Neues aus dem Schacht

  • Gut, es ist Tag24 und beim reißerischen Frageteil der Überschrift und dem letzten, dies aufklärenden Satz im Artikel könnt ich schon wieder rückwärts essen, dennoch:

    Morgen kümmert sich Herr Hans E. Lorenz mal wieder höchstpersönlich um die Parallelwelt der DFB-"Juristerei" und leitet die Verhandlung bzgl. des Platzverweises von Clemens Fandrich im Schachtspiel gegen das Ingoldorf wegen angeblichen Spuckens gegen den Linienrichter. Der Verein hatte bereits letzte Woche wegen Verfahrensfehlern die Einstellung dessen beantragt und das durch ihren Justiziar auch begründet: "Aus der Rechts- und Verfahrensordnung geht ganz eindeutig hervor, dass bis Montag 14 Uhr ein Strafantrag durch den Kontrollausschuss hätte vorliegen müssen. Dies ist nach wie vor nicht geschehen. Außerdem ist nicht der Kontrollausschuss dafür zuständig eine mündliche Verhandlung anzuberaumen. Dies obliegt dem DFB-Sportgericht. Hält sich der DFB an die eigenen Verfahrensrichtlinien, hätte bereits am Dienstag ein Urteil fallen können. Stattdessen ist Clemens Fandrich ohne Richterspruch für das nächste Punktspiel (letztes WE in Hannover) gesperrt, was einem rechtsstaatlichen Verfahren zuwiderläuft. Deswegen beantragen wir die Aussetzung der vorläufigen Sperre."

    Am Montag wurde jener Sachverhalt nochmals vom Schacht angemahnt, gestern hat der DFB den Antrag ohne weitere Erklärung abgewiesen. Fandrich selbst bestreitet den Sachverhalt vehement und ist wohl nach jenem Spiel sofort in die Schiedsrichterkabine, um das aufzuklären. Der Schiedsrichter hat in seinem Sonderbericht anschließend keine Tätlichkeit, sondern nen "Eingriff in die Intimsphäre" protokolliert. Zeugen gibt's wohl auch, die Fandrich entlasten. Spannend ist deshalb auch, wie man im Falle ner Verurteilung reagieren würde: "Bei einem Strafmaß oberhalb der Sperre, die Clemens Fandrich gegen Hannover abgesessen hat, erwägen wir bis vor das DFB-Bundesgericht oder notfalls ein ordentliches Gericht zu ziehen." Der Artikel dazu hier.

    Auch wenns der Schacht ist und wir demnächst noch aufeinandertreffen - aber genau wie bei Jena auch für die viel Erfolg bzw. wenns sein muss den Mut zum Gang vor ein ordentliches Gericht. Und dieser Mimose an der Linie...ach is doch egal.

  • Oh da wird der Bergführer aber alle Anwälte zusammenorganisieren, die dort die Strahlung überleben können. "Bis zur letzten Patro... äh Instanz" oder sowas hat er doch gesagt.

  • Man dahingestellt ob es Absicht war oder nicht. Der Spieler ist in die Privatsphäre des schiri eingedrungen und hat ihn offenbar besudelt mit Spucke. Da muss nun sich einfach bisschen beherrschen. An dem Urteil wird sich nichts ändern,auch wenn Leo zum letzten Gefecht ruft.

  • Ich hätte ein gewisses Verständnis, wenn Fandrich im Falle einer Anwesenheit vor "Gericht" auch dem Lorenz noch einen Fladen Spucke verpasst hätte. Darauf stünde sicher die Wiedereinführung der Todesstrafe im DFB-Gerichts-Kosmos.

  • Hab mir das Video jetzt nochmal angeschaut. Scheiß egal obs ausversehen war oder mit Absicht, der Spieler geht dort das Risiko ein, dass dem SRA die Spucke ins Gesicht fliegt, wenn er ihn aus 10 cm anbrüllt. Wenn das nicht bestraft wird (/bleibt), dann hat man als Amateurschiri in Zukunft noch schlechtere Argumente.

  • Das ist doch Blödsinn. Die Strafe ist eine Frechheit. Es gibt keinen Beweis, es steht Aussage gegen Aussage. Der Schiri hat es nicht mal in den Spielbericht aufgenommen. Das ist schlicht Willkür.

