• Die Regel wurde nicht korrekt angewandt, denn selbst bei einer kleinen Berührung ist es immernoch abseits. Der Ball wird abgefälscht und nicht gespielt, das ist ein Unterschied. Von Latte abgeprallt und dann zum Abseits-Spieler ist ja auch Abseits.

  • Zack und wieder hat das Einlullen auch durch die DFB-Haus-und-Hofpostille im Laufe des Tages funktioniert, es wird landauf landab nur über dieses eine Tor diskutiert. Und nicht über das viel Wichtigere daran und das, was da heute folgen sollte. Hab mir gestern Abend das Interview mit Baumgart bzgl. jener Szene gegeben - und ihm und seiner Wortwahl zu Ehren noch ä weiteres Pivo gezischt. Den Finger sowas von in der Wunde und dabei nie unter der persönlichen Gürtellinie, das nenn ich mal ein Statement so kurz nach m Spiel. Heute stand er dbzgl. auch bei SpiO ausführlich Rede und Antwort, hier der Link mit 3 sehenswerten Videos, Baumgart dabei immer noch unter Dampf und immer noch mit ner direkten, aber Niemanden persönlich angreifenden Wortwahl.

    Und was macht der DFB? Er lässt ihm auf schriftlichem Wege gnädigst wissen, dass gegen ihn momentan kein Verfahren eingeleitet wird. Um ihn im nächsten Atemzug "zu bitten", sich "zukünftig in seiner Wortwahl zu mäßigen und an seine Vorbildfunktion als Trainer zu denken". Im Wiederholungsfall wird ihm die Möglichkeit eine Anklageerhebung vor dem DFB-Sportgericht angedroht, siehe hier. Die haben die Hosen dermaßen voll, dass es ihnen schon über der Gürtellinie rausquillt - das ist Nötigung und Erpressung zum Schweigen. Ausgerechnet die fordern eine Vorbildfunktion ein, ausgerechnet dieser intransparente Haufen mitsamt seiner Paralleljustiz. Baumgart fand bei SpiO passenderweise auch dazu die richtigen Worte: "Ich habe auf eine Situation aufmerksam gemacht und niemanden persönlich beleidigt. Wenn ich demnächst eine Doktorarbeit schreiben muss, bevor ich zum Interview gehe, dann sollte man mir das sagen." Der Kerl war mir schon vorher wegen seiner Art sympathisch, die Sympathiepunkte werden nich kleiner. Und nein, Herr Baumgart, Sie irren sich. Sie sind doch ein Vorbild - in Redlichkeit, in der Ansprache, in Fairness und Sportsgeist und im Mumm, auch unbequeme Dinge des Erreichens von Verbesserungen wegen öffentlich zu thematisieren. Hut ab dafür vor Ihnen! Und heut Abend säufste dorheemä bei dor Muddi nen scheen' warm' Kräutertee, denn das mit deiner Stimme war mir schon gestern Abend klar, wennde dich mitm kurzen Niggi in de Kälte stellst und dir dann bei der Szene och nor 7 Minuten den Allerwertesten abfrierst. ^^

    Das mal davon ab, dass er beim völlig falschen Verein in Lohn und Brot steht.

  • gebt dem schwarzgelben doch mal recht, damit er die backen hält!

    baumgart hat auch schön formuliert, dass es wieder neue und andere begründungen gibt und man sich damit immer unglaubwürdiger macht, und was passiert, es laufen heute die ausrede- und allesrichtigmaschinen heiss

  • Jo, es is ein Stück vom Videokeller bis zum Bahnhof Deutz, da kann man ni jeden Mist bis zum Ende gucken.

  • VAR sieht ein offentsichtliches Handspiel in der Nachspielzeit bei Stuttgart und Mönchengladbach nicht.

    Und so ziemlich alle "Presseorgane" vermelden dazu nichts.

