Der Rest vom Schützenfest - Regionalliga und drunter

  • Die meinen damit, dass Bayern als Bundesland / Verband zusammenhängen soll. Also nicht das Gebiet der Bayernliga Nord an die Nordostliga und Bayern Süd an die Südwestliga verteilen.

  • Wie soll die gesamte Bayernliga zusammen bleiben und mit ner anderen Liga fusionieren ? 32 Mannschaften oder was ist der Ansatz ?

    Hoëcker, Sie sind raus!

    Einmal editiert, zuletzt von brb (17. Februar 2025 um 20:37)

  • Man ist bereit zureden aber nur wenn der Osten endlich aufgelöst wird. Eh alles jur Chaoten in Zwickau, Chemnitz, Halle, Leipzig, Jena, Erfurt und Berlin.

    Zum Rest der Republik, abgesehen von Duisburg, Meppen, Lübeck, Offenbach, Köln, Kassel und Offenbach und noch eine Handvoll Vereine ist das dort doch eh Landesliga Niveau mit bisschen Geld. Aber wo das Geld ist...

  • Hauptsache kurze Wege.

    Nuja. Von Schweinfurt nach Burghausen, Buchbach oder Schalding ist deutlich weiter als nach Erfurt, Jena oder Zwickau. Von der Attraktivität ganz abgesehen. In der Main-Post von heute wurden dazu Vertreter aus Aubstadt, Schweinfurt und Würzburg befragt. Keiner von denen stand den Vorschlägen der Vereine aus NordOst ablehnend gegenüber.

  • Aber zur Wahrheit gehört auch, dass sich aus der RL Bayern kaum eine Mannschaft dauerhaft in der 3. Liga etabliert hat. Nur 1860 hat als ehemaliger Aufsteiger eine längere Klassenzugehörigkeit. Haching geht dieses Jahr wieder runter, als auch nur ein Strohfeuer. Da darf man den sportlichen Wert der RL Bayern schon mal in Frage stellen. Ebenso aber auch den der RL Nord.

  • Dem ist so. Ich persönlich würde ja eine Wiederbelebung der Regio Südwest begrüßen. Mit Bayern, BaWü, RheinlandPfalz, Saarland und evtl Hessen. Das werden die Verbandsfürsten aber schon zu verhindern wissen.

    Einmal editiert, zuletzt von SGDavid (17. Februar 2025 um 20:22)

  • Man ist bereit zureden aber nur wenn der Osten endlich aufgelöst wird. Eh alles jur Chaoten in Zwickau, Chemnitz, Halle, Leipzig, Jena, Erfurt und Berlin.

    Ich würde da jetzt kein Ost-West-Ding daraus machen. In Bayern würde sich vermutlich niemand beschweren, wenn die genannten Vereine plötzlich in einer gemeinsamen Regionalliga vorhanden wären - dann wäre nämlich endlich mal was los in den leeren Stadien. Umgekehrt wäre es für Zwickau, Chemnitz, Jena und co. sicher auch schöner, nach Würzburg oder Aschaffenburg zu fahren als nach Greifswald. Und in Berlin gibt es auch nicht sonderlich viele interessante Vereine.

    Also sind sie für gar nichts bereit. Hauptsache kurze Wege. Warum muss das als Regionalliga stattfinden ?

    Die gehen mit Maximalforderungen in die Verhandlungen. Ist doch sinnvoll. Was am Ende dabei rauskommt, muss man sehen. Auch in Bayern wird man registriert haben, dass die Zahl der Vereine, die überhaupt in der RL Bayern spielen wollen, zunehmend schwindet.

  • Ich habe das hier wahrscheinlich schon einmal geschrieben und halte es nach wie vor für den besten Kompromiss aus Einwohner/Mitglieder/Vereine und andererseits Fläche/kurze Wege:

    Bayern und Baden-Württemberg = Süd; Saarland, RP und NRW = West, Nord bekommt MeckPomm dazu und der Rest vom NOFV mit Hessen zur RL Mitte. So würden auch keine Landesverbände gesplittet. Die Regionalverbände sind eigentlich hinfällig oder müssten sich halt umgruppieren, dürften aber abgesehen vom bisherigen NOFV ohnehin die untergeordnetere Rolle spielen in der Struktur der deutschen Fußballorganisation.

  • Auch in Bayern wird man registriert haben, dass die Zahl der Vereine, die überhaupt in der RL Bayern spielen wollen, zunehmend schwindet.

    Der Meister der Oberliga Nordost (Staffel Süd) wollte letzte Saison nicht aufsteigen. Ich denke, dieses Problem hat die Regionalliga Bayern nicht exklusiv.

