Beiträge von RsQ

    Bis jetzt haben wir ordentlich zugeschlagen bei Neuzugängen und liegen vorne im Vergleich zum Rest.

    Woran machst Du das fest? Ich hätte mir eigentlich 5-6 Neue erhofft, um wirklich nochmal neu starten zu können. Daher bin ich weiter skeptisch.

    Zitat von Sponsors

    „Nach dem Abstiegsjahr und nach dem Ende dieser Saison werden wir einen Verlust von 34 Millionen Euro erwirtschaftet haben.“

    Martin Kind | Geschäftsführer von Hannover 96, über die wirtschaftlichen Auswirkungen des Abstiegs für den Club

    Es wäre echtes Financial Fairplay (oder auch einfach nur Gerechtigkeit), wenn solche Finanz-Jongleure (noch schlimmer ist da ja der HSV dabei) an ihrem Gebahren scheitern würden.

    ... und dann bin ich aufgewacht. =O

    Es geht ja nicht primär um Jena - es geht darum, dass irgendwann mal jemand wirklich außerhalb der Willkür der Sport"gerichtsbarkeit" eine Beurteilung sucht. Das mal zu klären, käme letztlich allen zugute. Und vielleicht(!) gibt es ja eine Entscheidung, die Drohkulisse und Willkür auf DFB-Seite künftig in die Schranken weisen.

    Und wenn Jena (vielleicht) die ersten damit sind ... so what?

    Lt. MDR Bericht macht Jena nun ernst und zieht vor ein ordentliches Gericht

    Gar nicht mal so dumm. Eh das verhandelt wird, können sportliche Sanktionen als Drohkulisse ("Ha, jetzt ziehen wir euch doch drei Punkte ab!" oder "Ha, wir entziehen euch die Drittliga-Lizenz!") womöglich völlig egal sein. Im Zweifel können die nur gewinnen.

    Man kann von Jena halten, was man will. Aber jeder Klub, der sowas mal wirklich durchzieht, verdient für diese Aktion Respekt. (Gab ja bisher noch keinen ... :D)

    Hallo Finanzangestellter, du weißt schon, warum ein Staat Steuern erhebt? U.a. daß er öffentliche Ordnung und Sicherheit gewährleistet...

    Man könnte ja durchaus argumentieren, dass das v.a. das Verhältnis Staat-Bürger betrifft. In ein privatrechtliches Verhältnis (Bürger-Bürger oder eben Firma-Bürger) muss sich der Staat ja nicht zwingend einmischen. Wobei das letztlich dann ja auch dazu führt, dass der "Bezahler" Einfluss darauf hätte, wie viel "Leistung" er gern hätte. So sieht's bei Einsätzen bei Fußballspielen ja nun wahrlich nicht aus.

    Das Land Bremen pisst sich hier ans eigene Bein. Man schädigt einen der größeren Steuerzahler vor Ort wirtschaftlich - und muss dann womöglich spätere Folgen (übertrieben fabuliert: Abstieg?) selbst ausbaden. Im Volksmund: Von der Tapete bis zur Decke gedacht.

    Unterhaltsam ist die Liga, da kann niemand meckern. Sandhausen führt 2:0 gegen den VfB. Und der Klos macht zwei Tore in zwei Minuten.

    Wieso können andere Truppen sowas?

    Gut ein Teil könnte man gutmachen wenn man den halben Kader verkauft

    Es steht m.E. im verlinkten Beitrag, dass genau diese Substanz dem HSV inzwischen fehlt. Alle "werthaltigen" Spieler sind quasi schon vermarktet (d.h. die Transferrechte haben Dritte gekauft) - und wenn dort niemand mehr aus dem Nachwuchs nachwächst, der künftig zu Geld zu machen ist, hat der HSV wohl relativ bald kein "Spielerkapital" mehr. In dem Beitrag stehen die Risiken ja durchaus gut erklärt drin - und beim HSV ist es da eben mehr, als nur Schulden so elegant zu jonglieren, dass keine Zahlungsunfähigkeit eintritt.

    Würde "Financial Fairplay" konsequent umgesetzt, dann dürften m.M.n. Klubs, die derart überzogen nur noch auf Pump leben, am Spielbetrieb nicht mehr teilnehmen.

    Die nächsten die Konsequenzen ziehen... Wir warten lieber bis es zu spät ist. Dynamo ist halt anders

    Freiburg hat auch im Abstiegsfall immer an seinen Trainern festgehalten - und hat damit regelmäßig Erfolg gehabt (= Wiederaufstieg). Von dieser Stabilität - die ja auch im Umfeld akzeptiert sein muss - sehe ich Dynamo aber um einiges entfernt.

    Ich glaube nicht, dass die Etats hier als Faktor weiterhelfen. Paderborn ist mit weniger Etat aufgestiegen (17 Mio.) als dem Geld, mit dem Dynamo knapp die Klasse gehalten hat (28 Mio.).

    Hannover dagegen verbrennt aktuell doppelt so viel Geld wie Dynamo, aber der sportliche Output dafür ist auch nicht sooo viel besser.

    Dass Paderborn und Darmstadt mit viel Glück aufgestiegen sind, ist keine Frage. Und die Achterbahnfahrt von beiden zeigt ja auch die extremen Gefahren.

    Ich bin niemand, für den ein BL-Aufstieg über allem steht (gerade weil das heutzutage schnell zum Boomerang werden kann). Aber warum gelingt es diesen und anderen Truppen mit weniger Substanz als Dynamo, Mannschaften zu bauen, mit denen es sportlich funktioniert? Dynamo kraucht seit 2-3 Jahren mit einer Truppe rum, der man das fehlende Entwicklungspotenzial förmlich ansieht. Müsste man nicht jedes Jahr 2-3 einbauen, die "mehr" wollen (und können)?

    Tja, und dann drängt sich die Frage auf: Warum ist das so? Warum machen Truppen wie Paderborn, Darmstadt oder auch Union es Dynamo vor? Sollte nicht Dynamo die Substanz haben/entwickeln, in absehbarer Zeit mal vorwärts zu kommen? Ja, auch Union war zehn Jahre in der 2. Liga (und dabei auch mal in Abstiegsgefahr), aber die haben sich immer irgendwie entwickelt. Das sehe ich bei Dynamo - klammert man mal die Infrastruktur und sicher auch Professionalisierung der Strukturen im nicht-sportlichen Bereich mal aus - nicht.

    Preisfrage: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Wiesbaden am Spieltag 7 und Dynamo am Spieltag 12?

    Wiesbaden hatte fünf Punktspiele ohne Niederlage vor sich, Dynamo hat fünf Punktspiele ohne Punktgewinn hinter sich. Die Trends sind quasi gegenläufig.