Die Prüfquote der Steuerbehörden für Einkommen größer 500.000 ist seit 2013 von 15 Prozent auf 6 Prozent gesunken, obwohl in circa 75 % der Fälle Verstöße erkannt werden, die dem Staat Kohle bringen. Für mich sieht das wie eine behördliche Einladung an alle Hoenesse aus, es nicht zu genau damit zu nehmen, die Höhe der Beute zu beziffern.
Beiträge von Bierbar Süd
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Er ist außerdem daran gescheitert, Dir Deutsch beizubringen.
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Zitat von Naschfred
Was habt ihr nur gegen Hoeneß? Nur weil er dem Staat kein Geld geben wollte, weil der es nur für Rotz ausgibt? Er hat soviel Gutes getan in seinem Leben
Hoeneß soll selber Straßen, Schienen, Kanäle bauen (für Wursttransporte), Schulen (für Ausbildung), Kraftwerke subventionieren, Stütze zahlen (damit auch Arbeitslose seine Würste kaufen können).
Wenn Hoeneß sich dann auch noch so stellt, als sei das Steuerzahlen eh Wohltäterei, welches zu unterlassen ihm nach Gutdünken obläge, dann fällt Naschfred immer noch nichts auf. Auch nicht, wenn Hoeneß nur einen Bruchteil der dem Staat vorenthaltenen Steuern dann spendet und sich als privater Wohltäter aufspielt. Der Hoeneß stellt sich hin wie ein Bankräuber, der sich dafür lobt, dass er noch ein paar Scheine im Tresor gelassen hat. Er ist einfach zu gut für die Welt.
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Durch Korrumption sichern sich einflussreiche Kreise Zugang zu lukrativen Geschäften mit dem Fußball.
Der DFB - souffliert durch die DFL - stellt den Rahmen sicher, in dem die nationale Wertschöpfung stattfindet. Aber ihm gehört der Löwenanteil desjenigen Geldes nicht, welches in seiner Verwaltungssphäre umläuft. Sicher schöpft der DFB am Ende davon ab, aber das Geld fließt zurück in die Verbandsstruktur.
Was aber die Korruption letztlich so unwiderstehlich macht, die Versuchung, den eigenen Hut in den Geldstrom zu halten, und sich davon etwas abzuschöpfen - das liegt in der Natur der Sache - in einem "merkwürdigen" Ungleichverhältnis zwischen Entscheidungsbefugnis und Ertrag. Der DFB entscheidet über Millionen, aber die Millionen stecken sich am Ende andere in die Tasche. Die, die entscheiden, kriegen währenddessen ihr biederes Funktionärsgehalt. Das ist wieder gut für die Investoren mit den Millionen in der Tasche. Sie können gewinnträchtige Entscheidungen, die durch den DFB getroffen werden müssen, durch ein paar augenzwinkernde Zuwendungen an einige Funktionäre zu ihren Gunsten bewegen. Und je weiter oben man als Funktionär steht, desto größer der eigene Anteil an den Zuwendungen, die gezahlt werden. Das erklärt das ständige Intrigenspiel in der Schneiße: alle wollen an die große Kelle.
Korrumption ist das Schicksal eines jeden Verbandes, der einer Privatwirtschaft gegenübersteht, welche das Bett machen lässt. Er bringt ganz natürlich korrupte Menschen hervor, das ist keine genetische Vorbestimmung. Ein führender Funktionär des DFB ist wie der Türsteher eines zwielichtigen Etablissments, der nach einem dicken Trinkgeld seinem Gönner ins Ohr flüstert, dass an Tisch 7 gerade die dicken Gelder verdient werden. Ich wollte mich nicht so lächerlich machen, ihm das vorzuwerfen.
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Ja was staunt ihr denn? Mit Millionen Schulden lebt sich königlich, mit einem Bausparvertrag nicht. Hinwiederum: Es geht doch nicht darum, dass Schalke Geld verdient, sondern dass mit Schalke Geld verdient wird.
