Beiträge von carin

    Ich habe seinerzeit die Stasi- Vorwürfe gegen Zingler im Unionforum mit Interesse verfolgt. Dort wurde das damals übrigens auch sehr kontrovers diskutiert. Da waren sehr viele mit seiner Begründung nicht einverstanden.

    Zingler ist fast mein Jahrgang und viele von uns standen damals vor einer ähnlichen Entscheidung. Ich bin übrigens als OaZ in der NVA gelandet.

    Für das Wachregiment Feliks Dzierżyński wurden ausschließlich Freiwillige ausgewählt. Diese Leute wurden gezielt angesprochen und noch nach bestimmten Gesichtspunkten ausgewählt. Er hat also genau gewusst was er machte. Seine spätere Begründung, in der Nähe Berlins und damit von Union sein zu wollen, ist natürlich starker Tobak. Er konnte natürlich damals nicht wissen, dass es die DDR nicht mehr lange gibt und er sich deshalb als Union- Präsident mal erklären muss. Es gab auch damals die Möglichkeit des Wehrdienstes in und um Berlin und zwar bei der NVA und nicht bei Grenztruppen oder MfS. Wer sich länger verpflichtete hatte immer diese Wahl!

    Das er als Unterfeldwebel beim Wachregiment nicht zu den staatstragenden Stützen gehörte ist aber auch klar. Trotzdem war er natürlich offiziell Angehöriger des MfS und mit besonderer Kaderperspektive ausgestattet.

    Für die jüngere Generation spielt das natürlich alles keine Rolle mehr.

    Ich werde ihn nicht vermissen. Als Trainer sicher ein Mann seines Fachs. Aber sonst?

    Streich ist einer der ständig politisiert und dabei gerne einen auf linksgrünen Intellektuellen macht. Einer der zu allem viel Meinung (Ukraine Krieg, Klima, AfD, Migration, Corana, etc) aber wenig Ahnung hat. Aber das zählt wohl unter Meinungsfreiheit. Wobei er meist nur seine gelten lässt.

    Streichs Blick auf die Welt spiegelt eigentlich auch immer den allgemeinen Mainstream wieder. Er kann sich stets auch des medialen Zuspruchs sicher sein. Neben Streich fallen mir da unter anderem sofort noch Leon Goretzka vom FC Bayern und Präsident Peter Fischer von Eintracht Frankfurt ein.

    Kann man sicher auch gut finden und mögen.

    Erst neulich einen Artikel über Union gelesen. Dort wurde behauptet den Verantwortlichen bei Union sei der Erfolg der letzten Jahre wohl zu Kopf gestiegen.

    Außerdem wurde darauf hingewiesen, dass Union vor 5 Jahren noch ein mittelmäßiger Zweitligist war und das man wegen einer guten Saison mit CL Quali noch lange keine Mannschaft mit CL Niveau ist. Auch die Änderung des Spielsystems hin zu attraktiverem und weg vom ergebnisorientierten Fußball wurde als Ursache des gegenwärtigen Mißerfolges ausgemacht. Denke in jeder Aussage steckt auch ein wenig Wahrheit.

    Man kann vor Union nur die Kappe ziehen.

    Wenn man bedenkt, dass wir noch vor vier Jahren noch in einer Liga um Punkte gekämpft haben und Union mittlerweile einen Spielerwert von 192 Mio besitzt, dann haben die sehr viel richtig gemacht. Natürlich werden damit auch Erfolgsfans und Mitglieder generiert. Man möchte ja dazu gehören und Teil des Erfolges sein. Das ist bei uns aber auch nicht anders nach den Aufstiegen seit 2011 gewesen. Ob der Erfolg ewig so weiter geht weiß niemand. Es gibt genug Beispiele wo der große Absturz durch teure Kader und ausbleibendem sportlichen Erfolg kam. Aber im heute und jetzt sieht das gut aus.

    Warum wird überhaupt man Vereinsmitglied? Natürlich spielt das Vorkaufsrecht für Karten für viele eine Rolle. Die Mitbestimmung im Verein ist da sicher eher nachrangig.

    Ich bin seinerzeit Mitglied bei Dynamo geworden um den Verein mit dem Beitrag finanziell zu unterstützen und ein Bekenntnis zum Verein, Land und Leuten abzugeben. Mit der Zahlung von zwei Sonderumlagen auch an der Entschuldung aktiv beteiligt.

    Die Mitgliedschaft wurde dieses Jahr beendet, weil einige Entscheidungen des Vereins und vor allem der sportlichen Führung in den letzten Jahren für mich nicht nachvollziehbar waren. Zwei mehr oder weniger selbst durch eklatante Fehleinschätzungen verschuldete Abstiege waren der Hauptgrund. Die paar Euro Mitgliedsbeitrag waren es nicht. Auch die Jahreskarte wurde nicht verlängert. Ich fiebere jetzt ausschließlich vor dem TV mit und vermisse nichts.

    Alles hat seine Zeit.

