Beiträge von Nomade

    Münster ist im Vergleich zu uns aber ein anderer Fall, die hatten "nur"eine verkürzte Vorbereitung und nicht die zusätzliche Belastung, alle drei Tage spielen zu müssen.

    Das zeigt womöglich das Problem in der öffentlichen Debatte, wegen welchem das Ausmaß der tatsächlichen Benachteiligung nicht durchdringt. Das Verständnis dafür, wie Körper, Geist sowie anhängend Belastungssteuerung zusammen spielen. Wie massiv fehlende Vorbereitung und zu enge Spieltage sich dabei auswirken. Deswegen kann man sich da eine politische Mehrheit auch abschminken. Die Zuschauer sind schlicht inkompetent.

    Und das merken wir auch spätestens dann wieder, wenns in DD mal nich so läuft und Spieler oder Trainer entsprechend von den Rängen belöffelt werden. Internet klammer ich mal aus. Das müssen die Betroffenen lernen können, zu ignorieren.

    Abgesehen davon machen mir Kauczinski und Scholz diesbezüglich nen guten Eindruck. Die stellen nen Plan auf und richten die Aufstellung und Erwartungshaltung an die Spieler dementsprechend aus. Vor der Winterpause schon und auch beim Einstieg nach der Corona-Spielpause haben sie das jedenfalls gemacht. Das wirkte kompetent. Dieses unbeirrte (und richtige) Vorgehen kommt natürlich wieder an seine Grenzen, wenn (s.o.) Otto Dummbrot das alles ni versteht und sein Bier übern Spielertunnel schmeißen muss, weil er glaubt, besser zu wissen, was da los ist. Assis. Aber schau mer mal. Womöglich werden ja doch noch Entwicklungspotenziale ausgeschöpft. *träum*

    Ich habe vor zwei Jahren eine Studie ver­öf­fent­licht, die über zehn Jahre in diversen euro­päi­schen Spit­zen­ligen, der Cham­pions League und Europa League fast 27 000 Spiele umfasst hat. Dabei konnte ich klar belegen, dass zwei Tage Erho­lungs­zeit nicht aus­rei­chend sind. Dadurch steigt das Ver­let­zungs­ri­siko. Jeder, der schon einmal Sport gemacht hat, weiß selber, dass man am zweiten Tag nach einer hohen Belas­tung meis­tens beson­ders müde ist. Der Mus­kel­kater ist noch deut­li­cher spürbar, der Körper ist auf dem Tief­punkt. Genau in diesem Moment aber muss ein Profi wieder trai­nieren, wenn er am dritten Tag ein Spiel hat, um den Motor wieder in Gang zu setzen. Man kann also genau dann keine Pause machen, wenn man sie am meisten braucht.

    Phasenweise hats ja was dynamisches, abgesehen von der Dimension. Mir geht bloß immer die Kumpel- und Malocherromantik aufn Keks. Interessant sind aber die Einspielungen von Rudi Aussauer. Die Sache mit Aussauers Parkplatzkarten weiß ich auch noch, hatte aber gar nicht gespeichert, dass es da schon um Tönnies ging.

    Der Ehrenrat wird dort vom AR bestellt...?! Lustig.

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    Die Situation zur Bekanntgabe des Spielplans samt verspätetem Dynamo-Start darf nicht ganz vergessen werden.

    Die ganze Zeit lag schon ausreichend DFL-Druck auf den Vereinen. Auch weil aus Sicht der DFL sich das Problem noch in die erste Liga tragen hätte können. Dieser Druck wurde auf Dynamo mit den medialen Vorwürfen des Nichtwollens politisch breitgetragen. Dynamo hat trotzdem interveniert, nur nicht laut, sondern direkt bei der DFL.

    Das ist der politische Druck und in dem Moment sah es nicht so aus, dass Dynamo den kippen würde können. Zumal das Thema Ralf Minge da ja intern schon gegessen war. Die Argumentation von Rotten fand ich einleuchtend, dass man ja nicht sagen braucht, dass man trotzdem alles gibt, wenn man gleichzeitig nur unter Vorbehalt spielt oder gleich klagt.

    Im Nachhinein sieht das vielleicht bissl doof aus, aber dass man sich vorher nicht beschwert hat, ist erstmal sauber verargumentierbar. Eine Änderung der Gegebenheiten für Auf- und Abstieg braucht man sich nicht erhoffen. Aber Nachteil ist Nachteil. Dieser hat mit dem Löwe-Interview den Status "anerkannt" erreicht. Damit kann jetzt über Kompensation gesprochen werden. Da kann es nur um einen finanziellen Ausgleich gehen. Und diese Diskussionen leise zu führen, ist einerseits brav, andererseits sind bei Dynamo auch nicht die Medienpolitiker in Amt und Würden.

    Sportliche Fairness war den äußeren Umständen nach nicht mehr erreichbar. Umso richtiger wäre eine Abfederung der wirtschaftlichen Folgen. Vorausgesetzt, dass da Gespräche über eine Auflistung der (finanziellen) Nachteile des Abstiegs am Laufen sind, ist bei Betrachtung der Zwänge, denen alle Beteiligten unterworfen sind, kaum mehr erreichbar. Und ob die Öffentlichkeit oder selbst die Dynamo-Mitglieder von einem Ergebnis dazu erfahren (dürfen)... hm... Also ich seh das nicht. Die DFL könnte aber ein Interesse daran haben, um ihr Image bissl aufzupolieren.

