Kann der Führer das nicht selbst machen? Er kennt sich doch anscheinend in der Branche aus ...
Beiträge von RsQ
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30.000 Dresdner in Berlin fände ich genauso dubios wie die 20.000 Auer bei 1860, für die man sich anno dunnemals feiern ließ.
Wenn die Zahl im Auswärtsblock die Kapazität des heimischen Stadions nennenswert überschreitet, ist irgendwas falsch. Und kommt mir jetzt nicht mit den zahlreichern Exilern ...
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Paderborn will bestimmt auch gern drin bleiben, aber die haben m.E. den "Plan B" schon mit eingeplant. Und sollten sie mit ihrer Truppe den Klassenerhalt schaffen, haben sie gegenüber Union auf jeden Fall das bessere Kosten-/Nutzen-Verhältnis.

Paderborn dürfte damit auf eine Zweitliga-Saison 2020/21 besser vorbereitet sein als Union.
Was davon relevant wird und wie es dann aussieht, sehen wir im Frühjahr/Sommer 2020.
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Nun ja, wenn sie halbwegs überzeugen sind auch Paderborns "Zweit- und Drittligaspieler" wieder weg (bei zahlungskräftigeren 2.Ligisten oder 1.Ligisten in der unteren Hälfte) und 20/21 müssen sie in Liga zwei neu aufbauen.
... haben dafür dann aber bestenfalls solide Transfererlöse. Oder gibt es viele Zugänge, deren Vertrag am 30.06.2020 endet?
Steht nach dem 1.ST schon fest das Paderborn absteigt?
Nein. Aber die pokern m.E. cleverer als Union.
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Interessant ist, wie schnell jetzt (ähnlich wie gg.über Nürnberg) die Bochum-Kritik niederprasselt. Viele sehen das als unsportlich, unmoralisch oder was auch immer.
Was die Leute dabei ignorieren: Profifußball kennt weder sportliche Fairness noch Moral. Würde ein Klub anhand der unklaren (Rechts-)Lage keinen Einspruch einlegen (alle anderen aber schon) und dann aufgrund dieser Tatsache womöglich ab- oder nicht aufsteigen, wären die Verantwortlichen persönlich haftbar.
Hier geht es gar nicht um Moral, Solidarität oder gar Rassismus - hier tobt sich einfach eine Horde von Juristen aus, um für den "Fall der Fälle" alle rechtlich denkbaren Möglichkeiten abgesichert zu haben.
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Paderborn hat m.E. die bessere Taktik. Was das für die laufende Saison bringt, wird sich zeigen. Aber spätestens in der Zweitliga-Saison 2020/21 könnte man sehen, ob/dass sie alles richtig gemacht haben.
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Nach 6:2 verliert mit 6:7? Da müssen doch Wettspielanbieter am Ball sein ...

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Eintritt usw. kommt natürlich dem NLZ zugute.
Man könnte drauf wetten, dass der Siemon einen "Aufpasser" daneben stellt und die Erlöse eiskalt dem e.V. irgendwo abzieht ... (vom GmbH-Zuschuss oder so)
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Der Typ scheint mit das übelste zu sein, was einem Verein in Insolvenz passieren kann.
Im Dresden um die Jahrtausendwende hätte man die Situation mit ein paar schlagkräftigen Argumenten geklärt.
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Es wäre ein Zweitliga-Duell. Wer zuerst gelost wird, hat Heimrecht.
Im Amateurtopf waren sie nur als Aufsteiger. Jetzt sind sie Profiklub.
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Hier teilt sich die Bewertung in eine subjektive und eine juristische.
Nochmal am Beispiel Jatta:
Liegt ein als echt eingestufter Pass vor, ist das Thema juristisch erledigt. Da bleibt den Behörden kein Spielraum. (Und welche "Einzelfall-Qualität" dürfte man wohl angesichts der Migration seit 2015 erwarten?)