    Einige können auch nicht genug bekommen. Nur weil uns dereinst mal die Lizenz verweigert wurde...gebt euch doch endlich mit dem Abstieg zufrieden ihr ollen Leichenfledderer. Man kann doch vom Big City Club nicht verlangen gegen Meuselwitz zu spielen. Das muss man doch einsehen.

    Jetzt beginnt erstmal sehr spannend die große Einkaufstour mit Gersbeck, Arslan, Demme…

    Das war ein offensichtlicher Klassenunterschied. Der HSV mit seinem System hoch zu stehen und spielerische Lösungen anzustreben war dem VfB haushoch unterlegen. Was in Liga 2 noch klappt ging gegen eine Mannschaft mit individuell besser besetzten Spielern gründlich schief.

    Der Abstand zwischen den Ligen wird immer größer. Vermutlich wäre es Darmstadt oder Heidenheim genau so ergangen.

    Schwede, ich habe doch geschrieben hauptsächlich mit Stahl Riesa unterwegs gewesen zu sein.

    Mein erstes Spiel war in der Saison 80/81 Stahl vs Dynamo 0:2.

    Durch meine Montagetätigkeit in Berlin habe ich aber unter anderem mehrere Stadtderbys in den 80er Jahren zwischen Union und den Biften erlebt und auch das Pokalfinale Union vs Lok. Und ja, ich habe selbst gesehen wie Union mehrfach! vor den Biften auf der Friedrichstraße Richtung Bahnhof gerannt ist, obwohl die viel mehr waren.

    Als Union den Heimblock im alten Dynamostadion gestürmt hat war ich als Augenzeuge auch dabei. War 82 oder 83, weiß ich nicht mehr so genau.

    Ist auch egal, wollte ja nur mal anmerken, dass die Dresdner Szene in den 80ern eben nicht die großen Hauer waren.

    Von 80 bis 90 bin ich in fast allen Oberligastadien unterwegs gewesen und kann schon aus eigener Erfahrung berichten. Bei Lok habe ich auch mal die Plane vollbekommen, gehörte halt auch dazu.

    Hannu, genau so sehe ich das auch. Ist ja auch nicht schlimm. Alles hat seine Zeit.

    Und früher war (beim Fußball) vieles besser. ;)

    Jaja, die guten alten Zeiten. Ich bewegte mich seit Anfang der 80er Jahre in den Stadien der Oberliga. Die meisten User hier werden da noch Kinder oder noch nicht mal geboren gewesen sein.

    Und mal ganz nüchtern betrachtet spielten die Dynamo Fans damals in Punkto "gefürchtete Szene" eine untergeordnete Rolle. Dynamo hat nen Kinderchor wurde damals gespottet. Ganz große Nummern waren Union und Chemie Leipzig, alleine schon ihrer großen Anzahl wegen. Auffällig bei Union damals die vielen langhaarigen Assis. Der BFC spielte auch eine untergeordnete Rolle, die kamen dann so richtig erst ab mitte der 80er auf. Die waren zwar im Verhältnis zu anderen nur wenige aber dafür gut organisiert.

    Ich war damals viel mit Stahl Riesa unterwegs. Es war eine relativ kleine aber feine Szene.

    Dynamo gab erst so ab 92/93 Gas, wenn ich mich richtig erinnere.

    Union, Bielefeld und Bochum? sind ins Risiko gegangen, haben Schulden gemacht, investiert und sind aufgestiegen.

    Einer davon ist schon wieder runter. Union hat sich erstmal festgesetzt.

    Dynamo hat einen anderen Weg gewählt, ist aber trotzdem dabei das Eigenkapital zu vergeigen, wenn man den aufgeblähten und teuren Kader sieht. Aber die Verantwortlichen werden schon wissen was sie tun.😉

    Magdeburg macht den gleichen Fehler wie Dynamo und geht die Saison mit der Aufstiegsmannschaft an.

    St. Pauli: vom einstigen reinen Fußball Kultclub zum Kommerzverein der Bionade Bourgeoisie und Antifa. Neben dem Gendersternchen hätte man noch eine FFP2 Maske und eine Impfe über dem Vereinswappen plaztieren sollen. Dazu das Kackbraue Trikot in Regenbogenfarben und nicht nur die Kapitänsbinde. Als Bonbon noch irgendwo blau-gelbe Stutzen.

    Mit Sternen auf Trikots und im Schriftverkehr erreicht man garnichts. Entscheidend ist der Umgang miteinander in der Gesellschaft. Und da sind wir weit weg von dem, was diese Sterne vorgaukeln. Hier muss sich was ändern, nicht mit der Verunstaltung einer Sprache. Am Ende erreicht man damit wohl eher das Gegenteil von dem was eigentlich gut gemeint ist, denn die Masse ist eher genervt von dieser Verhunzung unserer Sprache und Schreibweise. Zumal es wieder nur ein von einer intellektuellen Minderheit aufdoktrierter Schwachsinn ist. An Ende wird man mehr Ablehnung erfahren als Zustimmung.