Beiträge von Vorstadt Guerilla

    Die DFL lizensiert zwar wieder, aber das Kriterium wirtschaftliche Leistungsfähigkeit spielt dabei zunächst keine Rolle. Interessant wird es nächsten Herbst, denn das negative Eigenkapital darf dann seit Saisonbeginn nicht gestiegen sein. Könnte bei Abstieg für Schalke interessant werden, wenn die noch überbezahlte Profis bei dann geringeren Einnahmen mit in die zweite Liga mitschleppen müssen.

    Für mich selbstverschuldetes Elend durch den Investor. Mit der Ankündigung sich zurückzuziehen, hat er bei der Mannschaft bleibenden Schaden angerichtet. Keine Perspektive, als unnütz deklarierte Spieler wurden aus ihren Verträgen gedrängt, Leistungsträger spielten mit Wechselgedanken. Klar, dass unter den Umständen keine sportliche Fokussierung stattfindet.

    Du kehrst die Beweislast um: der VAR hätte mit Bildern die Fehlentscheidung belegen müssen, das konnte er nicht, Der SR hat einen Kontakt wahrgenommen, der Eindruck konnte nicht widerlegt werden durch die Bilder.

    Ich sehe das mit der Beweislast völlig anders. Das Tor entsteht aus Abseitsposition, ist damit grundsätzlich ungültig. Ausnahme wäre eine vorherige Ballberührung des Gegners. Stieler will eine solche erkannt haben, diese müsste aber per VAR belegt werden. Die VAR-Bilder liefern diesen Beleg aber nicht, also kein Tor.

    Und da steht Lautern als Kaufkandidat, soviel kann man gar nicht kotzen.

    Wobei ja Türkgücü nach allem was bekannt ist, dringend Geld brauch. D.h. die werden sich nicht wie wir mit ner beschissenen Ratenzahlung abspeisen lassen, sondern KL muss das Geld gleich auf den Tisch legen. Langfristig dürfte sich das Gebahren von KL also nicht wirklich auszahlen, weil kaum jemand bereit ist, mit denen z.B. erfolgsbasierte Zahlungsmodelle abzuschließen, sondern immer auf Sofortzahlung bestehen wird, bei denen der Erfolgsfall schon eingepreist ist. Beste Voraussetzungen also für die nächste Insolvenz.

    Wenn ich es richtig verfolgt habe, geht es in diesem Fall nicht um die Dosierung der Schmerzmittel, sondern die Erkennung der sich abzeichnenden Erkrankung. Sprich bei früherer Erkennung wäre die folgenreiche Erkrankung ggf. besser zu behandeln/verhindern gewesen.

    Wie auch immer, es wäre mal an der Zeit die gesamte Thematik "medizinische Optimierung" im Profifussball umfassend publik zu machen. Immer höhere Leistungen und immer schnellere Regenerierung kommen nicht aus dem nichts. Von den Hofberichterstattern wird das allerdings niemand machen.

    Sollen sie doch ruhig weiter ihre Geschichten erzählen und von den eigenen Fehlern und Unzulänglichkeiten ablenken. Ob Spieler wie Mölders oder eben die genannten Trainer. Noch nicht vor all zu langer Zeit bekamen wir hier nach jedem Spiel Honig ums Maul geschmiert: "tolle Spielanlage", "spielerische Lösungen" etc. pp. Zu gewinnen gab es mit den blumigen Worten nichts, ganz im Gegenteil.

    Körperliche Fitness, gesunde Ernährung und intensives medizinisches Monitoring, was ich bei Profi-Fußballern als gesetzt ansehe, dürfte mit einer positiven Verlaufsprognose bei einer Coronavirus-Infektion korrelieren.

    Koch und der BFV bekommen bei ihrer DFB-Pokalnominierung die Tür nicht zu. Das ordentliche Gericht pfeift auf die Begründung "Verbandsautonomie" bei der Festlegung von Aufstieg und Pokalteilnahme, d.h. die Verfügung, dass Schweinfurt nicht antreten darf, hat Bestand.

    Das Urteil steht noch aus, dürfte aber spannend zu lesen sein. Schwer vorherzusagen, was das nun für den DFB-Pokal bedeutet. Türkgücü jetzt noch mit nem Startplatz zu belohnen, dürfte das Ende der Ära Koch bedeuten. Wobei, die Bayern haben es ja nicht so mit Rücktritten bei Fehlentscheidungen.

    Und dieser buchhalterische Trick funktioniert eben nur,wo der Konzern Vollzugriff auf die BSG hat. Ich vermute auch in Leverkusen und Wolfsburg wurde das so gehandhabt.

    Bei allen anderen geht das nicht und das ist Wettbewerbsverzerrung.

    RBL hat doch noch nicht 1 Jahr auch nur 1 € Gewinn gemacht...oder ?

