Beiträge von RsQ

    Schade, dass wir hier keine Lokalpolitiker mit Haltung haben.

    Was haben die damit zu tun?

    Zitat von oben verlinkter Artikel

    Die Initiative, die Fans ins Stadion zu holen, soll aus dem Innenministerium gekommen sein.

    Bei einem Wechsel mit 15 kommt da auch bei einem "dicken" Transfer nur begrenzt Kohle rum. Für Jahre in diesen Jahrgängen ist der Transferschlüssel noch sehr gering, selbst wenn insgesamt Millionen fließen. Da "freut" man sich dann bspw. über ~20.000 Euro. Hansa bekam für Kroos mehr, weil er da schon älter war. Der vorherige Nachwuchs-Klub bekam auch beim Mega-Wechsel zu Real "nur" 80.000 Euro. Da kann man sich vorstellen, in welchen Dimensionen ein Transfer liegen müsste ...

    Der ist einfach `n Sportsmann. Der lässt weder Ossi noch Wessi noch Profi-Assi raushängen. Ich find' ihn immer noch sympathisch. Und: Er überzeugt mit Leistung.

    Na ja, bei Maxi Arnold muss man schon so fair sein, dass zwar die (gute) Grundlagenarbeit in Dresden gemacht wurde, er aber schon mit 15 Jahren wechselte. Man darf den Wolfsburger Scouts sicher ein gutes Auge attestieren - und auch die dortige leistungsorientierte Ausbildung. Er mag Dresdner "Gewächs" sein, aber für die Profikarriere war die Entwicklung in Wolfsburg sicher prägender.

    Vermutlich ist das seine Station zum Karriere-Ausklingenlassen. Und danach macht er dann einen Idol-Job in Heidenheim?!?

    So sehr ich "kleinen" Klubs sportlichen Erfolg und einen Aufstieg gönne, aber in Havelse klingt das irgendwie über-ambitioniert:

    Laut der "Neuen Presse" müsste der Klub für die Nutzung der HDI-Arena lediglich die Betriebskosten übernehmen sowie einen Rasentausch finanzieren. Auf eine Miete verzichtet 96-Boss Martin Kind offenbar. Der Zeitung zufolge rechnet Havelse im Aufstiegsfall mit einem Schnitt von bis zu 4.000 Fans. Zum Vergleich: Vor der Corona-Pandemie spielte der Klub durchschnittlich vor 750 Zuschauern.

    Wo sollen die 4.000 Zuschauer herkommen (sofern sie überhaupt kommen dürfen)? Selbst H96 tat sich (vor Corona) ja schon schwer, samt verschenkter Freikarten regelmäßig über 25.000 Zuschauer zu kommen - in der 2. Liga. Und dann kommt ein "kleiner Nachbar" mit Spielen in einer weniger attraktiven Liga (denn mit Dynamo, Rostock und 1860 sind gleich drei Zugpferde ja aktuell auf dem Absprung) ... Am Ende werden sie über 1.000 Zuschauer im Schnitt wohl recht froh sein. (Sofern sie überhaupt aufsteigen, natürlich.)

    Der HSV hat doch gar nicht gewusst das Jatta Daffeh ist.

    Der HSV hatte allerdings, als Jatta aus Bremen kommend dort auf der Matte stand, als Erster(!) klare Zweifel. Hat das Thema dann aber doch unter den Teppich gekehrt, um das mögliche Schnäppchen mit dem "Wundertalent" nicht zu gefährden ...

    Notfalls will man mal hier und mal da spielen.

    Gab es nicht erst vor wenigen Tagen einen Beitrag (Kicker? Fussball.de? MDR?), dass der DFB solche "Tingeltangel-Klubs" künftig nicht mehr zulassen will, ggf. auch mit Zwangs-Radius für die Heimspielstätte um den Vereinssitz?

    Sportlicher Erfolg ist für jeden mit Geld temporär machbar. Aber die Substanz dahinter kann man oft eben nicht in 1-2 Jahren aufbauen. Vor allem dann, wenn Behörden und Politik ins Spiel kommen (Bauverfahren, ...). Erarbeiteter sportlicher Erfolg (a la Altglienicke) wird an der Grenze zur 3. Liga bestraft, wenn man nur `nen kleinen Sportplatz hat (und da sollte der DFB flexibler sein - Altglienicke braucht doch niemals ein Stadion für 10.000 Leute). Aber Truppen wie Türkgücü, Uerdingen oder Viktoria Berlin, bei denen der Investor NUR in die Mannschaft investiert, sollte man die Grenzen m. E. aufzeigen.

    Das fragst du ernsthaft?

    Jein. Ich habe da eine relativ feste Meinung - aber die muss ja nicht jeder teilen. Zumal das Thema "Jatta" ja auch ganz schnell zum Rassismus-Thema stilisiert wird. Da halte ich mich raus.

    mich kotzt es maßlos an wie auf rechtsstaatliche Prinzipien geschissen wird.

    Das passiert m. E. auf beiden Seiten der Argumentationskette. Besonders im HSV-Umfeld liest man oft auch: "Ist doch egal, wie er heißt - er zahlt Steuern und tut niemandem was, also lasst ihn in Ruhe." Auch das ist rechtsstaatlich fragwürdig - es gibt für Steuerzahler keine Freistellung vor strafrechtlichen Ermittlungen.

    Die (bislang nicht widerlegten) Indizien sprechen m. E. schon dafür, dass Jatta = Daffeh. Aber das ist hier alles schon dutzendfach durchgekaut. Man wird es ihm vielleicht nicht nachweisen können - aber damit bleibt die Geschichte an ihm kleben. Für den HSV ist er somit "totes Kapital", dürfte hierzulande kaum transferierbar sein. Fraglich, warum Jatta nicht selbst aktiv zur Aufklärung beiträgt.