Neues von den Schrottis

  • Ich habe seinerzeit die Stasi- Vorwürfe gegen Zingler im Unionforum mit Interesse verfolgt. Dort wurde das damals übrigens auch sehr kontrovers diskutiert. Da waren sehr viele mit seiner Begründung nicht einverstanden.

    Zingler ist fast mein Jahrgang und viele von uns standen damals vor einer ähnlichen Entscheidung. Ich bin übrigens als OaZ in der NVA gelandet.

    Für das Wachregiment Feliks Dzierżyński wurden ausschließlich Freiwillige ausgewählt. Diese Leute wurden gezielt angesprochen und noch nach bestimmten Gesichtspunkten ausgewählt. Er hat also genau gewusst was er machte. Seine spätere Begründung, in der Nähe Berlins und damit von Union sein zu wollen, ist natürlich starker Tobak. Er konnte natürlich damals nicht wissen, dass es die DDR nicht mehr lange gibt und er sich deshalb als Union- Präsident mal erklären muss. Es gab auch damals die Möglichkeit des Wehrdienstes in und um Berlin und zwar bei der NVA und nicht bei Grenztruppen oder MfS. Wer sich länger verpflichtete hatte immer diese Wahl!

    Das er als Unterfeldwebel beim Wachregiment nicht zu den staatstragenden Stützen gehörte ist aber auch klar. Trotzdem war er natürlich offiziell Angehöriger des MfS und mit besonderer Kaderperspektive ausgestattet.

    Für die jüngere Generation spielt das natürlich alles keine Rolle mehr.

  • Kommt darauf an, was man studieren wollte.

    Man kann das wirklich nicht verallgemeinern. Es spielte so vieles eine Rolle. War man generell auf der Penne gut gelitten (z.B. durch Fußball) ging es auch so (habe 1977 Abitur gemacht).

    Bei uns war es 50:50 in etwa. Zu Felix musste aber niemand.

    Man hat halt durch die drei Jahre eigentlich nur ein Jahr beim Studium verloren und das Stipendium war gesichert (180 Mark der DDR, war 1980 nicht generell so).

  • Er konnte natürlich damals nicht wissen, dass es die DDR nicht mehr lange gibt und er sich deshalb als Union- Präsident mal erklären muss. Es gab auch damals die Möglichkeit des Wehrdienstes in und um Berlin und zwar bei der NVA und nicht bei Grenztruppen oder MfS. Wer sich länger verpflichtete hatte immer diese Wahl!

    Sehen hier manche (Mods) etwas anders...

    Hauptsache hier bei uns im Verein wird Ede richtig rund gemacht...

  • Der war halt Stasi Spitzel, ist doch was völlig anderes als wenn ich nur was bewache, Menschen ans Messer liefern ist schon schlimmer. Gab bei der Stasi auch Köche und vieles andere die aber keine Spitzel waren.

    Castro - gehts eigentlich noch bei dir?

    Ernsthaft.

    Ede also, Menschen und ans Messer liefern!

    Zingler hat nur "was bewacht" !

    Bist du noch ganz klar?

    Sorry.

  • Den Unterschied zwischen einem IM und jemandem, der seinem Land gedient hat, sollte man schon erkennen. Aber einmal Widerstandskämpfer, immer Widerstandskämpfer ^^

    Wann hat eigentlich mal jemand festgestellt, dass Fußballvereine Wirtschaftsunternehmen sind. Vor zehn Jahren oder zwanzig? Dreißig? Die Karten liegen doch offen auf dem Tisch. Da kann es keine zwei Meinungen geben.

    Ich glaube nicht, dass die ganzen stabilen Widerstandskämpfer-Unioner gerne wieder in der 3. Liga zugucken wollten. Meiner hat mir vor paar Jahren mal gesagt: bei uns macht jeder seins, wir die Stimmung, die anderen die Politik. Bei euch machen die, die für die Stimmung zuständig sind, die Politik.

    Peace.

  • Danke carin, für diese hier offensichtlich bitter notwendige Reise in die Geschichte und die Klarstellungen. Der VEB Horch und Guck hat sich, auch was jenes Wachregiment anging, die Leute sehr genau angeschaut, die er sich da ins Boot holt. Kandidat meets Auswahlverfahren und Eignung, das lief nicht einfach mal so mit ner lapidaren Bewerbung/Verpflichtung auf freiwilliger Basis. Richtig ist: Die rein persönlichen Punkte waren das gewünschte Studium nebst Stipendium. Und was hier noch nicht erwähnt wurde, auf die Art mit 18 oder 19 Jahren bereits gezogen zu werden, was "normal" mit dem Facharbeiter in der Tasche durchaus üblich erst mit 23 Jahren oder ganz gerne auch noch später gemacht wurde.

    Aber eigentlich lenkt das nur mal wieder so herrlich vom Thema ab, drum Danke besonders auch erneut an hasve. Wir haben beim Stadionthema und z.B. auch den Finanzierungsfragen die gleichen Gedanken. Ich musste dabei spontan an die Herren Niebaum und Meier und u.a. ihr finanzielles Stadion-Harakiri denken, ein Banker meinte damals in Etwa, man befände sich im Vorraum der Pathologie. Das Ganze ist genau 20 Jahre her, endete mit 119 Mio Miesen, im März 2005 kams in ner Halle des Düsseldorfer Flughafens dann zum Showdown mit der Investmentgesellschaft Molsiris. Und meine vorsichtige Prognose wäre, dass das Szenario bei Union heutzutage, wenn beim eh schon aufgebauten Schuldenberg nicht von grundauf solide und seriös durchgeplant, nicht gut ausgehen würde. Dann hätte man nicht nur die altgedienten Unioner aufm Gewissen.

  • Stehen nun den finanziellen Schulden entsprechende Sachwerte gegenüber? Man erzählt es sich ... Oder nicht. Alles andere ist doch Kinderkacke.

    Wie sagte gleich die Spitzenkandidatin von Sarah Wagenknecht in Sachsen daraufhin angesprochen, dass sie jetzt mit der CDU verhandeln darf, die sie früher als SED-Mitglied quasi unterdrückt hat: Tja, in der SED waren nur die Besten :D

  • Kinderkacke...oh man...die haargenau gleichen Sachwerte-Argumente und Beschwichtigungen gab's damals auch in Lüdenscheid-Nord. Die Angelegenheit einfach mal seriös und ohne Polemik zu durchdenken, hilft vielleicht doch irgendwann.

  • Das war eine Frage! Sachwerte ja/nein? Außerdem glaube ich, dass Du für das Forum überqualifiziert bist. Ich vermute, es geht um Dortmund? Keine Ahnung, was dort gelaufen ist, aber ich glaube, die haben in den letzten 30 Jahren viel falsch gemacht .....

  • Stehen nun den finanziellen Schulden entsprechende Sachwerte gegenüber?

    „Negatives Eigenkapital“ sagt eigentlich alles. D.h., es stehen keine Sachwerte dahinter. Sondern irgendjemand verzichtet zeitweise auf die Rückzahlung bzw. bürgt.

  • Medial wird aber nur von den gestiegenen Verbindlichkeiten gesprochen und nicht vom Eigenkapital, die Verbindlichkeiten sind Beträge die einfach offen sind aber noch nicht fällig.


    Zitat

    Diese betragen aktuell 110 Millionen Euro (Vorjahr 77 Millionen Euro) und wurden von Präsident Zingler mit Bauverbindlichkeiten und noch offenen Transfersummen begründet. Die Verbindlichkeiten werden jedoch fast vollständig vom Anlagevermögen (103 Millionen Euro) gedeckt

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