Ich verstehe ja, dass die DFL gern noch die TV-Gelder retten will. Aber um sich mal die Dimension klar zu machen: Würden Großverdiener wie Reus & Co. auf die Hälfte ihres Geldes verzichten, könnte man sicher so manch kleineren Klub retten. Es geht hier nicht um Sozialneid - aber wer (seit Jahren!) knapp 1 Mio. € pro Monat verdient erhält, der kann auch mit 200.000 € noch seeeehr entspannt leben.
Die These, mit Geisterspielen "tausende Arbeitsplätze" zu retten, erschließt sich mir dagegen nicht. Das mag für die Klubs selbst, also Geschäftsstellen usw., noch leidlich funktionieren. Aber alle, deren Jobs an Zuschauern hängt (Ordner, Imbissverkäufer, ...) rettet man damit trotzdem nicht.
Der Ausfall auf unbestimmte Zeit ist ja sicher. Wäre ich die DFL, würde ich die Prämisse ausrufen: "Die Saison wird zu Ende gespielt - egal wann." Vielleicht dann eben im Herbst/Winter. Um die Details - problematisch ja v.a. Spielerverträge und Transferfenster - können sich die Beteiligten ja in den kommenden Wochen kümmern. Zeit dürfte sein.