  • Das Thema Aufstiegsregelung scheint ja doch für einigen Gesprächsstoff zu sorgen. Beim Kicker ist die Sache in der Rubrik "Regionalliga" gerade sehr prominent platziert und es äußern sich viele Funktionäre. Hier gibt es weitere Stimmen aus Bayern und dem Norden. Insbesondere die ambitionierteren Nord-Vereine stehen dem Nordost-Vorschlag sehr wohlwollend gegenüber. Interessant ist auch dieser Vorschlag vom SV Meppen:

    Zitat

    Deutlich positivere Signale gibt es vom Drittliga-ambitionierten SV Meppen, dessen Geschäftsführer Florian Egbers froh ist, "dass dieser Stein wieder ins Rollen kommt". Als Diskussionsgrundlage sei dies ein erster, richtig guter Schritt. "In den vergangenen Jahren hatte man das Gefühl, dass es von einer Übergangslösung immer mehr zu einer Dauerlösung geworden ist."

    Egbers plädiert für eine ganz andere Lösung. Und zwar für die Einführung einer neuen zweigleisigen 4. Liga zwischen der heutigen Regionalliga und 3. Liga. Dies sei aus seiner Sicht eine Lösung, um auch eine vernünftige Liga-Pyramide zu bekommen und gewisse infrastrukturelle und vermarktungstechnische Voraussetzungen zu schaffen. "Wie viele Vereine sind mittlerweile in der Regionalliga angekommen, die ja super Voraussetzungen haben? Ob es jetzt Offenbach, Jena oder Duisburg ist. Da würde ja etwas Interessantes entstehen. Und man hätte dann statt 90 Regionalligisten 40 oder 36 Viertligisten." Die Schere zwischen 3. und 4. Liga sei dann nicht mehr so groß.

    Der NOFV zeigt sich dagegen pessimistisch, auch aufgrund der Tatsache, dass man beim anstehenden DFB-Bundestag nur über 22 von 262 Stimmen verfügt.

  • Aber zur Wahrheit gehört auch, dass sich aus der RL Bayern kaum eine Mannschaft dauerhaft in der 3. Liga etabliert hat. Nur 1860 hat als ehemaliger Aufsteiger eine längere Klassenzugehörigkeit. Haching geht dieses Jahr wieder runter, als auch nur ein Strohfeuer. Da darf man den sportlichen Wert der RL Bayern schon mal in Frage stellen. Ebenso aber auch den der RL Nord.

    Würzburg hatte sich damals ganz gut gehalten, sind sogar direkt in die 2. Liga hoch. Regensburg hält sich bis heute. Und ob haching es in die 3. Saison schafft, ist auch nicht ausgeschlossen

    Wenn man es genau betrachtet gilt das für die nofv staffel halt auch. Cottbus ist der 1. Aufsteiger aus dem nordosten seit 7 jahren der nicht sofort wieder abstieg. Damals schaffte jena das kunststück in der 3. Lige zu bleiben. Nicht lange, aber zumindest mal ein nordostverein der nicht sofort wieder runter ging

  • Weils ja hier im Forum auch noch irgendwie um Fußball gehen soll:

    11Teamsports Thüringenliga / 22.02.25 / 14 Uhr Stadion "Roter Hügel" Weida / 90 Zuschauer

    FC Thüringen Weida - FSV Preußen Bad Langensalza 3:0 (0:0)

    Tore: 1:0 Lehmann ('71), 2:0 Graham ('83), 3:0 Metzner ('88)

    Nach dem Herbst '23 zogs mich bereits zum zweiten Mal zu den Weidschen auf den Roten Hügel und bereits beim Betreten des Areals und dem Bezahlen der Eintrittskarte zog mir ein vom letzten Mal noch bestens in Erinnerung gebliebener Duft in die Nüstern und das Wasser lief die Lefzen runter - bitte schnellstens nach links an die Bude Herr Herzblut, diese wahnsinns Thüringer Roster wartet schon! 3 Euro das Teil, bissl Bautzner obendrauf, das Bier 3,50 Euro, feine Sache. Ich vermute, weil der Hauptplatz durch die Schneeschmelze noch sehr weich war, wurde auf dem Neben-, sprich Kunstrasenplatz gespielt. Nach dem obligatorischen Foto...hamms...ein erster Biss in die Roster...oahr nee, was für ne Legge!

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    Mampfend mit der kulinarischen Verheißung in der einen Hand und dem Bier in der anderen gings zum Nebenplatz und für den Rückrundenstart hatten sich bei 12°C dann doch schon einige Besucher eingefunden. Um pünktlich 14 Uhr gings los und die Gäste aus Bad Langensalza legten los wie die Feuerwehr, in der ersten Viertelstunde einige Chancen, die allesamt leichtfertig vergeben wurden oder aber in höchster Not von Weida noch wegverteidigt. Die Gastgeber fanden in Sachen Angriffsbemühungen so auch vorerst nur sporadisch statt, fingen sich aber dann Stück für Stück, bis zur Halbzeitpause wars dann ein ausgeglichenes Spiel ohne Tore. Und Kunstrasen ist halt auch was anderes wie richtige Wiese, schon was das Ballverhalten und manchmal auch Standfestigkeit angeht, sah manchmal richtig nervig für die Spieler aus.

