Dass die Bayern im Gegensatz zu den anderen Topmannschaften im europäischen Spitzenfußball ganz anders agieren, steht außer Frage. Jedoch gibt es so eine Art "Bayern-Mythos". Uli Hoeneß hat es geschafft, einen Pleiteclub zu großem Ruhm und Reichtum zu verhelfen und auch jetzt sind sie nur Serienmeister, weil die wirtschaftliche Fähigkeit der Verantwortlichen besser ist, als aller anderen Mannschaften.
Sprich: Der FCB, der sein jetziges Dasein komplett aus Eigenleistung errang. Das ist aber so nicht der Fall. Es gibt auch eine Art "Bayern-Leaks", wonach in den 60iger/70iger Jahren die Basis für den Aufstieg mit Korruption, Steuerhinterziehung und Anderem zusammen mit der Landespolitik gelegt wurde und auch jetzt können die Bayern aufgrund des Systems eigentlich gar nicht mehr anders, als Dauermeister zu sein. Sie wirtschaften ja nicht besser. Im Gegenteil, in Relation gesehen ist die wirtschaftliche Leistung vieler anderer (deutscher) Vereine wesentlich besser. Das System ist jedoch so ausgelegt, dass sie mittlerweile nicht mehr aus Eigenleistung für die Siege verantwortlich sind, sondern nur noch durch Eigenversagen für Niederlagen verantwortlich sein können.
Und genau an diesem Punkt ist der Unterschied. Dieses Versagen legen sie (im Gegensatz zu vielen Anderen) nicht an den Tag.
Das hat in Deutschland zur Folge, dass es selbst mit massiv hineingepumpten Geld ziemlich unwahrscheinlich ist, dass jemand diesen Platz streitig macht, solange bei den Bayern annähernd fähige Leute am Ruder sind. Hier trifft die Floskel zu: "Sie können sich nur selber schlagen".
Der Text ist natürlich nicht in jedem Punkt als 100% Ultimo zu verstehen. Es geht vor allem um den Grundsatz.
Nachtrag:
Wir dürfen ebenfalls nicht vergessen, dass auch die Bayern 25% ihrer Anteile für fast 300 Millionen Euro verkauft haben und die Käufer damit ihre Plätze im Aufsichtsrat sicher haben.