Beiträge von Vorstadt Guerilla

    Richtig. Entscheident ist wie gesagt das örtlich genehmigte Hygienekonzept, dass die Einhaltung der Hygiene-Regeln und Kontaktverfolgung ermöglicht. Sachsen hat dafür bereits die landesweiten Grundlagen, Sachsen-Anhalt will sie entgegen den heutigen Beschlüsse ebenfalls fassen. Rasenball wäre übrigens außen vor, denn die unterwerfen sich ja dem DFL-Diktat "alle oder keiner", was für die dritte Liga nicht gilt.

    Die Auflagen der Gesundheitsämter können natürlich sehr umfassend sein und es ist absehbar, dass das nichts mit einem Stadionbesuch, so wie wir ihn kennen, zu tun haben wird. Aber 45% der Teilnehmer der FG-Umfrage ist ja eh alles egal, Hauptsache Dynamo...

    Maßgeblich ist die sächsische Corona-Schutzverordnung, die Veranstaltungen über 1000 Besucher ab 1.9.20 grundsätzlich erlaubt. Maßgeblich ist aber ein durch die lokale Gesundheitsbehörde genehmigtes Hygienekonzept. Der Spielball liegt also jetzt beim Dresdner Gesundheitsamt.

    Problematisch ist, dass bei einer Erhöhung der Neuinfektionen auf über 20/100.000 EW innerhalb einer Woche für eine genehmigte Veranstaltung mit Zuschauern kurzfristig ein Zuschauerausschluss verhängt werden kann.

    Gar nicht. Saison kann fantechnisch eh abgehakt werden. Wenn's gut läuft, werden paar auserwählte Heimzuschauer zu gegen sein, aber mit Stadionerlebnis, so wie man es kennt, wird das alles nix zu tun haben.

    Die Frage ist, ob das Amtsgericht dem CFC diese sechs Monate lässt. Denn an der Aussage aus Siemon's Abschiedsbrief, dass beim CFC e.V. nichts mehr zu holen gibt, scheint es ja nichts zu rütteln zu geben.

    Im ursprünglichen Insolvenzplan vom Siemon war die Rede von 1,7 Mio. €, die der Verein hätte aufbringen müssen (Gläubiger bedienen, Verfahrenskosten, Ausgleich für zu gering kalkulierte Zuschauerzahl, laufende Gehaltszahlungen, ...). Die Gläubiger hatten den Plan abgelehnt und durch den Abstieg hat sich die Situation ja nun nicht gerade verbessert.

    Woher soll das Geld also kommen? Die 450.000€ reichen nur für Siemon's Honorar, die Kosten für nen neuen Insolvenzplan, und die übrigen Verfahrenskosten. Gläubiger werden damit jedenfalls keine bedient.

    Insolvenzverwalter Siemon hat die Kohle der Fans eingestrichen und einen Abschlussbericht beim Amtsgericht eingereicht - keinen (weiteren) Insolvenzplan, dem die Gläubiger zustimmen könnten/müssten. Kernaussage des Abschlussberichts: beim CFC e.V. ist nichts mehr zu holen, heißt Löschung des Vereins (= Lizenzverlust für die CFC GmbH), wenn das Amtsgericht dem Bericht folgt.

    Einzige Chance jetzt noch ein alternativer Insolvenzplan, aber das alles unter Zeitdruck/Zustimmungsnotwendigkeit der Mehrheit der Gläubiger und des Amtsgerichts. Puh...

    Ausführlicher beim mdr.

    Korrektur: das Geld aus der Spendensammlung hat Siemon wohl noch nicht bekommen, müsste daraus aber trotzdem bedient werden (Masseverbindlichkeit).

    Situation für die aktive Bayern-Szene hat sich über die Jahre wohl etwas verbessert. Auch weil auch die Bosse erkannt haben, dass ein Mindestmaß an Atmosphäre zur Vermaktung des Produktes beiträgt. Beispiele sind die Erweiterung der Stehplatzkapazitäten hinter dem Tor, der Zwangseinzug nicht genutzter JK (durch die zusätzliche Tageskarten erhältlich sind) und die generelle Preisgestaltung. JK-Stehplatz ist bei den Bayern günstiger als bei uns.

    Sieht in MV nicht anders aus. Am Einlass gibt's ne Einschreibeliste, manchmal steht auch noch ein Desinfektionsmittel rum. Maske soll zumindest mitgeführt werden, um sie an Engstellen wie dem Einlass oder Bierstand aufzusetzen. Wurde z.B. bei Anker Wismar - Phönix Lübeck letzten Freitag auch befolgt. Anreise der Gäste aus Schleswig-Holstein musste dabei im großem Bus erfolgen, da sie sonst unter das Einreiseverbot für Tagesgäste gefallen wären. Reisebusse sind davon nämlich ausgenommen.

    Zur Einordnung: es gibt in Schwerin gibt es seit fast zwei Monaten keine nachgewiesene Neuinfektion mehr. Im Schlossinnenhof finden wieder Open-Air-Konzerte statt, die Restaurant sind voll und in der Einkaufsstraße dreht sich das Kinderkarussell.

    In der 3.Liga wäre die Lizenz flöten gegangen:

    Zitat

    Statut 3. Liga - III. Regelungen für Tochtergesellschaften § 10 Rückfall, Verlust und Rückübertragung des Antragsrechts

    3. Mit Auflösung oder Verlust der Rechtsfähigkeit des Muttervereins verliert die Tochtergesellschaft ihr Antragsrecht für eine Zulassung für die folgende Spielzeit. Eine bereits erteilte Zulassung erlischt mit dem Ablauf des Spieljahres, für das sie erteilt worden ist. Eine neue Zulassung wird nicht erteilt.

    https://www.dfb.de/fileadmin/_dfb…atut_3_Liga.pdf

    In der Regionalliga wird es wohl ähnlich aussehen.

    Unseriöse Beratung, Dokumentenfälschung, finanzielle Abhängigkeiten sind Alltag im Spielerhandel mit Afrika: https://www.dw.com/de/alleingelas…lern/a-43189837

    Der verschwundene Spieler Daffee hatte wohl ein Probetraining bei Piacenza, es hat für den gambischen U20-Nationalspieler aber nicht zu einer Verpflichtung gereicht. Alles weitere ist bislang Spekulation, auch wenn vieles gegen Jatta's Version spricht. Profitieren wird von einem möglichen Identitätsbetrug aber kein anderer Verein, da dem HSV kein Vorsatz nachweisbar ist und er sich bei der Verpflichtung auf behördliche Einschätzungen gestützt hat.

    Und genau dieser Schwachsinn mit der TV-Geldverteilung muss ein Ende habe. Entweder komplette Eigenvermarktung, bei der dann das Fanpotential und das tatsächliche Zuschauerinteresse mit reinspielt, oder komplette Gleichverteilung in der jeweiligen Liga.