Subjektiv: Warum hatte Jatta keine Papiere bei der Einreise? Warum wurde sein Aufenthaltsdokument 2015 basierend "auf den eigenen Angaben des Inhabers" ausgestellt? Wie wurde 2016 der Pass von/in Gambia ausgestellt, was wurde dabei geprüft (nur die Echtheit dieses Passes hat sich die Bremer Behörde bestätigen lassen)? Warum gibt es keinerlei schlüssige Belege für einen Bakery Jatta vor 2016? Warum vermisst niemand den U20-Nationalspieler und Auslandsprofi Bakary Daffeh? In seinem Heimatort (übrigens dem gleichen wie jenem von Jatta) kennt man keinen U20-Nationalspieler und Auslandsprofi Daffeh, wohl aber den "Hobbyspieler" Jatta. Daffeh verschwand 2015 nach einem Probetraining in Italien völlig. 2015 tauchte Jatta, der ihm übrigens - inkl. Narbe auf der Stirn - seeeehr ähnlich sieht, in Italien auf. Ein Zeitungsbericht über das Probetraining verschwand am 08.08.2019 (einen Tag nach Aufkommen des Themas Jatta/Daffeh) von der Website der gambischen Zeitung.
Das mag jetzt alles nach großer Verschwörungstheorie klingen. Aber wenn es auf solche Fragen keine Antworten gibt, finde ich es auch nachvollziehbar, wenn Zweifel bleiben. BILD-Kampagne (und deren Motivation) hin oder her.
Als jemand, der sich gern an Fakten hält (und nicht nur Aussagen, Meinungen und verbale "Bestätigungen"), hat man es da schnell schwer. Ganz schnell kommt da die Rassismus-Keule - obwohl man sich eigentlich nur wünscht, dass sich jeder in unserem Rechtssystem (das die Basis für Rechte und Pflichten sowie DIenstleistungen des Staates ist) transparent wiederfindet.
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Dass ein 14-Jähriger eine U19-Liga auseinander nimmt, ist aber jetzt nicht unbedingt (statistisch) erwartbar, oder?
Wo sind dann die talentierten Jungs zwischen 15 und 19 mit ähnlicher Bilanz?
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BVB-"Wunderkind" Moukoko (a.k.a. "der älteste 14-jährige der Welt", der als 12-Jähriger eine 18-jährige Freundin hatte) traf heute im ersten U19-Bundesliga-Spiel sechs Mal.
Die Frage, wie man künftig mit dem Thema "Spieler mit unklarer Herkunftsgeschichte" umgehen will, dürfte sich ('n paar Tage nach Jatta) wohl bald noch intensiver stellen. Wenn die Migration seit 2015 in den Vereinen ankommt, wird das auch auf unterer Ebene ein Thema werden. Der DFB wäre m.E. gut beraten, sich des Themas anzunehmen - bevor es rechte Spinner tun.
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Aber mal mehr zu den sportrechtlichen Aspekten: Da hängt ja interessant viel dran. Nürnberg soll beispielsweise über einen Einspruch nachdenken, letztlich wäre wohl jedes Spiel mit Jatta innerhalb der letzten sechs Monate anfechtbar.
Und was wäre, wenn ein Klub des "echten" Bakery Daffeh noch Transferrechte gehabt hätte? Wobei dann auch wieder erstaunt, dass er dort vier Jahre verschwunden sein konnte und das Thema erst jetzt via SportBILD hochkocht.
Mal sehen, wie sich das Thema entwickelt.
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Woher weißt du denn das Dortmund und Moukoko bescheißen
Das behaupte ich nicht. Dafür, dass sich aber viele in Deutschland über den "ältesten 14-Jährigen der Welt" lustig machen, finde ich, dass Familie und BVB erstaunlich wenig tun, hier für mehr Transparenz zu sorgen.
Allein die Geschichte mit der Geburtsurkunde klingt nicht zu 100% plausibel, dann blockt der BVB Aufklärungsversuche des DFB ab, ...
Kirschkuchen: Das ist das Kernproblem des Leistungsvergleichs im Sport. Das hat ja auch das (ähnlich gelagerte) Beispiel Caster Semenya gezeigt. Und in jeder (westdeutschen) Großstadt findet man in U8-, U9-, ..., U14-Teams schnell einen Spieler mit afrikanischer Herkunft, der Mit- und Gegenspieler körperlich klar überragt und auch sichtbar robuster agiert.
