Beiträge von Gollumo Esqudero

    Der Unterschied zwischen Investor und Investor und Geldgeber und Geldgeber.

    Hier wird mir in den allgemeinen Diskussionen viel zu viel durcheinander gehauen, so dass ich das Gefühl habe, die Leute wissen eigentlich gar nicht, was sie eigentlich genau mit diesen Begriffen verteufeln.

    Da Union ein e. V. ist, kann er auch keine Anteile des Vereins an einen Investor veräußern. Somit kann er sich auch keine Mitbestimmung direkt im Verein erkaufen.
    Das Schlimme an Investoren ist ja, dass man seinen Verein (bzw. dann in dem Fall GmbH, AG ...) komplett oder zum Teil in fremde Hände gibt und keinerlei Chancen hat, aus eigenem Willen diese jemals wieder zu erlangen.

    Es ist schon völlig schwachsinnig, den Süden und Westen ständig mit festen Aufsteigern zu versorgen, nur weil dort mehr Vereine in den Verbänden sind.

    Wieso sollte hier irgendein Verein eher in der 3. Liga spielen, nur weil irgendwo ein 200-Seelendorf mehr einen Kreisklasse-Verein stellen kann.

    Ähnliches Problem spielt sich ja mit der Regionalliga Bayern ab.
    Während im NordOsten 6 Bundesländer insgesamt 9 Ligen bis in die Verbandsliga stellen und die Verbandsliga (bzw. in Sachsen Landesliga) in jedem Bundesland die höchste Liga des Verbandes ist, ist es in Bayern die Regionalliga und allein dieses eine Bundesland besitzt in den Ligen 4-6 ebenfalls ganze 9 Ligen.


    Die sollen das Ligen- und Vereinssystem innerhalb ihres Verbandes klären und nicht überregional.

    Ein Verein oder eine Stiftung irgendwas, was Emotionen beinhaltet, die es auch bei jedem Menschen in Wirtschaftsunternehmen gibt aber wo es Aufgabe ist, Entscheidungen zu entemotionalisieren. Halte ich beim Fußball für unmöglich.

    Emotionen sind doch bei Privatpersonen genauso allgegenwärtig und trotzdem kümmern sich (leider viel zu wenige, aber OT) um ihre private Absicherung mit Immobilien, Aktien etc.

    Wäre tatsächlich gut, dass man mehr dazu schreibt, wenn man von sowas spricht.

    In dem ganzen Wulst der tausend Vereine und ihre Vorgehen mit Schulden/Verbindlichkeiten etc. sieht ja kein Schwein durch. Und Schulden sind nicht gleich Schulden und Verbindlichkeiten nicht gleich Verbindlichkeiten. Nicht alles ist schlecht und manches kann tatsächlich Sinnvoll sein. Aber das muss man eben ganz individuell betrachten.


    Ich sehe zum Beispiel das Konstrukt von Schalke als sehr schlecht an, weil es extrem explosiv ist und in jedem Moment die Lichter ausgehen könnten. Von einem Lizenzentzug, der oftmals aufgrund der "vielen Schulden" gefordert wird, kann man hier aber nicht sprechen, weil aktuell nichts Lizenzentziehendes existiert.

    Was bringt es den Vereinen, wenn sie alle Mehreinnahmen der Summe X haben? Gar nichts, weil dann auch jeder Verein diese gleiche Summe X investiert und wieder alle im Verhältnis gleich dastehen. Das Einzige, was die Vereine davon spüren, ist Inflation. Die Spieler werden nochmals teurer.

    Die Einzigen, die davon profitieren, weil ihnen diese Mehreinnahmen etwas bringen, sind die Verbände. Es ist nur ein weiteres Mittel, die Herde zu melken.

    Vielleicht sollten wir ins Leitbild und ins Grundgesetz aufnehmen, dass Dynamo der einzige Nichtdrecksclub auf der Welt ist. Das würde viele Forumsbeiträge und damit Energie sparen. Vielleicht bekommen wir dann sogar ein Umweltsiegel oder so...