    Klar, grade! Bei dem angehäuften Insolvenzpotenzial brauchste eh 8 Punkte Vorprsung vor Platz 3, falls der eine oder andere Sieg wieder rausgerechnet wird. Und dann isses doch ne schöne Herausforderung, souverän vorne zu stehen, während Platz 3 und Platz 10 wieder nur 4 Punkte trennen und alle bibbern, wer nun die Lizenz bekommt oder sich im Frühjahr bei Gericht meldet.

    Tut mir leid, hier haste zwar schön viele Opferschablonen zu Floskeln verarbeitet, aber es ist eben widersprüchlich.

    die Vereine die nur Beiwerk und fürs Spielen nötig sind, lässt man über die Klinge springen.

    Echt? Bei womöglich Geisterspielen bis Saisonenende mit ner roten Null durchzukommen , wäre auch ne reizvolle Aussicht. In dem Fall kannste aber zuschauen, wie andere Vereine (GmbH, KGaA, etc.) von der Stange kippen.

    Das ist nicht zu finanzieren...Dazu haben wir immernoch unser verhältnismäßig teures Stadion an der Backe

    Leider wird beim Stadion nicht pro Spieltag abgerechnet... Die nächste Saison sollte man finanziell sicher äußerst defensiv planen...

    Minge ist auch über Walter gestolpert.

    Steile Thesen kann ich auch. Minge hatte nie ein Notizbuch und den Aufstiegskader mit der Excel von Walter zusammengestellt. Danach hat er seine Spar-Vision vorgegeben und Kristian Walter ihm eben die Spieler vorgeschlagen, die man in dem Rahmen vorschlagen kann. Erst als Minge seit Dezember nicht mehr sattelfest saß, konnte er wieder saubere Arbeit leisten. Ergebnis waren die Neuverpflichtungen im Winter. Würde man Kristian Walter jetzt mitverantwortlich machen und absägen, wäre ein loyaler und fachlich fitter Chefscout über Minge gestolpert.

    Nicht dass ich das glauben würde. Aber dieser Ablauf ist in etwa so schlüssig, wie die umgekehrte Orakelei, nur als Antwort eben nicht ganz so einfach. Kommt halt aufs Gemüt an, ob man sich vorstellen kann, Dinge nicht zu wissen. Und dann versteht man vielleicht auch den Unterschied zwischen verteidigen und neutralisieren.

    Es wird gerade für diese Phase ja auch die komplette Infrastrukturbasis gebraucht, vor Allem, dass bei Med / Physio / Athletik alle wissen, wo sie hingreifen. Dazu würden Spieler zwischendurch an- oder abreisen. Das gäbe insgesamt ein riesiges Durcheinander und wäre der Konzentration sicher nicht zuträglich. Die Reisezeit-Minimierung per Flug scheint da trotz der Mehrkilometer wirklich effektiver.

    Klar ist die momentane Stimmungslage nich rosig und der Tabellenletzte hat die Statistik nunmal nich auf seiner Seite.

    Die Anderen stehen auch nich umsonst da unten. Warum muss man denn mit Gewalt annehmen, dass der KSC, Nürnberg, Osnabrück und Wehen jetzt alles zerkloppen? Und Bielefeld kann den Aufstieg morgen nicht definitiv klar machen.

    Dynamo holt aus den nächsten 3 Spielen Mal 4 Punkte, günstigerweise morgen schon mal wenigstens einen davon. Und dann schauen wir uns das vor dem letzten Spieltag nochmal an.

    glowdark Genau dass die Labore die Gesundheitsämter informieren müssten, steht doch aber beim RKI nich drin. Oder gelten die als Ärzte? Eher nicht. Und Minge hatte erwähnt, dass die DFL not amused war ob der nicht ganz sofortigen Meldung, woraufhin der Wisch nun dahin gehend geändert ist.

    Naja, das Thema is ansonsten auch weniger interessant als die Umweltschäden durch die verbrauchte Server-Energie...

    Ja, nicht das Labor ist meldepflichtig sondern "Ärzte und Einrichtungsbetreuer". Für Geld oder auch aus sozialem Druck heraus hat man Menschen doch schon ganz andere Sachen machen sehen oder sagen hören...

    Na stimmt, allerdings is die Prozesskette ja noch anders gestrickt. Wenn ich richtig liege, schicken die Labore die nicht namentlichen sondern "nummerierten" Testergebnisse ja an die Vereine, diese informieren das Gesundheitsamt und die DFL. Und die DFL hat die Vereine politisch an der Kandare. Wenns so läuft, wie ich das da verstanden hab, is dann schon bissl der Bock der Gärtner.

    Schmiddl Kommt halt drauf an, obs im Verein jemand für ne Grippe hält. Also für möglich halt ich das alles problemlos. Viel Geld, viele Arschlöcher. Deswegen muss es natürlich nicht zwangsweise irgendwo so laufen.

    von der DFL ausgewählte (vs.) "unabhängige" Labore...

    Das Gemauschel von Vereinsleuten is dagegen eher unwahrscheinlich. Die Info, wer betroffen ist, braucht man ja schon, um diese dann aus privaten Gründen oder mit ner Zerrung rauszunehmen. Solange die Ahnung haben, dürfts passen.