    Die Gewinnschwelle dürfte die RasenBallsport Leipzig GmbH spätestens 16/17 erreicht haben. Im Bundesanzeiger 2019 wird für diese Saison ein Jahresüberschuss von 1,4 Millionen Euro ausgewiesen. Sehr gering natürlich angesichts der hohen Umsätze, aber dem gegenüber standen auch sehr hohe Ausgaben. Damals spielte die Firma allerdings auch nicht in der Champions League und das Stadion war noch nicht dem Vermögen zugehörig.

    Interessante Fragen für ne ernsthafte Diskussion zum Geschäftsmodell Rasenball wären zum Beispiel, ob es Gewinnabführungsklauseln ähnlich Wolfsburg und Leverkusen gibt; inwieweit die GmbH von der Spielerverschiebung innerhalb des Konzerns gegenüber regulären Transfers profitiert und ob die weltweite Vernetzung des Konzerns zur Kapitalflussverschleierung genutzt wird, Stichwort panama papers bei der ja der Hauptanteilseigener von Red Bull offensichtlich voll mit drin hängt.

    Du hast das System des Konzerns nicht verstanden. Geld erzeugen durch Marketing. Immer und überall. Mehr als jeder andere Konzern. Die Produkte sind zweitrangig. Der Ruf zählt und verkazft. Dosen, Mützen, Filme, Zubehör usw usf. Aktionen, wie die Unterstützung der Fans verkauft auch wieder. Wenn es richtig vermarktet wird.

    Didi hat dem Konstrukt übrigens zuletzt 100 Millionen € der offiziell 200 Millionen Schulden erlassen. Warum wohl und warum wird das vom Konzern nicht breit getreten.

    Schuldenerlass klingt natürlich super, das ist aber nicht der Fall. Die 100 Mio. wurden lediglich in Eigenkapital überführt. Wohlgemerkt bei einer 99%igen Tochter des Konzerns, über die die Konzernmutter vollständige Kontrolle hat. Für entfallene Zinsen wurde die Konzernmutter natürlich auch entschädigt, über eine jährliche Vorzugsdividende in Millionenhöhe. https://www.kicker.de/776952/artikel…de_sein_#twfeed

    Unter Marketing liefen vielleicht noch das frühe Engagement im Bereich Trend- und Risikosportarten, bei denen das Getränkekombinat mehr reingesteckt hat, als es rausgeholt hat. Der Fußballbereich ist allerdings eine vollwertige Konzernsparte, mit der richtig Geld verdient wird - TV-Gelder, Prämien, Transfererlöse, Zuschauereinnahmen, Merchandise... Der Erfolg beruht auf Kreditvergabe an die Konzerntochter durch den Didi, d.h. dieser Kredit ist mit Zinsen (wohl unterhalb des marktüblichen Niveaus von Risikokapital - siehe Quatrexx) zurückzuzahlen. Wir bewegen uns da mittlerweile im drei-stelligen Millionenbereich.

    Leider bekommen es die Jubelperser aus den Sportredaktionen nicht hin, dass System Rasenball mal ordentlich zu durchleuchten. Da kann man wohl nur noch auf eine Wirtschaftspostille hoffen.

    Das lässt sich so pauschal sicher nicht sagen, da ja auch Zu- und Abwege, Anzahl der Sanitäranlagen und sonstige Nadelöhre mit berücksichtigt werden müssen, ggf. auch noch ÖPNV-Kapazitäten und PKW-Stellplätze.

    Dein anderer Punkt ist aber ebenso wichtig, der Verein muss Einnahmen aus dem Zuschaueraufkommen generieren können. Rechnet sich der Aufwand bei 5.000 Kapazität und aller Ausgaben für Sicherheit etc.? Wenn ja, ab welchem Eintrittspreis?

    Hansa liegt bei über 3000 verkauften DK. Es gibt zwei Modelle: a) Soli-DK ohne Erstattung bei Zuschauerzuschluss, aber Garantie bei Zulassung reinzukommen b) Flex-DK mit Möglichkeit der spielbezogenen Rückerstattung bei bei Zuschauerausschluss/Auschöpfung des zugelassenen Kontingents.

    Denke da lässt Dynamo einiges an Potential liegen, aber man ist wahrscheinlich auch nicht so sehr darauf angewiesen ist.

    Der Bund hat doch überhaupt keine Gesetzgebungskompetenz bei dem Thema, sondern die gemeinsamen Beschlüsse müssen von den jeweiligen Ländern in ihrem Zuständigkeitsbereich in Gesetze und Verordnungen überführt werden. Den Wortlaut der heutigen Vereinbarung hat BRB ja bereits zitiert, mehr isses auch nicht.

    Man sieht ja auch, was die Länderchefs aus den "gemeinsamen Beschlüssen" machen: Sachsen-Anhalt pfeift auf das Bußgeld, NRW auf die Beschränkung zu Familienfeiern, Bayern setzt die eigentlich ausgesetzten Massentests fort... Föderalismus eben, da lässt sich keiner reinquatschen.