    Die Definition ist einfach. Jeder Investorenclub ist der letzte Dreck. Da gibt es keine Ausnahmen.
    Das trifft sowohl auf Hertha, als auch auf den HSV zu.

    Statement der Corillo Ultras zum Pokalfinale (und die bisherigen Störgeräusche).
    Ein ganz großes Bekenntnis über die Wichtigkeit des "eingetragenen Vereins"

    Zitat

    Jeder Fan des Sport-Clubs, jeder, dem dieser Verein etwas bedeutet, muss Mitglied im Verein werden. Hier ist das möglich. Hier ist jede Stimme gleich viel wert. Sie wird auf der Mitgliederversammlung gehört. Das ist Fußball, wie er sein sollte.

    Wir sind die Fans. Wir sind die Mitglieder. Wir sind der Verein.



    Kein normales Spiel – kein normaler Gegner

    So etwas gehört in keinen Fußballspielplan. Es kann hier keine Alternativen geben. Wenn man am Zug ist, dann hat man dafür zu sorgen, dass dieses abartige Monster aus der Fußballwelt verschwindet. Am besten für immer.

    Wunderbar. Dann hört dieses unsägliche "Dieser tolle Traditionsverein kommt endlich zurück in die zweite Liga"-Theater endlich auf und die gehen dorthin, wo sie hingehören: Regionalliga 23/24 oder noch besser: Insolvenz und Vereinsauflösung.

    Der Fußball ist besser dran ohne dieses Hoffenheim 2.0 mit ungesunder Selbstüberschätzung und fehlender Demut vor dem Fußball an sich.

    Und deswegen: Wenn der DFB sich um den Fußball kümmern würde, müsste er nicht nur übermäßige Fälligkeiten, sondern auch Verbindlichkeiten unterbinden.

    Das müsste aber vorher klar definiert werden. (wäre ich auch sehr zufrieden damit). Aber ohne eine klare Festlegung hat der Verband nur dafür zu sorgen, dass ein Verein eine Saison stemmen kann.

    Schalke konnte es bisher immer, Türkgücü konnte es nicht und haben trotzdem die Lizenz bekommen. (hätten sie mMn auch aus ganz anderen Gründen nicht bekommen dürfen, aber das sind noch ganz andere Themen)

    Und es zeigt auch wieder das man trotz verheerenden Schulden bei diesem Mafiaverband eine Lizenz bekommt.

    Ich würde das schon differenzieren zwischen Schulden, die man vernünftig begleichen kann und diese, die man nicht begleichen kann. Und Schalke kann/konnte immer alles vernünftig begleichen.

    Den Schufa-Eintrag bekommt man ja auch nicht, wenn man Millionen "Schulden" hat, sondern nur, wenn man nicht fähig ist, diese zu begleichen.

    Schalke hat diesen Weg der Geldbeschaffung gewählt und das ist erstmal völlig legitim. Das Kölmel-Darlehen bei uns war ja eine ähnliche Geschichte (auch wenn es bei uns nicht diesen derben Druck der Abzahlung gab) . Sie haben die sich damit auch einen Klotz ans Bein genagelt, der tatsächlich mal ganz böse zuschlagen könnte. Wichtig ist nur, dass die Lizenzierung darauf eingeht und Schalke nachweisen kann, dass sie es schaffen, die Schulden ein ganzes Jahr lang zu tilgen, damit der Weg von Türkgücü II verhindert wird.

    Auch wenn ich Vereine wie Lautern gerne in Liga 1 sehen würde, durch deren Verhalten auf dem Markt wünsche ich denen dasselbe Schicksal wie Aachen.

    Wir haben schon genug Investorenvereine. Die können gerne alle in der Versenkung verschwinden. Dieser Auswuchs da hat ja sowieso nichts mehr mit dem "großen, traditionellen FCK" zu tun.