Duisburg ist bei Nichtaufstieg auf jeden Fall einer der ersten Kandidaten für eine Insolvenz. Klingt hier so durch, auch wenn man beschwichtigt.
Beiträge von RsQ
-
-
Ein spannendes Finale. Braunschweig steigt auf. Übelstes Finish, weil Bayern II in der 92. den Ausgleich gegen Duisburg macht.
Würzburg hat die Relegation schon mal sicher. Ingolstadt ist Dritter. Duisburg (miserable Rückrunde!) kann aus eigener Kraft schon nichts mehr schaffen, braucht Schützenhilfe.
Duisburg, Rostock oder 1860 könnten noch in die Relegation rutschen.
Zwickau gewinnt das Sechs-Punkte-Spiel gegen Chemnitz. Halle und Magdeburg bleiben drin.
Münster ist abgestiegen.
-
Vernünftige Geschäftsführer müssten dann - Stand jetzt - also planen: Keine Zuschauer, ~1 Mio. fix aus TV+bwin plus Sponsorenerlöse (mit Corona-bedingtem Rückgang grob um die 10% bis 30%?). deutlich weniger Merchandising, keine Catering- und sonstigen Spieltagserlöse.
Wer da - bei Klubs wie Chemnitz, Magdeburg, ... - noch Spieler oberhalb von 450-Euro-Verträgen verpflichtet, ist doch relativ mutig, oder?
-
Das ist kein Hexenwerk. Es wird mit drei Szenarien geplant - komplett mit, komplett ohne, nur für 1/2 der Spiele Zuschauer. Daraus abgeleitet sind die Einnahmen unterschiedlich. Wenn man seriös budgetiert, kann man dann nach Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben mit drei verschiedenen Prognosen ins Rennen gehen, bei der die schlechteste nicht die Existenz des Vereins gefährden darf.
Das ist aus Dynamo-Sicht ja soweit nachvollziehbar.
Aber es gibt ja auch Klubs, die weder nennenswert Festgeld noch *den* einen großen Geldgeber haben, aber eventuell massive Kostenrisiken. Magdeburg? Chemnitz? Braunschweig? ...? (Wie) Können/sollen die seriös planen? Stand jetzt ist das doch unmöglich, oder?
Bzw. haben die alle soviel Vernunft, im Zweifel ein Worst-Case-Szenario ("komplett ohne Zuschauer") zu planen? Das hieße dann ja auch, sich keine übermäßigen Gehälter ans Bein zu binden. Mit ~1 Mio. TV-Geld + Ligasponsoring kommt man sonst nicht weit - erst recht bei Personal und Infrastruktur abseits des Rasens, wie sie Dynamo und andere haben.
-
Mal wieder etwas kollektives Kaffeesatz-Lesen:
Wie sollen die Verantwortlichen der Drittligisten eigentlich planen? Kein Mensch weiß, ob es im Herbst mit bzw. mit wie vielen Zuschauern weiter geht. Bei manchen Klubs machen die Zuschauereinnahmen gute 50% der Einnahmen aus (bei Dynamo dürften es grob geschätzt dann eher 30% sein?!?). Wie also sollen die alle Spielerverträge eingehen, wenn sie gar nicht wissen, ob/wie sie diese bezahlen können?
Ich wäre jedenfalls sehr überrascht, wenn im Frühjahr 2021 noch alle Klubs, die im Spätsommer 2020 starten (wollen), dabei sind. In der 3. Liga war bisher schon eine große Zahl von Klubs "auf Kante genäht" - die Corona-Folgen dürften die wirtschaftlichen Nöte vielerorts noch verschärfen. Ich habe den Eindruck, dass vieles aktuell noch vom laufenden Spielgeschehen überdeckt wird. Der große Knall dürfte erwartbar folgen.
-
Dass es in der nächsten Saison keine Duelle mit Dynamo gibt (ein etwaiges Landespokal-Duell mal außen vor gelassen), dürfte jedenfalls einige Euro sparen, die sonst absehbar gen Frankfurt geflossen wären.
-
Lok-Down in Bielefeld.
-
Haha ... Lok-Spieler vor dem Relegations-Rückspiel in Verl ... erstmal schön im Corona-Kreis rumlaufen (Quarantäne war offenbar nicht so cool?).