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Moral, ist das so eine Art Kryptonit?
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Wieso? Der Autor sieht ja den faulen Apfel. Er sieht die anderen faulen Äpfel aber auch.
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In dem Interview im meist öden Neuen Deutschland mit dem Autor Pavel Brunssen:
Zitat von Pavel BrunssenFußball im Kapitalismus ist ein Problem, wenn man faireren Wettbewerb wünscht. Wer das erkennt, braucht die Verschiebung über die Sündenbullen nicht mehr. Und er hört vielleicht auch damit auf, umso gnädiger mit dem eigenen Verein umzugehen je mehr er sich an RB aufreibt. Man kann die Schuldfrage übrigens ja auch umdrehen: Die Jagd nach immer neuen Werbeflächen, der Wille und Zwang, immer noch einen Euro mehr zu machen - dieser ganze Prozess hat den Fußball erst attraktiv gemacht für Firmen wie Red Bull.
Das Abschreckendste, was er dann über RB sagt, reichte mir ja schon allein:
ZitatIch habe beispielsweise mit einem Leipziger Fußballfan gesprochen, der sein Leben lang zum heutigen Regionalligisten Lok Leipzig gegangen ist. Nachdem er eine Familie gegründet hatte, wollte er dort nicht mehr hin. Er wollte zusammen mit seiner Familie einen schönen Tag verbringen, gemeinsam entspannt Fußball gucken. Dafür schien ihm RB geeigneter.
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Der Antwerpen denkt genauso praktisch wie Trump und bringt sich seine eigene Realität gleich mit.
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Sollen sie doch, unter der Bedingung staatlicher Produktion.
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Die Idee fällt doch nicht aus der Wolke. Es gibt keine noch so einfache Erfindung, die nicht auf der Leistung der Menschheit insgesamt fußt. Nur heute lohnt es sich milliardenfach, eine solche Idee zu reiten. Das ist legaler Diebstahl, wenn belieben. Und wenn die feinen Damen und Herren sich dann als Wohltäter feiern lassen, weil sie medienwirksam ein Hundertstel ihres Vermögens an beispielsweise ein Waisenhaus spenden, dann ist das darüber hinaus auch noch zynisch.
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Dann präzisiere ich: er gibt weit weniger als er zuvor genommen. Was er der Allgemeinheit an Vermögen stiehlt, das verteilt er nach seinem Gutdünken an ihm persönlich genehme Einrichtungen.
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Ich ergänze: Ein Mäzen kann nur geben, was er vorher genommen.
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Die Relegation gegen Osnabrück muss man eigentlich wollen. Die Vorstellung, dass es da einen Verein gibt, dessen eigene Geschichte im Wesentlichen daraus besteht, von uns gefickt zu werden, das hat schon was.
Wie die Bohnentruppe am Rande der Wüste in Vier Fäuste für ein Halleluja.
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Ja wo ist denn hier der aufgeklärte Konsument, der das Produktabo endlich kündigt?
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Zitat
Je vertraulicher diese Gespräche abliefen, desto besser.
Einer dieser Sätze, bei denen unsere Zeit ganz bei sich ist.
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Die Lauterer haben es begriffen: Der Staat springt ein, um private Investitionen zu schützen, oder ein Spielzeug zu erhalten, womit sich hin und wieder Gewinn machen lässt. Da stehen sie da, die Ehrlichen und heulen.
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Es ist wirklich undankbar, den Oberlehrer, den man nötig hat, auch noch zu verteufeln.
Du kriegst trotzdem eine Antwort: Rummenigge ist Vorstandsvorsitzender der Bayern München AG. Bevor Du Dich hier mit Deiner Empörung über deutsche Eichen eingebracht hattest, ging es um die Frage, weshalb der reichste deutsche Verein zu dem Dünkel gelangt ist, eine Sonderbehandlung sei für ihn naturgegeben.
Hast Du einen besseren Threadtitel-Vorschlag dafür als »Fußball in Deutschland«?