• Tja, und dann drängt sich die Frage auf: Warum ist das so? Warum machen Truppen wie Paderborn, Darmstadt oder auch Union es Dynamo vor? Sollte nicht Dynamo die Substanz haben/entwickeln, in absehbarer Zeit mal vorwärts zu kommen? Ja, auch Union war zehn Jahre in der 2. Liga (und dabei auch mal in Abstiegsgefahr), aber die haben sich immer irgendwie entwickelt. Das sehe ich bei Dynamo - klammert man mal die Infrastruktur und sicher auch Professionalisierung der Strukturen im nicht-sportlichen Bereich mal aus - nicht.

  • Bei aller berechtigten Kritik, wenn du die wichtigsten Fortschritte der letzten Jahre ausklammerst ist es schon irgendwie logisch, dass man dann nichts sieht.

    Paderborn, Darmstadt sind doch eher alles Zufälle und keine lange geplante Aktion wie bei Union Berlin.

  • Dass Paderborn und Darmstadt mit viel Glück aufgestiegen sind, ist keine Frage. Und die Achterbahnfahrt von beiden zeigt ja auch die extremen Gefahren.

    Ich bin niemand, für den ein BL-Aufstieg über allem steht (gerade weil das heutzutage schnell zum Boomerang werden kann). Aber warum gelingt es diesen und anderen Truppen mit weniger Substanz als Dynamo, Mannschaften zu bauen, mit denen es sportlich funktioniert? Dynamo kraucht seit 2-3 Jahren mit einer Truppe rum, der man das fehlende Entwicklungspotenzial förmlich ansieht. Müsste man nicht jedes Jahr 2-3 einbauen, die "mehr" wollen (und können)?

  • wenn schon äppel mit birnen, dann zieht die etatzahlen mit ran...

    ansonsten brauch ich die erstligafantastereien nicht, schritt für schritt in die stabilität und konstanz!

  • Ich glaube nicht, dass die Etats hier als Faktor weiterhelfen. Paderborn ist mit weniger Etat aufgestiegen (17 Mio.) als dem Geld, mit dem Dynamo knapp die Klasse gehalten hat (28 Mio.).

    Hannover dagegen verbrennt aktuell doppelt so viel Geld wie Dynamo, aber der sportliche Output dafür ist auch nicht sooo viel besser.

  • Zitat

    lange geplante Aktion wie bei Union Berlin.

    Aufstieg nach 10 Jahren Zweitligazugehörigkeit. Nach der Logik wären wir nach langer Planung dieses Jahr auch dran gewesen, wenn man Minges 10 Jahre vom Parteitag 2008 zum Maßstab nehmen müßte...

    Ein Aufstieg passiert, während andere fleißig dabei sind, ihre Höherklassigkeit zu planen :D

  • Wobei Etat auch nicht gleich Etat ist (was davon ist "Gesamtverein" und was fließt wirklich in die erste Mannschaft?)

    Insofern stimmt es schon, dass der Verein insgesamt eine mehr als positive Entwicklung genommen hat, und so was bildet eine kurzfristige Blitztabelle natürlich nicht ab. Ein Aufstieg um jeden Preis ist das Dümmste, was man tun kann, und ich persönlich kann bestens ohne 1. Liga leben, auch in 5 oder 10 Jahren noch. Und heute würde ein Abstieg auch nicht gleich die Existenz bedrohen, wie noch vor paar Jahren, da haben wir schon gute Grundlagen geschaffen, keine Frage.

    Aber Konstanz und "Schritt für Schritt" sieht bei uns Stand heute so aus: Abstiegskampf seit 3 Jahren und derzeit akute Abstiegsgefahr. Das kanns ja auch nicht sein und war so ja auch nicht geplant. Noch wissen wir nicht, wies nächstes Jahr im Mai aussieht, hoffentlich geht's gut.

  • So lange wir konstant die Saison knapp über den Abstiegsplätzen abschließen, wird sich in Sachen Etat auch nix ändern. In der Fernsehgeldtabelle ist die lange Ligazugehörigkeit dann auch egal.

  • Bis jetzt sind die erzielten Ergebnisse ja noch im Sinne der Mißerfolgsfans. Mir ist es jedenfalls nicht egal. Die Spieler sollen trainieren bis zur Perfektion wenn sie es noch nicht können.

    Am Freitag will ich 3 Punkte sehen. :S

  • Die nächsten die Konsequenzen ziehen... Wir warten lieber bis es zu spät ist. Dynamo ist halt anders

    Freiburg hat auch im Abstiegsfall immer an seinen Trainern festgehalten - und hat damit regelmäßig Erfolg gehabt (= Wiederaufstieg). Von dieser Stabilität - die ja auch im Umfeld akzeptiert sein muss - sehe ich Dynamo aber um einiges entfernt.

  • Finke mit Fiel zu vergleichen ist so als wenn du nen Sappo mit nem Bentley vergleichst, ok sind beides Autos, irgendwie... :rolleyes:

    Finke oder selbst Streich hätten oder haben 30 Jahre mehr Erfahrung, mindestens

  • Na ja, der Christian Streich ist auch erst 54 Jahre alt, also nichts mit 30 Jahre Trainer (erst seit 1995).

    Aber natürlich kein zeitlicher Vergleich mit Fiél.

  • Im Unterschied zu uns wissen die Verantwortlichen bei Freiburg sehr wohl, wo sie hingehören. Nicht umsonst hat deren (mittlerweile) ehemalige Präsident Fritz Keller sinngemäß "Jedes Jahr Bundesliga ist ein Geschenk" gesagt als nach dem Abstieg an Streich festgehalten wurde.

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