Asozialer Chemnitzer FC

  • Nochmal von vorne, nicht mein Tag heute, sorry: Die Liste ist jetzt wirklich wie geschaffen für Siemon, Sobotzik, Pfeifer, Polster, KPM-Bau...5:2 und das Abstimmungsverhalten wird am Montag hochspannend. Hier spekulieren viele, dass es dabei Anträge über nen Wechsel von ner Listen- zu ner Einzelabstimmung gibt und derAbend lang wird. Das heute Veröffentlichte ist nur ein Kompromiss für eine Seite. Und man möge nicht vergessen: Je länger das Insolvenzverfahren geht, umso mehr partizipiert auch Herr Siemon dran. Herr Sobotzik hat eh Ende eines jeden Monats Freudentränen in den Augen bei seinem Gehaltscheck und wie sich die Summe zusammensetzt. Geld, was schon rein rechtlich in Teilen dem e.V zusteht - und nur dem.

    Egal, morgen kommen die Bördebauern auf die Fischerwiese und viele Fans kommen ... wohl nicht. Heute wurde vielschichtig zum Boykott des Spiels aufgerufen, dies unter dem Motto "Wir lassen uns nicht erpressen!" Stattdessen wird allen Interessierten ein Besuch der morgen ebenfalls stattfindenden Jugendspiele nahe gelegt, Eintritt usw. kommt natürlich dem NLZ zugute.

  • Herr Siemon zieht ohne Aufpasser ab. Er und die Seinen brauchen Aufpasser, damit er/sie es nicht gegen geltendes Vereins- und/oder Insolvenzrecht tun. Von demokratischen Grundrechten und allgemeinem Benimm ganz zu schweigen.

  • Ich möchte hier mal ein DANKE an sgd-herzblut mit einstreuen, der uns nun schon seit Wochen sehr detailliert über die Geschehnisse in KMS auf dem Laufenden hält.

  • Bitte, gern geschehn.

    Derzeit läuft ja grad die MV, es gab vorab nochmal kleine Störfeuer vor der Messe, so das Verbot der Bannerinstallierung "Wir lassen uns nicht erpressen" und auf "Anweisung" auch des Verteilens des heute auch im Netz erschienen Fanzine's mit allen auch hintergründigen Erläuterungen bzgl. der MV. Also handelnde und handeln möchtende Personen und was passiert, wenn. Übrigens sind zwar die Gesellschafter da, Herr Siemon weilt lieber in Köln, Herr Sobotzik fährt seinen Jaguar auch woanders aus und Herr Bergner ließ ja schon am Freitag nachm Maggi-Spiel verlauten "Wir laufen Sonnabend aus, danach machen wir höchstwahrscheinlich zwei Tage frei. Dann ist, glaube ich, keiner hier, wenn die Mitgliederversammlung ist." Der Verein ist den ganannten sowas von schnurzegal. Die Presse darf nach Mitgliederentscheid umfangreich berichten, 660 stimmberechtigte Mitglieder sind anwesend und haben schon mal ihr Händchen für den Erhalt des NLZ unter dem e.V gehoben. Wird ein sehr langer Abend...

  • Aufsichtsratswahl lt. Freie Presse Ticker gescheitert:

    Die ersten 2 wurden nicht gewählt, die nächsten 4 Personen wurden gewählt.

    Der letzte Kandidat wollte nur im Block gewählt werden und trat vor der Wahl zurück.

    Aus die Maus.

  • Was heißt gescheitert? Welche Seite ist damit gescheitert?

    Edit: Die Blassblauen stehen ohne AR da. Die hätten fünf Mitglieder gebraucht. Daher auch kein Vorstand. Was für ein Haufen.:D

    Einmal editiert, zuletzt von Krusty (20. August 2019 um 00:12)

  • Also Krusty - sorry, aber ich kann dabei überhaupt nicht lachen, wenn ein einziger AR-Kandidat die gesamte Versammlung, die so lange überfällig war und letztendlich von den Mitgliedern selbst finanziert wurde, derart perfide - und wie hier viele vermuten, mit bewußtem Hintergrund sowohl anderer durchgefallener Kandidaten und dem IV höchstpersönlich - geschmissen wird.

    Aufsichtsratswahl lt. Freie Presse Ticker gescheitert:

    Die ersten 2 wurden nicht gewählt, die nächsten 4 Personen wurden gewählt.