Und welche gesunde Sportlernahrung kauft man so als Leipziger? Klar, Red Bull.

-
Türkgücü hat in der Lizenz jetzt übrigens Würzburg als "Hauptstadion" drinstehen, will aber weiter bzw. auch in Olympiastadion/Grünwalder Stadion spielen.
-
Mal an alle Daumen-runter-Verteiler: Was ist denn eure Meinung zum Thema? Seid ihr bei "alle oder keiner" voll dabei?
-
Tja, "too big to fail". Dyamo war einfach ein zu kleines Licht.

-
Also "entweder alle oder keiner" finde ich etwas zu herb. Man sollte schon eine mögliche dynamische Entwicklung in Sachen Pandemie mit einkalkulieren.
Gleichwohl wünsche ich mir bei allen Verantwortlichen die nötige Kreativität, um eine maximal mögliche Zahl von Leuten verantwortbar ins Stadion zu kriegen. Das wird absehbar unterhalb der Stadionkapazität liegen - aber 30.000 Plätze leer zu lassen, wäre einfach nicht (mehr) angemessen.
-
Das heutige Presse Echo zeigt mir mal wieder den Stellenwert der SGD in vielen Medien und auch Bevölkerungsgruppen.
Skandal, Unverantwortlich, zurecht Abgestiegen, nun bald viele Tote in Dresden etc.
Worauf beziehst Du dich? Als jemand, der vieles "Dynamo-relevante" konsumiert, habe ich derlei noch nicht vernommen. Sicher, dass Du nicht bei den "falschen" Medien unterwegs bist?
-
das ist eigentlich der insolvente ksc, der aber irgendwie in der 2.liga gehalten werden sollte,..... seifert weiß sicherlich warum 🤷🏿♂️
Der KSC ist nicht insolvent. Hat im April frisches Kapital bekommen.
-
Noch spannender wäre nur ein Szenario wie 2013, als Dynamo via Relegationssieg den SV Sandhausen rettete (weil Duisburg keine Lizenz bekam). Sehr unwahrscheinlich. Zudem müsste Dynamo nach dem Spieltag 17. sein und der Zweitligist die Relegation gewonnen haben ...
-
Keiner hier kennt alle Business-Details. Aber die These, man müsse immer alles Geld raushauen und maximales Risiko gehen, teile ich nicht (auch wenn viele denken, das wäre quasi der Markenkern der Branche Profifußball). Jemanden dafür zu verdammen, dass er womöglich Risiken gescheut hat ... das kann man mit dem Wissen von heute sicher tun. Aber nicht umsonst hat die "schwäbische Hausfrau" es zu gewisser Vorbildwirkung (auch im Fußball!) geschafft.
Von dem Spielraum, den das verhaltene Investieren (ja, auch mit sportlichen Folgen, keine Frage!) gebracht hat, dürfte Dynamo in der aktuellen Situation profitieren.
... was hat die Stadt davon?
Falscher Ansatz. Richtiger: Was hat Dynamo davon? Früher oder später wird man mal wieder Entscheidungen gemeinsam mit der Stadt finden müssen. Und was ist da cooler? Zu sagen: "Hey, wir sind ein solider Steuerzahler, schaffen Arbeitsplätze, ..." - oder "*hüstel* Wir brauchen mal wieder euer Geld - wir haben nichts mehr!" ...?
-
Wer weiß, ob das Argument als starker lokaler Steuerzahler nicht mitunter hilfreicher ist als die Beine von Leuten, die nach zwei Jahren wieder woanders sind ...
-
Ein - wie ich finde - lesenswertes Stück in Sachen Tönnies/Schalke:
„Schalke 04 beugt sich den Interessen von Clemens Tönnies“
-
Spannend, wie ich finde - mindestens aus technischer Sicht:
Pilottest in Dortmund: So könnten Zuschauer in die Stadien zurückkehren
Ob es als Zuschauer Spaß macht, die Gängelung derart im Nacken zu haben, lass' ich mal offen. Aber zumindest für Familien, die zusammensitzen und live dabei sein können, fände ich das durchaus eine gute Option. K-Block-Gänger wird man damit eher nicht beglücken können.
-
"Ostfußball" klingt immer, als wäre es eine andere Sportart.
