Beiträge von hasve

    Zu den EUR 180,- ist zu sagen, dass die von den aktiven Mitgliedern zu zahlen sind. Ein erwachsenes Mitglied passiv zahlt 120,00,-

    d-online ,

    die Zahl der Verweigerer hält sich in Grenzen. Soll ich sagen: leider? Ist schwierig. Die Meinungen gehen im internen Kreisen ziemlich weit auseinander. Und ich persönlich kann es keinem "Alt"-Unioner verdenken, dass er diesen Traum auch aktiv im Stadion erleben will.

    Mir persönlich gehen nur die vielen Neuankömmlinge, die hochnäsig durch Köpenick und Restberlin stolzieren, auf den Zeiger.

    Ich habe für mich schon vor 5 Jahren den Schlussstrich gezogen. Aber ab und an juckt es mir in den Fingern, wenn die Verklärung des "Arbeitervereins" zu groß wird.

    BOLITO ,

    alle Mitglieder?! Meinst du die, welche sich in den letzten (erfolgreichen) Jahren damit "schmücken" der/die Superunioner (geworden) zu sein. Und eigentlich nur deshalb Mitglied sind, um überhaupt mal eine Chance zu bekommen im Stadion AdAF sein zu können. Genau die, die sich um einen feuchten Kehricht scheren, wie und welche Rechte und Pflichten(!) ein Vereinsmitglied hat. Die Zahl der Teilnehmer der letzten MV war mehr als ernüchternd.

    Dieses ungesunde Wachstum auch und gerade im Mitgliederbereich ist auch so ein Ding, welches dir bei sportlichen Misserfolg auf die Füße fällt. Da sind se nämlich alle ganz schnell wieder weg.

    Es war von Dirk Zingler ein schlauer Schachzug genau dieses Argument in die Waagschale zu werfen.

    Und finanziell: Im Oly entstehen ja auch höhere Aufwendungen bezüglich der Organisation etc. Ich denke auf diesem Gebiet hält der finanzielle Gewinn sich im Vergleich zu den Fernsehgeldern und Prämien für die Teilnahme in der CL in Grenzen.

    Ich muss die "Mißtöne" dann aber doch relativieren. Es ist (leider) eine sehr überschaubare Minderheit, die die Aufgabe von Grundprinzipien (und ich zähle den freiwilligen Verzicht auf Heimspiele an der AF dazu) ablehnen und als Konsequenz den Spielen im Oly fernbleiben.

    Überhaupt wird in jüngerer Vergangenheit Kritik daran und an anderen "Baustellen" inzwischen immer öfter als Nörgelei / Meckerei abgetan.

    Ein gravierender Fehler wie ich finde.

    Virenschleuder ,

    alles richtig was du schreibst.

    Für den Erfolg aber sämtliche, über Jahre geltende Regeln (und die AF war sowas wie das "Heiligtum" der Unioner) über Bord zu werfen, ist ein aus meiner Sicht nicht wiedergutzumachender Fehler. Er verändert den Verein grundlegend.

    Ich weiß, und das muss ich mir hier sehr oft anhören, die Gesetze des Marktes sind so. Wenn aber nur noch die Kohle im Mittelpunkt steht, muss ich sagen: das gefällt mir nicht!

    Der freiwillige Verzicht (und da ist der große Unterschied zur damaligen Spielsaison im Jahnsportpark) auf das Heimrecht in der AF ist für mich ein Sakrileg.

    volle_Möhre ,

    das Mittelfinger zeigen ist inzwischen eine der Hauptbeschäftigungen vieler Unioner. Meins ist es nicht.

    @Internationalist ,

    ihr habt meines Wissens einen Traum. Man sollte bloß wissen, das dieser auch schnell zum Albtraum werden kann. Es ist sicher so, dass im Gegensatz zu Dynamo, in Köpenick in den letzten Jahren eher mehr gehandelt als gequatscht wurde.

    Die Frage, ob es das Wert ist (eigene Werte über Bord zu werfen) beantworte ich mit: nein. Die übergroße Mehrheit der Unioner wird sie dir aber anders beantworten.

    Es ist ja nun nicht so, dass in Köpenick nur eitel Sonnenschein herrscht.

    Gerade der freiwillige Verzicht der Festung AF in der CL stösst gerade vielen altgedienten Unionern schwer auf. Auch ein Verzicht auf die Spiele im Oly ist dabei mit eingeschlossen.

    Der jährlich permanant auftretende Austausch eines großteils des Kaders macht es Einigen schwer, sich noch mit der Mannschaft zu indentifizieren. Die Fussballgötter sterben aus.

    Man muss aber auch sagen, dass es einen Großteil der Anhängerschaft überhaupt nicht mehr interessiert, welchen Preis man dafür zahlt. Diese Leute rennen "siegesbesoffen" durch die Gegend, zeigen mit Fingern auf Vereine, die momentan am Boden liegen und vergessen, dass der Verein vor ein paar Jahren selbst schon klinisch Tod war. Oder die wissen das gar nicht, weil sie zu dem Klientel zählen, die ausschließlich der sportliche Erfolg an die Alte Försterei gespült hat.