    Der letzte Kandidat wollte nur im Block gewählt werden und trat vor der Wahl zurück.

    Aus die Maus.

    Soweit richtig, muss ich unbedingt noch genauer beschreiben: Die Listenwahl fand wie zu erwarten keine Mehrheit. Dann begann die Einzelwahl und erst als jener Kandidat Olaf Pönisch dran sein sollte, zog er seine Kandidatur mit den Worten "Ich wollte nur im Block gewählt werden" zurück. In der Einzelwahl hätte man ihn übrigens auch aufgrund seiner kurzen Bewerbungsrede - Angebot, die Mitglieder u.a. in nem von ihm mitorganisierten regelmäßigen Stammtischs mitzunehmen - in den mit 5 Leuten ausreichenden AR gewählt. Was danach folgte, war wie ich grad erfuhr Entsetzen, Fassungslosigkeit, bittere Enttäuschung und Wut. Und das vermutliche Knallen von Sektkorken in Köln, es war seine vermutlich letzte Patrone in Absprache mit seinen Vasallen. Später mehr dazu, die Arbeit ruft.

  • So, da ich grad noch bissl Zeit hab, mal einiges zu den dortigen Redebeiträgen, sie erklären im Nachhinein so Manches näher und lassen einen auch als Außenstehenden fassungslos zurück:

    Der ehemalige und im März zurückgetretene AR-Chef Uwe Bauch (Community for you)

    "Wir hätten schon 2016 Insolvenz anmelden sollen"

    "Es gab keine verlässlichen Zahlen, Verträge, die einem die Tränen in die Augen trieben und dazu stand die Lizenzierung an."

    "Wir haben dem IV immer jede Unterstützung zugesagt, ihm nie in den Geschäftsbereich hineingeredet...Es gab ohne jede Vorankündigung die Aufforderung durch den IV, dass wir zurücktreten sollen...Wir haben dennoch weitergearbeitet, um die Aufgaben des Vereins fortzuführen." Über sein Ehrenamt als AR-Chef "Ich würde es nie wieder machen, bereue es aber nicht."

    Zum Schluss sein Dank an die vielen ehemaligen Mitarbeiter, die mit GmbH-Gründung alle gewuppt wurden.

    Herr Georgi erklärte als Chef des Notvorstandes

    "Wir haben nichts weiter getan, als nicht zurückzutreten. Hätte der IV die Beschlüsse verschiedener Gerichte über die Rechte der Mitglieder akzeptiert, hätten wir nicht weiter auf unseren Rechten bestanden. Das ist aber nicht passiert. Also sind wir geblieben."

    "Wir hatten keinerlei Einsicht in die Zahlen und damit auch keine Ahnung davon, wie viel Geld angeblich fehlt."

    "Wenn die neu gegründete GmbH unsere GmbH werden soll, müssen wir uns schnellsten gegen die Gebärden des Insolvenzverwalters wehren." Dies mit dem von ihm berichteten Hintergrund, dass es wohl einen Plan gab, den jetzigen Verein abzuwickeln und er hoffe, dass die Gesellschafter nichts davon wussten.

    "Chemnitz ist nicht Leipzig. Hier ist ein Verein gewachsen, der den Menschen am Herzen liegt, und den sie nicht verlieren wollen. Wir müssen die Mitglieder mitnehmen. Wenn das nicht gemacht wird, wird Misstrauen aufgebaut."

    Zum Auftreten des IV meinte er deutlich "Wie wollen wir unsere Mitglieder und Fans zu mehr Demokratie und Toleranz erziehen, wenn wir es selbst nicht vorleben."

    Und dann noch sein für alle erschreckender Einwurf, der IV versuche aktuell, das extra eröffnete Vereinskonto des Vereins fürs NLZ zu blockieren. Der Verein will das verhindern.

    Udo Pfeifer (Gesellschafter und Lieferant des CFC-Caterers Polster, seit Jahren auch Unterstützer der Himmelblauen)

    Georgi's Rede war "salbungsvoll" und er fand mit weiteren Unternehmen das Konzept von Siemon und Sobotzik zur Rettung des Vereins "schlüssig."