  • Ganz klar, rein moralisch - hat er dem Schiri ins Gesicht gerotzt ist schon gerechtfertigt, sonst ufert es auf anderen Plätzen in Zukunft vielleicht aus. Hat er nicht gerotzt, ist es eine absolute Sauerei. Und hat er beim Anbrüllen eine leicht feuchte Aussprache, dann machen es vielleicht auch 3 Spiele (mit feuchter Aussprache meine ich auch eine solche).

    Hier steht Aussage gegen Aussage - eigentlich müsste für den Angeklagten entschieden werden, wenn man keine Beweise hat, sondern nur die Aussage des Schiris. Zu heutiger Zeit ein Unding, dass dies wohl nicht klar in Bildern belegbar ist, bei den ganzen Kameras.

    Kurzum, es gibt wohl nur die Aussage des Schiris, damit kein Beweis und deshalb ist das Urteil eine Frechheit.

  • pflaster, das war nicht privat, das war "dienstlich". Unter intim versteh ich dazu auch noch was Anderes, der DFB teilt seine Intimitäten intern offenbar bereits so.

    Davon ab fände ich es superdufte, wenn dieser Paralleljustiz viel öfter mit einem ordentlichem Gericht vorm Gesicht gewedelt würde. Durchziehen Leo, zu verlieren habter bei diesem anmaßenden bis übertriebenen Strafmaß und unter diesen Bedingungen der Missachtung selbstauferlegter Verfahrensregeln eh nüschd mehr. Können halt paar Spielerfrauen erstmal keene größeren Handtaschen koofen. An die Waffen und durchziehen! Notfalls halt ordentlich gerichtlich nachladen. Unglaublich.

  • Erstmal erkenne ich auf dem Video nicht, ob überhaupt gespuckt wurde. Falls ja, sieht es nicht nach Absicht aus. Emotionen gehören zum Fußball dazu. Wenn der Linienrichter ein bißchen Spucke ins Gesicht bekommen hat und sich wie ein Mädchen aufführt, okay, dann eben zwei Spiele Sperre - von mir aus auch drei. Das wäre trotzdem noch übertrieben, aber wir leben mittlerweile eben in einer Weichspüler-Gesellschaft. Aber sieben Monate?! Da ist viel, viel Politik mit dabei. Auch wenn ihr das in keinem Thread mehr hören wollt. Den Gullit Rijkaard hätten sie heutzutage wahrscheinlich auf den elektrischen Stuhl geschickt.

    Einmal editiert, zuletzt von AndyH*M (4. November 2021 um 17:36)

  • Und hat er beim Anbrüllen eine leicht feuchte Aussprache, dann machen es vielleicht auch 3 Spiele (mit feuchter Aussprache meine ich auch eine solche).

    Und genau das scheint, wenn ich das richtig verstanden hab, wohl der Fall zu sein. Den evtl. Grund dafür zu offenbaren, wär dann seinerseits ein Eingriff in die Privat- und Intimsphäre. Er hat sich lt. Vereinsangaben dafür entschieden, schnellstmöglich persönlich beim Schiedsrichtergespann vorstellig zu werden, sein vehementes Verneinen und im Gegenzug der Sonderbericht deuten eher darauf hin, dass man weder an seiner, noch an anderen weitergehenden und ihn entlastenden Zeugenaussagen interessiert ist.

    Kurzum, es gibt wohl nur die Aussage des Schiris, damit kein Beweis und deshalb ist das Urteil eine Frechheit.

    Und deshalb meint die Edit noch zu mir, man könne durchaus als dem "gibt" ein "gilt" machen, das träfe es eher.

  • Ja die DFB Parallelgerichtsbarkeit urteilt wie im Fall von Jena Preventiv"lach"...klar war es dumm in der 89min den Schieri zu attackieren und beim beschwerren seine Ausprache nicht im Griff zu haben...für Dummheit sind 2-4 Spieltage Sperre doch ganz Ok,aber das der Spieler Fandrich in 12 Jahren unauffällig und jetzt zur Rampensau vom DFB gemacht wird erschließt sich mir nicht....der betroffene Schierie Potemkin,hatte ja auch schon eine Aktie an der roten Karte gegen den HSV,kurz um da weiß doch jeder da stecken viel ungereimtheiten drin...im Grunde auch egal,Leo soll den DFB in die Knie zwingen und dem Fandrich jetzt viel Spaß beim Kauf von Handtaschen.hi

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!