    Und genau das wird das Handicap sein wenn der sportliche Erfolg mal ausbleibt. Es wird zu einer Zerreissprobe innerhalb des Vereins führen. Und dieser Tag ist nicht mehr allzu fern, denn die Verpflichtung des 36 jährigen italieners ist ein Fingerzeig, dass Spieler nicht mehr nur nach sportlichen Kriterien verpflichtet werden. Der Verein wird für dieses ungesunde schnelle Wachstum in Zukunft bitter zahlen und (wiermal) bluten müssen.

    castro82 ,

    wo hast du Zahlen her? Es ist bei Union seit Jahren Usus über solche Dinge den Mantel des Schweigens zu hüllen.

    Allein das Vorhandensein des Investors Quatrex wurde trotz Nachfragen auf diversen MVs von Dirk Zingler nie wirklich bestätigt oder dementiert.

    Erst im Zuge der in jüngster Vergangenheit aufkommenden Diskussion über neue Investoren ist dieser Investor bestätigt.

    Ob Quatrex nun der "bessere" Investor als zum Beispiel 777 des Lokalrivalen (den Zingler in einen Doppelinterview mit Watzke in der ZEIT fingerzeigend als abschreckendes Beispiel darstellt) mag ich nicht zu beurteilen. Die Zahlen sind da nur ein Kriterium. Und welchen Einfluss wer, wann und wo nimmt, ist reine Spekulation.

    Was mir eigentlich viel mehr missfällt ist, dass der Präsident der Köpenicker (mit dem Wissen einer grauenhaften Kommunikation) Teilen der Fanszenen in Deutschland ob ihres Protestes gegen den "Investorenplan" Scheinheiligkeit vorwirft. Das ist Heuchelei pur!

    Juerg,

    entschuldige bitte, dass ich mich nicht klar ausgedrückt habe.

    Es liegt mir außerdem fern, mich zu euren Vereinsangelegenheiten zu äußern. Da bin ich etwas übers Ziel geschossen.

    Ich wollte eigentlich nur ausdrücken, dass eine starke Persönlichkeit, die das Heft des Handelns in der Hand hält dem Verein in Köpenick gut getan hat. Das ist natürlich nicht 1:1 auf euren Verein zu übertragen.

    Außerdem sind die Risiken und Nebenwirkungen nicht außer Acht zu lassen. Wie gesagt, nicht alle Unioner ( so auch ich) sind von der Gesamtentwicklung begeistert.

    Widerspruchsfrei wird Dirk Zingler auch bei Union nicht gesehen. Zumindest gibt es so einige Unioner, denen der Weg den der Verein geht, zunehmend Bauchschmerzen bereitet.

    Wenn in der MV "Konzernergebnisse" präsentiert werden, dann geht bei Einigen das "Blaulicht" an.

    Ein Typ wie Dirk Zingler, mit Charisma und Durchsetzungskraft (und ganz wichtig: der Liebe zum Verein!) würde Dynamo schon gut tun.

    Ob der Weg, den Union gegangen ist (einschließlich der Risiken) für euren Verein der Richtige ist? Das weiß ich nicht.

    Mir scheint, bei euch verderben (zu) viele Köche den Brei.

    Allein von "Wir haben einen Traum" gibt es kein "100." Dazu braucht man "Macher". Und das ist Dirk Zingler ohne Wenn und Aber!

    Dieter Syssemilch: Da sage ich mal: Ganz großes Dankeschön für das zurückbeamen. Mir sind da sofort Erinnerungen in den Kopf geschossen.

    Es war glaube ich um 1980 rum, als ich ihn bei der Nachwuchskreisauswahl Pirna kennenlernen durfte. Auch später hat er als unverwechselbarer Charakterkopf dem Fußball im Kreis Pirna den Stempel aufgedrückt. Schön wars damals!

    Nach jahrelanger stiller Beteiligung hier muss ich nun doch mal in die Tasten hauen.

    carin,

    es wäre schön, wenn du einen "geklauten" Text (Beitrag 1227) so kennzeichnen würdest, dass man erkennt das dieser nicht aus deinen Gedanken entstanden ist!

    Dieser Text wurde (bis auf den letzten Satz) so von mir (nick. sval) heute Morgen im Unionforum erstellt. Thread "Fussballmafia DFB ...".

    Als ehemaliger Pirnaer, der in seiner Jugend nur Schwarz-Gelb kannte (als jetziger Köpenicker aber schon lange Zeit Union nahe steht) und regelmäßig im Dynamostadion war verfolge ich die Entwicklung des Vereins immer noch sehr interessiert. Es tut mir weh, dass nach den letzen Eindrücken der Stabilisierung, nun wieder ein Rückschlag erfolgt. Aber seid gewiss, euer Verein wird, ähnlich den Rot-Weißen Köpenickern, nie untergehen.