Beiträge von RsQ

    Übrigens gab's auch in der Hauptstadt der Börde einen positiven Test. Der FCM wurde "bis auf Weiteres" in häusliche Quarantäne geschickt.

    [Edit] Sorry für Wiederholung. Der Beitrag oben war schon zu sehr im Trashtalk versackt. ;)

    Der Eiertanz geht weiter:

    Beim VfB Lübeck gibt es einen positiv auf Covid-19 Getesteten. "Natürlich" sagt man nicht, wer erkrankt ist - aber alle anderen kommen weiterhin zum Training. Hmm, das kommt mir irgendwie bekannt vor. ;)

    Kürzlich mal im Lübecker Umfeld gelesen ... keine Ahnung, ob das ligaübergreifend/flächendeckend so ist, trotzdem mal hier reingeworfen:

    Wenn ein Drittligist gegen eine unterklassige Mannschaft spielt, muss die unterklassige Mannschaft zweimal auf Covid-19 getestet werden. Die Tests hat der Drittligist zu zahlen.

    Klingt nicht so, als wären Testspiele in diesem Sommer sonderlich attraktiv. Dynamo macht es da clever und testet gegen Union. Die zahlen selber. ;)

    Ja, natürlich. Aber wenn die Klubs ehrlich sind, "lauert" doch jeder auf die Bayern oder die 3-4 anderen "großen Namen". Wenn man einmal im Leben DFB-Pokal spielt, darf man schon enttäuscht sein, wenn es "nur" Sandhausen wird. Das ist sportlich absolut reizvoll, aber imagemäßig dann eben doch ... na ja.

    Ist doch ein Vorteil für die "Kleinen": Dann wissen sie, ob es sich "lohnt", den Verbandspokal zu gewinnen. Bayern wäre da die große Nummer - aber für ein Spiel gegen Sandhausen muss sich nun wahrlich keiner zerreißen.

    (Wer mit dem "Aber die 170.000 Euro ..."-Argument kommt, wird anderswo im Forum fündig: Für einen kleinen Klub bedeutet ein Spiel gegen Sandhausen aufgrund der hohen Kosten für Organisation und Sachaufwand mit großer Wahrscheinlichkeit eine schwarze Null.)

    Na ja, seht's mal so:

    Der Verband sagt den unterklassigen Klubs: "Ihr könnt das Halbfinale jetzt spielen. Natürlich ohne Zuschauer - also Einnahmen habt ihr keine. Aber natürlich müsst ihr euch eine Woche lang testen lassen ... auf eure Kosten! Alternativ könnt ihr auf das Spiel verzichten und wir/der 1. FCM erhöhen euren Prämienanteil aus der Solidarabgabe um 5.000 Euro."

    Welcher Schatzmeister, der -2.000 Euro (bei HF-Austragung mal blind für Tests plus Spielkosten gerechnet) gegen sichere 5.000-10.000 Euro abwägt, würde da sagen: "Wir spielen!"? Spatz in der Hand vs. Taube auf dem Dach. Klassischer Fall.

    Natürlich nicht im Sinne des Sports, aber gab's im Fußballjahr 2020 schon was anderes? Im Zweifel eine Win-Win-Situation.

    Nu, einfach mal so 175.000€ in den Wind schießen.:/

    ... die ein "kleiner" Klub niemals verbuchen kann. Erstens haben fast alle Verbände einen Solidartopf, um die Endrunden-Teilnehmer des eigenen Pokals zu beteiligen (dafür zahlt dann - je nach Verband - bspw. der Landespokalsieger 44.000 € von seiner DFB-Prämie). Zweitens brauchen kleine Klubs meist die gesamte Summe, um das Pokalspiel überhaupt durchführen zu können. Da rieb sich schon so mancher die Augen, als vom "warmen Geldregen" nichts übrig blieb. Aber wer weiß schon vorher, dass ein Stromaggregat für Sportcast in der Anmietung 4.500 € pro Tag kostet, wenn der eigene Sportplatz keine ausfallsichere Starkstromversorgung hat ... Und so geht das dann weiter. 30 Seiten Anforderungen. Da kommt bspw. ein Haldensleber SC schon mal an seine Grenzen.

    Aber vermutlich haben hier die wenigsten schon mal ein DFB-Pokal-Spiel organisiert.

    "Einfach so" ist nicht ganz richtig. Alle HF-Teilnehmer waren an der Entscheidung beteiligt. Und ich vermute mal, dass man den drei unterklassigen Klubs dezent beigebracht hat, dass sie an einer DFB-Pokal-Teilnahme 2020/21 ohnehin nicht viel Freude gehabt hätten. Vielleicht hat man diese Entscheidung auch finanziell ein wenig attraktiver gemacht ...