    Es hätte auch ein Konzept der Gesellschafter für die Rettung des NLZ gegeben. Zuruf ausm Saal "Warum stellen Sie sich nicht ganz offen zur Wahl

    und nehmen uns einfach mit auf ihrem Weg?" Seine Antwort "Ich habe noch keinen Plan, wie wir die Mitglieder mitnehmen können. Es ist ein normaler Wirtschaftsplan, den man auch vorlegen kann. Allerdings ist seit dem 9. März dieser Plan das Papier nicht mehr wert, auf dem er steht."

    "Herr Siemon und die Notvorstände kannten sich, kamen aber nie miteinander aus." Antwort der Notvorständin Fr. Neuerburg: "Ich kenne Herrn Siemon nicht. Gott sei Dank bis heute nicht...Auch heute wurde mir zugetragen, dass der Insolvenzverwalter der Meinung ist, dass der Ofen für den Verein aus ist, wenn die Liste der Vorschläge für den Aufsichtsrat abgelehnt wird."

    Und dann seit im Rückblick wichtigstes, weil hinterf... Statement des Abends "Wir haben niemanden erpresst. Wenn wir hier heute keine Einigung erzielen, lassen wir unsere Arbeit sein, nehmen unser Geld und gehen." Er hätte auch sagen können: Wir nennen es nicht Erpressung, wir nennen es Entscheidungshilfe zu unseren vollumfänglichen Gunsten.

    Olaf Pönisch (Installateur und erst nachm 9.3. Sponsor) als letztendlich entscheidende Figur des Abends.

    Er wolle dem Verein ausschließlich helfen. Er verstehe nicht, warum er schlecht sein solle, nur weil er in der GmbH sei. Er hat Wort gehalten und dem Verein "geholfen".

    Fr. Neuerburg, Notvorständin

    Sie kenne bis heute keinen Sanierungsplan des Insolvenzverwalters.

    "Die Gründung der Profi-GmbH ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber es ist noch keine Lösung für den Verein."

    Bei all dem Wahnsinn wenigstens noch kleine Lichtblicke: Der Ehrenrat wurde am späten Abend dann noch gewählt, die Satzungsänderung (Pflicht zur Zahlung der Mitgliedsbeiträge auch in der Insolvenz) beschlossen und wenigstens Uwe Bauch hats nicht vergessen, dem alten Haudegen Jürgen "Bähre" Bähringer zum 69. Geburtstag zu gratulieren. Und Bähre wird das Feiern dann spätabends komplett vergangen sein.

    Eins ist gestern aber wirklich für alle überdeutlich geworden: Diese Gesellschaft mit beschränkter Hoffnung wollte nicht nur ein großes Stück der Torte, sie wollte die gesamte, den Tischschmuck und das Geschirr noch mit dazu. Die Nummer - und das denken hier viele - war bis ins Detail abgesprochen. Deren Mitglieder konnten eigentlich wählen, wie sie wollen, sie hatten aus dem Abend als Verlierer rauszugehn. Ein Tritt in die Weichteile.

  • Ich bin der Meinung, die sind fein ins offene Messer gelaufen.

    Wenn man den Herr Pönisch als erstes zur Wahl gestellt hätte, wäre es einem andern Gesellschafter “kurz vor Schluss“ aufgefallen, dass er nur im Block gewählt werden wollte.

  • "Chemnitz ist nicht Leipzig. Hier ist ein Verein gewachsen, der den Menschen am Herzen liegt, und den sie nicht verlieren wollen."

    In Leipzig hat man 2008/2009 in einem neuen Verein den Spielbetrieb aufgenommen. In der gleichen Spielzeit meldete der alte Verein Insolvenz an, zwei Jahre später war dann endgültig Schluß. Das erste Zeichen, welches Zuschauerpotential man hat, zeigte sich in einem Pokalspiel gegen den Chemnitzer FC. Mittlerweile verkauft man mehr Dauerkarten als der Ortsnachbar. Vielleicht sollte man in Chemnitz sich mehr mit Leipzig-Leutzsch als mit dem Waldstraßenviertel auseinandersetzen. Gibt es denn Bestrebungen einen neuen Verein aus der Taufe zu heben?

  • Die Bestrebungen gabs vermutlich von Seiten der GmbH, um dann alles kontrollieren zu können.

    Das mit dem FCK: Als die GmbH ihr Leitbild hat eintragen lassen, hat man ja wie weiter oben von mir erwähnt, den FCK bei den Vorgängervereinen "vergessen".

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