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    Der Halbzeitpfiff ertönte, dieser unverschämte Duft schon die letzten 45 Minuten von Hinten im Genick - sowohl Engel als auch Teufel auf meinen Schultern säuselten mir in die Ohren "Na dann tu's doch, bevors dich umbringt!" Und weil man ja auch zwei Hände und Beine hat, war dann die zweite Roster genau nochmal so gut. Ein kurzer Plausch mit der anwesenden fußballerischen Jugend und dann gings schon weiter.

    Die zweite Hälfte plätscherte auch erstmal vor sich hin, aber so nach ner Stunde dachte ich mir, na wenn sich der Chancentod der Gäste vom Beginn jetzt nicht nochmal rächt! Und siehe da, in der 70. Minute pfiff der Schiedsrichter ein lauthals von den Preußen protestiertes Handspiel im Strafraum und Weida ließ sich diese Chance zur Führung nicht entgehen. Ab da war Dampf in der Hütte und bei den Gästen im Kessel, jeder Pfiff des Schiedsrichters wurde mit süffisanten Kommentaren begleitet, es war ein Ohrenschmaus. Davon unbeeindruckt blieben die Gastgeber einfach dran und ließen auch Hinten nichts mehr anbrennen. Im Gegenteil, man schraubte das Ergebnis in Minute 83 und 88 auf 3:0 hoch, was auch das Endergebnis war und ich würde mal sagen, mindestens ein Tor zu hoch. Weida belegt nach diesem Sieg Tabellenplatz 7, Bad Langensalza ist mit 10 Punkten Abstand jetzt Neunter.

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    Nachm Spiel ein artiges "Tschüssi, bis zum nächsten Mal", der Grillmeister packte zufrieden seine Sachen ein, die Gastgeber jubelten, die Gäste fluchten und für mich gings vor der Heimfahrt noch zu nem kleinen Sightseeing in dieses beschauliche Städtchen. Die Osterburg ist das schon von Weitem sichtbare Wahrzeichen. Schöner Nachmittag wieder mal.

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    Das Outtake war diesmal wieder was ganz Besonderes: Um die 60. Minute rum gesellte sich ein netter alter Opi zu mir. Er quatschte bissl mit nem Altersgenossen daneben, dann wurde er bzgl. meiner Notizen neugierig. Ich dachte erst - oh, das Original hat dich ja schon abgearbeitet, kommt jetzt etwa der Klausi von Weida (die Kenner wissen, was ich meine 😄)? Nee, es gab zur Spielbeobachtung ne wunderbare Unterhaltung übers Niveau von Thüringen- und Sachsenliga, über die aufwendige Jugendarbeit und über die degenerierten Auswüchse des größeren Fußballs mit Geldgier, Investorengeschacher und der abhanden kommenden Bodenhaftung. Für mich erstaunlich bis anrührend, wie dieser alte Mann, der offenbar schon soviel im Fußballsport erlebt hat, derart klar und emotional auch in der Neuzeit unterwegs war. Der Smalltalk ging weiter von Achim Streich, über Jürgen - er nannte ihn "Eisenfuß" - Bähringer, bis hin zu natürlich auch Dixie Dörner, die jungen Kerle neben uns hatten feixende Blicke der Marke "Die reden wohl wieder vom Krieg". Ich erzählte von meiner Vereinsheimat und dem besonderen Interesse für die Junioren, bekam ein Schulterklopfen und dann passierte was Besonderes:

    "Guck ma, jetz muss ich dir ma was zeigen, mach ich sonst nich..." er holte sein ausgeleiertes Portemonnaie raus und präsentierte mir stolz wie Oskar mit funkelnden Augen "...22.000 Zuschauer!!!" in ner extra Plastehülle ne Eintrittskarte vom 4. März 1970 zum EC III-Spiel Carl Zeiss Jena gegen Ajax (3:1), die Ducke-Brüder unter Buschner gegen Cruyff und Krol unter Michels. Als er nachm Schlusspfiff und ner herzlichen Verabschiedung davonschlurfte, ging ich kurz zur Abteilung Jugend forscht "Jungs, seht ihr, das passiert, wenn man den Alten das Gefühl gibt, nich aufm Abstellgleis zu stehn. Gebt denen jede Menge Respekt und ihr kriegt das Gleiche zurück." Sie haben zustimmend genickt und das war auch ehrlich gemeint. Gibt so Momente im Leben...den Opa werd ich wohl nie wieder sehn, aber diese besondere Erinnerung bleibt.😊

    Sport frei.

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