Es geht darum dass es grundsätzlich die Möglichkeit gibt.
Grundsätzlich hat jeder die Möglichkeit, auf den Mond zu fliegen.
Es ist ja ein die Gesellschaft bewegendes Thema. Doof daran ist nur, dass wir uns immer wieder im Kreis drehen, und wenn dann allen schwindlig genug ist und sich jeder ausgekotzt hat, fangen wir im nächsten Thread von vorne an. Mit exakt den selben Argumenten. Wahnsinn. Also im wörtlichen Sinne definitiv.
Jeder guckt darauf, was er kann und meint, dass das dann auch andere können müssen. Das ist das Problem, die Gesellschaft befreit sich von Empathie. Und vom Nachdenken sowieso. Wir machen jetzt was Nachhaltiges, irgendwas, was den Leuten fetzt. Und schaut dann innerhalb der eigenen Blase, was die darin befindliche Mehrheit cool findet (ähnlich wie hier im DFF). Was außerhalb der Blase los ist, interessiert keine Sau. Und irgendwann kommt auch in Osnabrück einer auf die Idee, dass er sich ungerecht behandelt fühlt. Dann auf einen Arbeitsvertrag zu verweisen, der selbst als nicht rechtskonform eingeschätzt wird, ist abenteuerlich. Aber deren Problem.
Was (mal wieder) fehlt, sind sinnvoll durchdachte Aktionen, die tatsächlich helfen. Stattdessen wird immer mehr der Einzelne gegängelt (untereinander, noch nichtmal staatlich auferlegt), während die Teslas dieser Welt in Brandenburg das Grundwasser verbraten oder in Dresden große Chipfabriken (mit Solarzellen auf dem Dach) entstehen sollen. Dafür fährt dann eben auch Mancher nicht so gerne mit dem Bus. Dann muss man wieder die alten Argumente hervorholen und kann sich wieder drehen, inklusive nervenzerreibender Vorwürfe an den jeweils anderen. Dem Globus hilft am Ende des Tages aber dann doch keiner.