Meine Güte, eine Nummer kleiner ging es wohl nicht? Ich habe durchaus Sympathien für die Opfer des Konflikts, die Bilder und Berichte sind furchtbar.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass dieser Krieg auf einem anderen Kontinent und ca. 3000km entfernt stattfindet. Wenn sich dann in Deutschland ein Verbandspräsident hinstellt und (auch noch fälschlicherweise) behauptet, dass wegen dieses Kriegs der Trainings- und Spielbetrieb eines relativ prominenten Vereins nicht aufrecht erhalten werden könne und dass das ein ganz Deutschland betreffendes Problem sei, hätte ich als Teil dieses Deutschlands gerne etwas konkretere Gründe als "Schlimm!". Es macht nämlich durchaus einen Unterschied, ob der Verein nicht weitermachen kann, weil er und seine Spieler in Deutschland bedroht werden, oder (wie ebenfalls im Interview erwähnt) weil die Spieler nach Israel reisen und deshalb nicht zur Verfügung stehen.