Neues von den Schrottis

  • Aus dem Tim Väyrynen Fred ausgelagert.


    Diese Sympathien für das Schweineunion sind mir nach wie vor unerklärlich. Immer mehr kommen mit diesem Rotz an. Machen die gutes Marketing, oder wie? Gefühlt ganz Hípster Berlin rennt nach Köpenick. Die dürfen auch alle gern zur Fin(n)ischen Liga wechseln.

    Einmal editiert, zuletzt von Kirschkuchen (19. August 2021 um 15:15)

  • Ja, die machen nen ganz guten Job was das Marketing angeht.

    Mit Hertha gibt es in Berlin halt nen Verein, der seit Jahren auf der Suche nach einem (richtigen) Image ist und bei dieser Selbstfindung bisher ein Eigentor nach dem nächsten geschossen hat. Die eigenen Fans hat das total auf die Palme gebracht (u.a. durch Sprüche wie "In Berlin kannst du alles sein, auch Herthaner").

    Die Hipster, die Hertha wollte, hat nun Union bekommen, die sich im Gegensatz zum Big City Club als kleiner, ehrlicher Malocherverein präsentieren. Nen gewissen Charme mag das ja haben - es bringt aber nicht viel wenn man gleichzeitig mit einem Immobilienunternehmen auf der Brust aufläuft, dass nach Geldwäsche und Steuerhinterziehungen stinkt.

    Ich mag jedenfalls beide Vereine nicht.

  • Sympathie würde ich das nicht nennen, eher Anerkennung und manchmal, geb ich nur hier zu;) etwas Neid. Die haben eben verdammt viel richtig gemacht und machen auf mich immer so einen geschlossenen Eindruck, so wie wir zw 95 und 2005. dieses ganze interne und externe Gemache und die Spannungen - die haben es da am Rande der Stadt und, bis vor kurzem, im Schatten von Hertha, eben auch einfacher.

    Hab immer gedacht, 1. BL wird ne große Zereißprobe in Sachen Kommerz und Erfolgsfans, mangels Normalität kann man das aber vielleicht auch noch nicht beurteilen.

    Jeder, der die DDR-Oberliga ein paar Jahre oder gar länger miterlebt hat, wird die Arroganz nicht ablegen können, da stimmt der Spruch "die Bayern, das Dynamo des Westens " : auch heute sind Union oder Aue oder Cottbus diese kleinen Fahrstuhlmannschaften von damals, selbst wenn sie in Europa spielen.

    aber dass die mit ihrer 4.Liga-Vergangenheit da sind wo sie sind, hat schon bissel Respekt verdient.

  • Union hatte nach der Konterrevolution den Vorteil, dass keiner zum Zocken in die Liga 4 kam. Die konnten das Schwimmen im Planschbecken üben, ihre Fehler machen, ohne danach die Konsequenzen jahrelang wie Gewichte hinter sich herschleifen zu müssen, konnten, wo sie wollten, aus unseren Fehlern lernen. Dann haben sie - dem Erfolg nach - viel richtig gemacht und mit Zingler hatten sie einen guten Volkstribun. Sinnbildlich dann aber, wie sie sich mit dem Geld der Fans eine Tribüne hinzimmern mit vielen schönen Logen. Jetzt sind sie eine Marke. Haben wir uns diese widerliche Weihnachtsscheiße von denen abgeguckt?

  • Hat jeder.

    Union hatte immer die coolste Musik im Stadion. Den Erfolg gönne ich ihnen, weil dort jahrelange solide Arbeit belohnt wurde. Das langt dann aber auch. Am Ende des Tages sind es Preußen und fertsch.

  • ich habe Union angefragt wegen Programm zum Test Union DD.

    Habe bis heute noch keine Antwort.

    Jeder kleine ordentliche Klub gibt wenigstens eine Antwort, auch bei Nein.

  • Hier offm Durfe simmor ne so tagesaktuell. ^^ Ich kann mir das aber gut vorstellen. Die Suche nach dem immer Neuen, Besonderen um sich abzugrenzen und anzugeben.

  • najaaaaa....ich möchte hier nicht das geheule hören, wenn dynamo all das macht, was union macht und gemacht hat. die sind auf dem besten weg das zweite st. pippi zu werden. verkaufen alles und jeden unter dem deckmantel des ach so dollen malocher-opfer-vereins und haben mit zingler einen perfekten repräsentanten dafür, der die fans schön einlullt und ihnen die kommerzscheisse als süsses bonbon verkauft. das macht er natüüüüürlich alles nur, weil er ein ehrlicher unioner ist und natürlich auch keine stasi-regiment-wurzeln sein eigen nennt.

    so gern ich meine kumpels mit unionherz mag, aber die brauchen mir nicht mit "bluten für union" oder so nen dreck kommen. union ist mehr west, als alle sanderen im osten.

    und ja: auch union nennt herrn kölmel noch sein eigen und hat mittlerweile einen guten berg an verbindlichkeiten, für mich sind das schulden, angehäuft.

  • Ich glaube nicht, daß wir uns das Weihnachtssingen von Union direkt abgeguckt haben, es ist schon etwas anders geartet als bei denen. Dort ham sich ne handvoll Fans kurz vor Weihnachten im/am Stadion getroffen und haben ein paar Weihnachtslieder gesungen, Jahr drauf waren´s dann einige Dutzend, gefolgt von einigen Hundert und dann einige Tausend.

    Hier hat der Kreuzchor das Ganze anlässlich seines 800. Jubiläums mit einem durchorganisierten, volksnäherem Freilichtkonzert begonnen um der Dresdner Bevölkerung was dafür zurückzugeben, daß diese ihn weitgehend finanziert. Es hat funktioniert und wurde sehr gut angenommen, also hat man es wiederholt bis zur derzeitigen Situation und wird es wohl wieder aufnehmen, wenn sich alles wieder normalisiert hat.

    Daß man dafür das Stadion gewählt hat liegt eigentlich sowieso recht nahe, möglicherweise ist man durch das Singen in Berlin gleich drauf gekommen das Stadion zu nutzen.

    Im Kleinen gab es das übrigens schon länger, so jedenfalls würde ich den jählichen Strietzelmarkt- Auftritt des Kreuzchors bewerten.

    P.S.: Retourkutsche wohlwollend zur Kentnis genommen.

    Einmal editiert, zuletzt von Zwischenweltbewohner (19. August 2021 um 17:03) aus folgendem Grund: kennt Adressat des P.S.

  • Das war keine Retour. Ich fand deinen Beitrag tatsächlich unpassend und sinnlos. Was interessiert mich der scheiß Kreuzchor oder irgendein Gesinge zu Weihnachten. Erst recht beim Fußball. Predige woanders.

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