Beiträge von Sje

    Nimm als Beisiel jemanden, der seine Arbeit wirklich liebt (also sie nicht nur tut, weil es eben Frau und Kind ernährt).

    Ich glaube, hier lebst du in einem Paralleluniversum! Der Anteil von Frauen an den Erwerbstätigen (in Deutschland) liegt nur knapp unter ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung. Aus diversen Gründen ist zwar das Durchschnittsgehalt noch geringer, aber das Modell des Mannes als Ernährer hat in den meisten Familien ausgedient.

    (Ich gestehe: gehört nicht in diesen Fred)

    Hat jemand von euch eine Ahnung, wo dieser inflationäre Gebrauch von 'Demut' im Fußballerwortschatz herrührt? Bis ein paar Jahre nach der Jahrtausendwende hab ich das nicht gehört, und irgendwann rollte dann eine gewaltige Demutswelle an. Für mich ist das eigentlich vor allem ein theologischer Begriff, der im Fußball immer irgendwie schief und furchtbar floskelhaft klingt. Ist das irgendwann mal in Trainerlehrgängen oder Seminaren zur Menschenführung populär geworden?

    die legendäre niederlage am traditionstag

    Das ist schon ja fast einen eigenen Fred wert: -"schwarze Traditionstagsmomente".

    Ich werfe dafür Moussas Elfer zum 65. gegen die Störche in den Ring (da war doch was, Herr Anfang?). Bestes Fußballwetter, warme Worte für Kirsten, geile Choreo, Elfer für uns nach ein paar Minuten ... und dann so ein Ei und du denkst: das wird heute wieder nix.

    Ich finde es schon interessant, die Entwicklung von Union von der Seitenlinie zu verfolgen. Viele der Fragen zur Ausrichtung des Vereins, die der Vereinführung und den Fans jetzt begegnen, sind ja auch für uns relevant, wenn wir 'erfolgreich' spielen wollen = uns in der zweiten Liga längerfristig mit Entfernung von den Abstiegsplätzen festsetzen und vielleicht auch mal nach oben schielen: kann das mit der bisherigen Ausrichtung im Sponsoring auf Partner aus der Region gelingen? Gibt es rote Linien, die der Verein hinsichtlich der Finanzierung auch auf Kosten einer Beschränkung der sportlich möglichen Entwicklung nicht überschreitet? Wie lassen sich die Platzhirschen unter den Anhängern und neu dazukommende Fans möglichst gut gemeinsam in den Verein integrieren? Wie kann man entgegenwirken, dass 'für Dynamo sein' für die Leute nicht vorwiegend eine Aussage über den eigenen Lifestyle wird? (... wobei hier allerdings das Image vom ehrlichen Malocher bei den Eisernen bzw. vom freigeistigen Weltenretter bei Pauli vermutlich anschlussfähiger ist als das Bild des dicken Nazis aus Ost-Ost-Ostdeutschland :D).

    Wenn wir uns bei der Digitalisierung in 2021 nicht in sehr großen Sprüngen nach vorn bewegen, werden wir in allen Bereichen in kürzester Zeit an Wettbewerbsfähigkeit verlieren und vergleichsweise hohe Kosten gepaart mit viel Aufwand produzieren.

    Magst du bei Gelegenheit deine Gedanken dazu etwas ausführen (gern auch im 'Unser Verein'-Fred)? In welchen Bereichen hinken wir deiner Meinung nach konkret anderen Vereinen hinterher und wie stellst du dir die "großen Sprünge" vor? Mir fallen beim Thema Digitalisierung als Nicht-Auskennerin spontan erstmal nur die Bereiche Social Media, Dynamo-Content wie Interviews oder Testspiele und Marketing ein.

    @ Bierbar: Ich habe 2002/03 mal für ein paar Monate in Indien gelebt. Damals wurde in der dortigen Zeitung - war meiner Erinnerung nach 'The Hindu' - berichtet, dass sich der deutsche Kanzler die Haare färbt.

    Und ja, liebe Foristen der Generaration Z: es gab in Deutschland auch schon mal einen (männlichen) Kanzler.

    (Jetzt aber rasch zurück zum Fredtitel...)

    Im vom Horni verlinkten Artikel findet sich übrigens ein schöner Freudscher Verschreiber: "Für den Moment ist das noch kein Grund, die Vorführung der 2.Liga in Frage zu stellen"