• Wasn nun? Erst behauptest du, man wird nicht gezwungen, dann "ja na gut, das zählt nicht"?

    Und ja, wenn der BR zugibt, dass man es von oben stärker rein drücken muss, dann hat das wenig mit Freiwilligkeit und co. zu tun.

  • Also weder der BR, noch irgendeine gendernde Uni hat Relevanz für mein Leben...sie zwingen mich auch nicht, so zu sprechen. Wenn du da natürlich gemeinsam mit Kalle, Carin und Naschi studierst und/oder arbeitest, dann wird euch natürlich was übergestülpt...aber nach wie vor nicht der ganzen Gesellschaft oder Sprache. Aber wenn für euch St. Pauli das Maß aller Dinge und das Leitbild für's Leben sind, ist es natürlich hart. Das versteh ich ^^

  • An einigen Hochschulen, an einigen Unternehmen ist es bereits durchaus Pflicht.

    Man sollte doch bitte mal aufhören so zu tun, als wäre alles nur freiwillig....

    Aber kann man das denn Vergleichen?
    Schon vor dem gendern haben doch einige Unternehmen gewisse Sprachregeln auferlegt. Das Kunden beispielsweise in höfflicher Form angeschrieben werden sollen und nicht in "jugendlicher 'ey alter'-Manier" ;)
    Natürlich kann man das als Zwang sehen, aber Unternehmen haben nunmal immer gewisse Vorgaben an Ihre Mitarbeiter.
    Ich finde es zum Beispiel richtig, dass Behördenschreiben in Gendersprache verfasst werden, wende es aber privat trotzdem nicht an.
    Also sollte man mMn schon zwischen privaten und unternehmerischen/schulischen Sprachgebrauch unterscheiden.
    Und in deiner Freizeit wirst du ja sicher nicht dazu gezwungen - außer du hast komische Freunde, die das von dir verlangen :P

  • Also ich verspüre da schon hin und wieder Zwang. Handle ich nicht entsprechend, werde ich schnell in die Diskriminierungsecke gezwängt. Also ganz ähnlich, wie bei anderen Dingen. Wenn ich für einen Augenblick vergesse, dass die Ungarische Paprikasauce nicht mehr Zigeunersoße heißen darf, bekomm ich sofort irgendwoher eine Rüge. Auch bist du ganz schnell mal ein Rassist, wenn du dich nicht an die neue politisch korrekte deutsche Sprache hältst. Und da rede ich noch nichtmal vom N-Wort.

    Ich habe noch niemandem das Gendern verboten. Wurde aber schon mehrfach darauf hingewiesen, dass ich mich nicht korrekt ausgedrückt habe. Dabei will ich doch auf meine alten Tage nur meine Ruhe haben und meine Sprache so sprechen, wie ich sie gelernt habe. Und dennoch bin ich bereit, bestimmte Begriffe nicht mehr zu verwenden, weil ich deren Diskriminierungs-Potential erkennen kann. Ich bin ja nicht komplett unbeweglich. Aber die Häufung der Korrektur nervt irgendwann doch. Wenn ich dann schon sage, dass ich am nächsten Tag zu meiner Ärztin gehe, und dennoch nahezu flegelhaft angerotzt werde, woher ich denn wüsste, dass es sich um eine Ärztin handelt, hört es bei mir einfach auf. Zugegeben, das war eine Ausnahme, aber genau so erlebt. Und das will ich einfach nicht. Nur wen interessiert eigentlich meine Meinung dazu, wo ich doch in einer ganz individuellen Minderheit stecke?

    Ich habe von meinen Eltern Toleranz gelernt. Niemand auf der Welt sollte über irgendjemanden erhöht werden. Weder, wegen seiner Hautfarbe, noch wegen seiner Herkunft. Auch nicht wegen seinem Geschlecht. Ich versuche wirklich, jedem dahingehend gerecht zu werden. Das nur, wenn wieder irgendein Ronny in meiner Aussage "reaktionäre Gedanken" findet.

  • Tja, Hannu, wenn du dich mit deinem Umfeld nicht austauschen kannst, ohne in Ecken gestellt zu werden, dann hast du vllt das falsche Umfeld oder du gehörst in die Ecke. Letzteres glaub ich einfach mal nicht. Solltest du tatsächlich nicht in der Lage zu sein, deine Position darzulegen oder deinem Umfeld den Unterschied zwischen einer rassistischen Äußerung und einem Rassisten zu erläutern?

    Sagt ja außerdem keiner, dass es nicht Leute gibt, die auf der einen wie der anderen Seite vollkommen am Rad drehen. Aber schauen wir einfach nochmal auf das Forum: warum wurde das Thema aufgerissen? Weil irgendein Zweitligist irgendwas macht. Und das bedroht dich, uns, Deutschland und die Menschheit durch Schleudertrauma vom Kopfschütteln? Wenn's so ist, dann vermutlich zurecht.

    Einmal editiert, zuletzt von Internationalist (15. August 2022 um 11:33)

  • Jetzt zieh den Vize nicht mit rein!

    Jepp. Vielleicht hätte ich eher Mario schreiben sollen...

    @Internationalist

    glaub mir, ich bin durchaus in der Lage, meine Sichtweise einzubringen. Nur nervt es halt irgendwann, wenn man immer wieder über Selbstverständlichkeiten diskutieren muss, weil irgendwer die Selbstverständlichkeiten als nicht selbstverständlich sieht. Orr. Und nein, die Diskussion hatte sich bereits vom St.-Pauli-Merchendise wegbewegt, als ich mich äußerte. Was die da oben in ihren Hafenkneipen aushecken, tangiert mich peripher. Geschrieben hatte ich tatsächlich, weil sich dein Text so las, dass du Zwang grundsätzlich anzweifelst. Tust du nicht? Ok, angekommen.

  • Ich sag weiterhin Indianer und gut ist.

    Ich finde um mal zum Fredthema zurück zukommen die zweite Liga nicht uninteressant. Gerade was solche Mannschaften wie Heidenheim und Regensburg angeht. Keine großen Stars und mischen munter oben mit.

  • Regensburg wird früher oder später allerdings wieder abschmieren. Paderborn habe ich dagegen fett auf dem Zettel, viel Qualität und top Trainer. Heidenheim sowieso. Die Liga ist in der Spitze dieses Jahr nicht so stark wie letztes, da könnte es einer von beiden Mal wieder in die Top 3 schaffen.

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