Beiträge von RsQ

    Wenn dein "Chef" auf das "Highlight" "scheisst" dann kannste nix "organisieren". Es gibt auch Berufe, wo man wirklich anwesend sein muss und nicht kurzfristig irgendwas schieben kann. So eine Frage wieder.

    Manchmal frage ich mich wirklich, ob du aus einem "Paralleluniversum" kommst.

    Man kann natürlich auch gleich wieder unsachlich werden. ?(

    Im Kern kannst Du doch mal durchzählen, in wie vielen Mannschaften Leute, die regelmäßig am Wochenende Fußball spielen, samstags arbeiten müssen. Klar gibt es solche Fälle und klar is'ses für die (und die Mannschaft) blöd. Aber wie viele betrifft das ganz konkret? Einen, zwei, drei? Das scheint mir jetzt (in einer Truppe, die im Amateurfußball spielt) kein grundlegendes Problem. Man kann es natürlich dazu machen.

    Im Radio wurde eben gesagt, dass RB 8.400 Zuschauer rein lassen darf.

    Wäre mal interessant, warum hier die Regel

    Zitat

    Pflicht zum Tragen eines Mund-Nase-Schutzes ab Betreten des Stadions

    erlassen wurde. Bei frischer Luft UND Abstand ist doch - nach allem, was man bisher weiß - die Ansteckungsgefahr gleich Null?

    Mal sehen, ob sich das Dresdner Gesundheitsamt an den Kollegen aus Leipzig orientiert. "Unser sächsischer Weg" klingt irgendwie danach.

    Auch ohne Stehplätze: Meint ihr, man kann 1.000 UD'lern 1.000 Sitzplätze an der Mittellinie zum normalen Preis verkaufen? Oder müsste man denen nicht deutlich entgegen kommen?

    Meinetwegen macht gern die Probe aufs Exempel: 1.000 Karten á 37 € (Sitzplatz I), Vorkaufsrecht für UD. Wie viele gehen weg?

    @castro: Der Eindruck mag subjektiv sein (und auch täuschen), aber m. E. konsumiert eine Familie im Durchschnitt mehr als die gleiche Zahl an K-Block-Gängern.

    Auch das Thema VIP sehe ich entspannt(er) als Panzergeneral: Man muss ja nicht alles drin abfeiern. Halbe Belegung der Plätze, das Catering mit nach draußen (hinter die Plätze) ... da geht schon einiges, was Kapazität erlaubt, aber auch Risiken überschaubar hält.

    Ich möchte in dieser Frage ungern in der Verantwortung stehen. Was wäre deine Entscheidung, wenn Du GF (bzw. sonstiger Entscheider) bei Dynamo wärst?

    Wenn es gilt, Schaden vom Verein fernzuhalten (und das muss man als GF zwangsläufig), muss man letztlich auch Entscheidungen treffen, die rational "richtiger" sind, als sie es emotional wären. Mal ganz plump:

    Die Rahmenbedingungen sind mistig. Lässt man nun lieber 1.000 Leute rein, die 20.000 Euro bringen - oder 1.000 Leute, die 50.000 Euro bringen? Wie entscheidest Du, wenn Du Spieler und Mitarbeiter bezahlen musst (die ihrerseits auch Familie und Verantwortung haben)?

    Tja, das ist dann die Wahl zwischen Baum und Borke: Will man (etwas) Stimmung? Dann UD reinlassen! Will man Einnahmen? Dann eher jene, die Geld bringen (= Sponsoren und Familien, die bei Sitzplätzen und Catering intensiver zuschlagen). Knifflig. Da gibt es auch kein "richtig", wenn man alle Interessen abwägt.

    Dein anderer Punkt ist aber ebenso wichtig, der Verein muss Einnahmen aus dem Zuschaueraufkommen generieren können. Rechnet sich der Aufwand bei 5.000 Kapazität und aller Ausgaben für Sicherheit etc.? Wenn ja, ab welchem Eintrittspreis?

    Ein wichtiger Punkt, der bei vielen zu kurz kommt. "Keine Zuschauereinnahmen" ist ja das eine - aber ohne Zuschauer sind die Spieltagskosten auch näher an der Null. Wenn man mit wenigen Zuschauern das strukturelle Minus vergrößert ... auch doof.

    Ich könnte mir schon vorstellen, dass bei einem Laden wie Dynamo der Break-even allein mit Bezug auf den Spieltag bei 2000-3000 Zuschauern liegt. Und da reden wir noch nicht von Stadionmiete & Co. oder echtem Gewinn für Dynamo.

    Jeder Karte hat eine Nummer.

    Bei nur noch 50%, die reindürfen, dürfen einen Spieltag die geraden Nummern, beim nächsten Spieltag die ungeraden Nummern rein, dann weiter im Tausch.

    Das klingt erstmal so einfach. Aber was, wenn sich die Lage im Saisonverlauf dynamisch ändert. Und dann gibt es Leute, die haben am Ende 8 Spiele besucht, die anderen 10 ... Und da die Erfahrung der letzten Saison zeigt, dass nicht jeder automatisch auf den Preisanteil (in Form einer Spende) verzichten will, würde auch dann das Buchhaltungs-Gemurkse wieder losgehen ...

    Glaubt hier ernsthaft jemand, Dynamo würde leichtfertig Geld liegen lassen? :/

    Gehen wir mal davon aus, dass man auf eine möglichst "saubere" Lösung wartet. Darauf, dass im Zweifel die Buchhaltung wochenlang lahmgelegt ist, weil man Einnahmen und Spenden von 17.000 Leuten händisch auseinander sortieren muss, hat man vermutlich nicht schon wieder Lust.

    Ohne mich jetzt in die Hintergründe einzulesen ... aber so langsam dürfte sich doch jede "Geisterticket-Aktion" mal totgelaufen haben? Vielleicht is'ses ja einer der Corona-Schäden, aber ich bin auf "Geisterspiel", "Geisterticket" usw. inzwischen so ziemlich allergisch.

    Übrigens: Während die "großen" Bayern ihr Pokal-Spiel gegen einen Fünft(!)ligisten in den Oktober verschieben lassen - der "Belastungssteuerung" der Spieler wegen -, fangen die Frauen des VfL Wolfsburg schon am Freitag (fünf Tage nach dem CL-Finale) mit der Bundesliga-Saison an.

    Ganz schöne Weicheier, die Bayern. ;)

    Zitat von GMX via Naschfred

    Der Profisport in Deutschland wird als Folge der Corona-Pandemie bis mindestens Ende Oktober im Grundsatz ohne Besucher auskommen müssen.

    Tja, und wer zieht nun die Grenze zwischen Regionalliga (in Jena bspw. aktuell bis 1.895 Zuschauer, anderswo auch alles recht entspannt) und 3. Liga (derzeit 0 Zuschauer)? Das ist doch alles absurd.

    Nicht im Ernst, oder? Das ist doch für Bayern ein besseres Trainingsspiel - noch dazu (wahrscheinlich) zu Hause, d. h. sogar ohne Reiseaufwand.

    Im Vergleich mit dem "Dynamo-Szenario" ist das wirklich zynisch hoch zehn. :cursing: