Neues von den Schrottis

  • Nein, kein zweites Hertha. Im Gegenteil.

    Ja, auch die Mitgliederbasis hat sich natürlich verändert - aber mal ehrlich: Hätte man die "alten" Unioner gefragt, dann hätte es gestern ein ausverkauftes Spiel daheim in der AF gegeben vor vielleicht 18.000 Leuten. Zum Glück hat man die nicht gefragt (zumindest meine Meinung). Und noch ein Hinweis zwischen den Zeilen: Mehr Mitglieder heißt ja nicht automatisch mehr Mitbestimmung ;) Aber das hat auch (nicht nur) mit dem Status des Vereinsmitglieds in der BRD zu tun (also seine Rechtsstellung), da andere Machtmöglichkeiten kaum bis nicht bestehen. Das ist woanders ggf. anders...

    Investoren: Quattex ist Vergangenheit und ein sehr kleiner Bestandteil des Netzwerks, auf das Union zugreift bzw. zugriff. Aber die Deals sind quasi (fast) risikolos. Was kann passieren? Nun, dass man eben eine kleinere oder keine Rendite macht. Und auch dann verdient man noch Geld. Aber in einem hast Du recht: Quattex passt eher in die Hertha-Mentalität. ;)

    Waren das gestern nur Neufans oder Klatschpublikum im Stadion? Ein Teil ja, aber den Teil hast Du immer dabei, wenn ein Club im offenen Meer schwimmt. Kleine Stadien reichen auch für kleine Seen, aber das Olympiastadion fasst einfach alles, was geht. Das wird bei Dynamo sehr sicher auch so sein, wenn der Verein (was ich so hoffe) endlich wieder in der 1. Bundesliga spielt; vielleicht sogar international.

  • Ein entscheitender Punkt ist die Frage des Stadionausbaus auf eigene Rechnung.

    Aber solange die Stadt Berlin das mit immer neuen Begründungen hintertreibt, sieht es damit nicht gut aus.

    Und die Vermietung des Olympiastadion seitens der Stadt an den 1.FC Union Berlin bringt ja auch zusätzliches Geld in die Stadtkasse.

  • Berlin wird noch pleite sein, wenn die Ur-Ur-Urenkel der jetzigen Fanschaft von Union den Champions-League-Sieg feiern wird. Gott sei Dank macht Union das ohne Berlin, zumindest de facto. Hände schütteln und nett lächeln im Rathaus geht dagegen immer. ;)

  • Wenn dies wirklich wichtig wäre, würde man das Projekt Union nicht derart pushen. Kein Investor verlässt sich auf die Politik, schon gar nicht in Berlin. Das wäre nämlich wirklich Roulette. Das tun Spieler, keine Investoren.

  • brama Die Chance ist nicht null, aber fast null.

    Warum: Der Anteil der nicht planbaren Komponenten hat sich im Gegensatz zu den planbaren Komponenten sehr verkleinert. Die Uni St. Gallen hat dazu mal ein sehr interessantes Modell entwickelt und veröffentlicht. Der sportliche Anteil, der größeren Unwägbarkeiten unterworfen ist, hat sich verkleinert, der monetäre und sonstige Anteil vergrößert. Was passiert also? Auch die anderen beiden nichtplanbaren Komponenten (Sport+HC) gewinnen an Wertschöpfung. Das gabs vorher so nicht bzw. mussten diese Modelle eben erst "aus dem Stein herausgehauen" werden. Der Stein war natürlich schon vorher da. Deshalb wird Union auch kein zweites Tasmania Berlin werden.

  • Darf sich der Union-Pöbel auch noch mal zu Wort melden?

    Die Szenarien, die Dolce hier beschreibt sind für mich der reinste Horror. Mein Wegbleiben erfolgte aus weitaus nichtigeren Gründen.

    Leider kann ich das beschriebene aber auch nicht ausschließen. Es wird nicht mit den derzeit am Ruder sitzenden Bestimmern geschehen. Aber auch die Regierungszeit von Dirk Zingler ist endlich. Das sich immer mehr austauschende Unionvolk wird ausbleibenden Erfolg nicht mehr mit dem lapidaren „Dett is mein Union“ schönreden. Schon die nächsten Wochen werden ein Gradmesser, wie die Zehntausende „Neuunioner“ damit umgehen können, wenn es sportlich knirscht.

    Es braucht in Krisenzeiten nur einen wortgewaltigen „Oppositionsführer“ der eine bestimmte Masse auf seien Seite zieht. Da können sich Mehrheiten ganz schnell drehen.

    Noch kurz zum Stadion, Die erste Vorstellung der Pläne erfolgte schon im Jahr 2017. Schon zu diesem Zeitpunkt haben einige Unioner (so auch ich/damals war ich noch Mitglied) den Kopf geschüttelt. Es war einfach zu ambitioniert. Dirk Zingler (Baulogistikunternehmer in der Region) wusste schon damals, welches Behördenhürdenrennen vor ihm liegt. Und wider besseren Wissens hat er so getan, als wäre das alles relativ einfach lösbar.Er stattdessen aber den Anhängern Sand in die Augen gestreut. Und das tut die Vereinsführung noch heute. Es ist natürlich der einfachste Weg, und dafür bekommt man immer sehr viel Beifall, den Schwarzen Peter alleinig der Berliner Verwaltung zuzuschieben.