Letztlich müsste man Jahrgänge also nicht nur anhand des reinen Geburtsdatums trennen, sondern aufgrund körperlicher Leistungsklassen. Aber wer kann/will diesen Aufwand schon treiben? Davon, dass es faktisch nicht umsetzbar ist und auch keine 100% validen Ergebnisse liefert, mal ganz abgesehen.
Oder, um es drastischer/überspitzt zu formulieren: Wer einen möglichst authentischen Vergleich im Fußball will, dürfte 14-jährige Kameruner nicht mehr in U15-Mannschaften mit 14-jährigen Jungs mit hiesiger Herkunft spielen lassen. Alles Murks.
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Mich ärgert Moukoko mehr als Jatta - weil da einfach noch so viel Unklarheit wabert (in Sachen Geburtsurkunde etwa hier). Sowohl der Vater als auch der BVB mauern hier eher, auch gegenüber dem DFB. Und das finde ich mindestens suspekt.
Glaubt man dem bisher Veröffentlichten, wurde Moukokos Alter bisher noch gar nicht medizinisch überprüft - BVB glaubt den Unterlagen des Vaters, der DFB vertraut dem BVB. Ich weiß, dass es keine absolut sichere Methode gibt - aber doch Verfahren, um sehr nah an das tatsächliche Alter heranzukommen. Und wenn es dann heißen würde: "Er ist eher 17/18/19 als 14" - was dann?
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Mord und Vergewaltigung sind schwere Straftaten. Eine Einreise unter falscher/verdeckter Identität ist auch eine Straftat. Mithin sind alle Personen, die derlei Taten begehen, Kriminelle. In der "Rangliste" wäre mir Letzterer allerdings noch der Sympathischste. Völlig unabhängig davon, ob Flüchtling oder nicht.
Es geht nicht um die Tätigkeit Fußballprofi. Es geht darum, dass Jatta/Daffeh auch trotz/mit der falschen Identität "sauberer" ist als jemand, der schwerste Verbrechen gegen Leib und Leben begangen hat. Da ist es auch nachvollziehbar, dass ihn viele HSV-Fans jetzt verteidigen.
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Wenn im Erwachsenen-Bereich einer zwei Jahre jünger oder älter ist, finde ich zunächst mal nicht soooo problematisch. Aber Jatta scheint sich mit der vorgeworfenen (falschen) Identität eine Karriere aufgebaut zu haben, die es ohne diese Fälschung nicht gegeben hätte. Das ist schon mal Mist. Das sollte auch strafrechtlich aufgeklärt werden - auch wenn "Volkes Stimme" natürlich einen steuerzahlenden Vollprofi weniger als kriminell erachtet als den Mörder und Vergewaltiger mit Fluchthintergrund.
Im Fall Moukoko (den es so ja gar nicht gibt, weil der BVB immer wieder abwiegelt) finde ich es noch schlimmer. Wenn ein 17-, 18- oder 19-Jähriger als "14-Jähriger" U15- und U17-Ligen nach Belieben auseinander nimmt, ist das schon ein krasses Missverhältnis und hat mit Fair Play nichts mehr zu tun. Wenn ich daran denke, wie hart die Verbände (zurecht!) durchgreifen, wenn in der Kreisliga mal mit falschem Spielerpass ausgeholfen wird ...
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HSV: Spielt Jatta unter falscher Identität?
Haha ... und demnächst kommt dann noch raus, dass Dortmunds Moukoko, der älteste 14-Jährige der Welt (und den 46 Toren in der U17-Bundesliga), gar nicht 14 ist ...
Aber nochmal zu Jatta: Werder war damals nach 'nem Probetraining sportlich überzeugt - aber die haben ihn nicht verpflichtet, weil sie Zweifel an seiner Vita hatten ...
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... und jetzt wurde Frahn fristlos suspendiert, weil er "großer Sympathisant einer rechtsradikalen Gruppierung" sein soll.
Das kannste dir alles nicht ausdenken.