.
In der Halbzeitpause wurden dann ein Spieler für sein 100. Spiel geehrt, paar Spielergebnisse verkündet und unter den Zuschauern die einhellige Meinung geteilt, das war das bisher beste Spiel seit Langem.
In der 2. HZ dann erstmal ne ausgeglichene Partie mit beidseitig ungenutzten Chancen, die Gastgeber verpassten mehrfach, den berühmten Sack zuzumachen und ganz langsam wurden die Gäste stärker und waren auch zielgerichteter um und im Strafraum von Schiebock. Beste Gelegenheiten wurden auch von ihnen verdaddelt, aber man dachte schon, wenn jetzt der Anschluss ... er fiel spät und von da an war Zittern auf Gastgeberseite angesagt. Die Spieler machten aber das einzig Richtige - raus mit dem Ball aus dem eigenen Strafraum, nach Vorne dreschen, irgendwie den Ball dort halten, den Gegner mit Zweikämpfen an der Seitenlinie bis zu dessen Strafraum beschäftigen und stressen und das gelang bis zum umjubelten Schlusspfiff auch.
Der BFV findet sich mit dem Sieg als amtierender Oberligameister nach bisher durchwachsener Saison auf Platz 8 wieder und es sind zwar noch 6 Spiele, aber der Regionale Sportverein Eintracht Stahnsdorf hat als Tabellenzweiter bei 10 Punkten Rückstand kaum noch ne Chance, um die Zweite vom 1.FCM vom Platz an der Sonne zu stoßen. Den letzten Hauch einer Chance gibt's an diesem Sonntag, da steigt das absolute Spitzenspiel zwischen den beiden Teams in Magdeburg.
Outtakes: Wenn schon mal Ostersonnabend war, hatte sich der BFV auch was Besonderes für die Zuschauer überlegt und im Stadion paar Süßigkeiten versteckt. Vier davon waren mit nem extra Preis verbunden, der den glücklichen Kindern auch bestens von uns beklatscht in der Halbzeitpause aufm Spielfeld überreicht wurde.
Ebenfalls in der Halbzeitpause meinte ich zu zwei meiner Nachbarn "Sowas wie die ersten 20 Minuten hier wünsch ich mir für Dynamo morgen auch mal zu Beginn, nur dass die im Laufe des Spiels bitteschön ihre weiteren Chancen besser nutzen, als Schiebock." Ich glaub, die Beiden haben am Ostersonntag vermutlich öfter mal an mich gedacht.
Und dann kam bei mir auch die Frage auf, die Gäste aus Stahnsdorf im Berliner Randgebiet, gehören die nicht besser in die Oberliga Nord, denn dort spielen ja schon so einige Berliner Teams und aus der Umgebung? Da erfuhr ich auch gleich auf der Tribüne Erstaunliches: Letzte Saison stiegen ja mit Hansas Zweiter und dem BAK zwei Teams in die Oberliga Nord ab, weils aber nur einen Aufsteiger gibt, hatten die eine Mannschaft zuviel und so musste der NOFV über einen Staffelwechsel eines Vereins in die Süd entscheiden und legte sich halt auf Stahnsdorf fest, was die verständlicherweise bei den langen Auswärtsfahrten eher weniger begeisterte.
Die Bilder des Tages mit auch noch ner typischen Lausitzer Impression eines Vorgartens hier:
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Und Sport frei.