    Und weil ich gerade dabei bin und die Diskussion über Nachwuchs / U23 verfolge. Ich denke ihr meckert da auf hohem Niveau. Ihr habt euer NWLZ schon Jahre vor Union fertiggestellt.

    Union hat diese Thema schon zu 2-Ligazeiten ad Acta gelegt. Zingler hat schon 2016 zur 50 Jahre MV wortwörtlich gesagt: „ Der 1. FC Union Berlin ist kein Ausbildungsverein“. Der Erfolg des anderen Weges gibt ihm (aus meiner Sicht -leider.) recht. Das in nächster Zeit fertiggestellte NWLZ am Bruno Bürgel Weg in Köpenick ist vielleicht ein Anfang den Nachwuchs wieder mehr in den Focus zu rücken.

    Denn während in Dresden wenigstens ab und an Jungs in der 1. Mannschaft anklopfen ist das in Köpenick seit Jahren nicht mehr der Fall. Wie gesagt die Prioritäten wurden bei Zeiten und klar gesetzt. Murrer wie mir wurde damals schon gesagt, nochmal fast wörtlich Dirk Zingler: „Nicht alle Unioner werden diesen Weg mitgehen können und wollen. Punkt Zu deutsch: Dann isses so. Andere werden diesen deinen Platz einehmen.

    Und wie man heute sieht, es sind Zehntausende geworden. Ob mir das gefällt oder nicht :Zingler hatte recht.

  • hasve Du hast schon recht und bestätigst ja auch meine Einschätzung, die Entwicklung Unions betreffend. Euch jedenfalls alles Gute und einen guten und erfolgreichen Weg durch die Champions League 🏆

  • ... fast wörtlich Dirk Zingler: „Nicht alle Unioner werden diesen Weg mitgehen können und wollen. Punkt Zu deutsch: Dann isses so. Andere werden diesen deinen Platz einehmen.

    Und wie man heute sieht, es sind Zehntausende geworden. Ob mir das gefällt oder nicht :Zingler hatte recht.

    Wildmoser hatte so etwas ähnliches auch mal gesagt. Und Anfangs auch Recht gehabt. Nicht die Hoffnung verlieren!

  • brama Die Chance ist nicht null, aber fast null.

    Warum: Der Anteil der nicht planbaren Komponenten hat sich im Gegensatz zu den planbaren Komponenten sehr verkleinert. Die Uni St. Gallen hat dazu mal ein sehr interessantes Modell entwickelt und veröffentlicht. Der sportliche Anteil, der größeren Unwägbarkeiten unterworfen ist, hat sich verkleinert, der monetäre und sonstige Anteil vergrößert. Was passiert also? Auch die anderen beiden nichtplanbaren Komponenten (Sport+HC) gewinnen an Wertschöpfung. Das gabs vorher so nicht bzw. mussten diese Modelle eben erst "aus dem Stein herausgehauen" werden. Der Stein war natürlich schon vorher da. Deshalb wird Union auch kein zweites Tasmania Berlin werden.

    also tut mir leid, da ist viel unsinn dabei. Hertha ist gerade erst abgestürzt und die waren nonetär sehr gut aufgestellt und jetzt sagst du das kann union nicht passieren weil die monetäre Komponente einen größeren anteil hat? Hat sich das jetzt erst in den letzten 2-3 Jahren geändert?

    Die Beispiele von Vereinen die in den letzten 10 Jahren abgestürzt sind, ist ja recht lang. Hertha, Schalke, HSV, Werder etc. Alle vor gar nicht langer zeit sehr oft im EC und zack wars vorbei. Union ist da sehr viel schlechter aufgestellt.

    Du wirfst nur irgendwelche brocken in die Diskussion wie st. Gallen oder private equtiy funds ohne auch nur einmal zu erklären warum dass denn nun ausgerechnet union ggü den mitbewerbern bevorteilt.

    Union hat so zienlich die schlechteste infrastruktur, das stadion mag aus fansicht toll sein. Langfristige finanziell aber n riesiger wettbewerbsnachteil. Quarttex ist auch keine vergangenheit. Die haben geld gegeben um dafür 10 Jahre lang an den tv einnahmen beteiligt zu werden und die sind erst zur hälfte rum. Alle andere können ihre tv einnahmen behalten. Union muss sie teilen. Nicht bur mit quarttex sondern auch mit kölmel.

    Sie sind bei so ziemlich allem schlechter aufgestellt. Das einzige was ihnen den erfolg brachte, war dass sie mit dem trainer n riesigen glücksgriff taten. Alles hängt da nur an der person. Wenn der nicht funktioniert und sie sich diese saison nicht für den EC qualifizieren, haben sie nächste Saison mal ganz schnell 50-60 Mio weniger einnahmen als diese saison bei noch den teuren kader.

    Dazu die stadionpläne. Bisher ist noch fast jeder verein in Deutschland daran krachen gegangen der meinte ein stadion selbst zu bauen und der nicht FC Bayern hieß. Da haben sich schon viel größere vereine dran verhoben.

    Da hängt so ziemlich alles am seidenen Faden und du siehst die besser aufgestellt als die meisten und das ohne mal auch nur eine vernünftige Erklärung dafür zu geben

  • FreeM Du entschuldigst, dass ich das in der Kürze der Zeit nicht noch ausgeführt habe. Dafür war einfach mal keine Zeit (Champions League Heimspiel?).

    Nur kurz: nein, Hertha war toxisch, schon eine ganze Weile. Windhorst hat nur damals sein eigenes Chairman Board überstimmt.

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