    Die ARD geht auch nicht weiter darauf ein, im Spiel selber hieß es ja nur, "das sah in der ersten Einstellung anders aus", obwohl in Zeitlupe 2 das Handspiel klar zu erkennen war.

    Der Kicker im Spielbericht auch nicht, aber im "Ticker":

    "Eine Hereingabe von rechts segelt nach innen, Kalajdzics Kopfball wird geklärt. Stuttgart fordert Hand, doch es geht weiter. Da war auch nichts."


    Beide Vereine sind mir sowas von egal ... aber ... wiesoweshalbwarum, ist man hier so dumm?

  • Du kehrst die Beweislast um: der VAR hätte mit Bildern die Fehlentscheidung belegen müssen, das konnte er nicht, Der SR hat einen Kontakt wahrgenommen, der Eindruck konnte nicht widerlegt werden durch die Bilder.

    Ich sehe das mit der Beweislast völlig anders. Das Tor entsteht aus Abseitsposition, ist damit grundsätzlich ungültig. Ausnahme wäre eine vorherige Ballberührung des Gegners. Stieler will eine solche erkannt haben, diese müsste aber per VAR belegt werden. Die VAR-Bilder liefern diesen Beleg aber nicht, also kein Tor.

  • Ja, leider. Mit dieser Situation wird das so richtig klar. Es reicht einfach aus, als Schiedsrichter, zu behaupten, ich hatte da eine Wahrnehmung, und dann ist alles andere egal.

  • In Köln ist nun endgültig der Karneval abgesagt. ^^

    Sonst wie immer total Asozial der Pokal ab der 2 Runde.apropos Asozial. Die Essener sind ja noch dabei. Und was für hässliche Szenen es da gab, paar Feuerwerke und Fans auf den Strassen. Das hat doch alles nichts mit Fussball zutun :evil:

    Einmal editiert, zuletzt von Panzergeneral (3. Februar 2021 um 23:46)

  • Und so ziemlich alle "Presseorgane" vermelden dazu nichts.

    Die ARD geht auch nicht weiter darauf ein, im Spiel selber hieß es ja nur, "das sah in der ersten Einstellung anders aus", obwohl in Zeitlupe 2 das Handspiel klar zu erkennen war.

    Der Kicker im Spielbericht auch nicht, aber im "Ticker":

    "Eine Hereingabe von rechts segelt nach innen, Kalajdzics Kopfball wird geklärt. Stuttgart fordert Hand, doch es geht weiter. Da war auch nichts."

    Der Kicker, wohl "irgendwie" drauf aufmerksam geworden, ändert mal so mir nichts dir nichts seinen Ticker X( :

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.

  • Sonst wie immer total Asozial der Pokal ab der 2 Runde.apropos Asozial. Die Essener sind ja noch dabei. Und was für hässliche Szenen es da gab, paar Feuerwerke und Fans auf den Strassen. Das hat doch alles nichts mit Fussball zutun :evil:

    Weil das ja im Netz reihum geht - wohlgemerkt direkt an der Tanke. Da bekommt die imaginäre Überschrift "Essen is nich ausm Pokal geflogen" nochma ne ganz andere Bedeutung. ^^

  • Ich sehe das mit der Beweislast völlig anders. Das Tor entsteht aus Abseitsposition, ist damit grundsätzlich ungültig. Ausnahme wäre eine vorherige Ballberührung des Gegners. Stieler will eine solche erkannt haben, diese müsste aber per VAR belegt werden. Die VAR-Bilder liefern diesen Beleg aber nicht, also kein Tor.

    Tja, im Zweifel immer für den Stürmer, so ist oder war zu meiner SR Zeit die Abseitstegel...

    Der Sinn dahinter... es sollen Tore fallen und micht die Beste Abseitsfallen belohnt werden.

  • Die Regel besagt, dass Abseits wird bei bewusstem Spiel des verteidigenden Spielers (deliberately play) aufgehoben.


    So sehr ich Baumgart mag und Stieler hasse: in der Situation hat er korrekt entschieden.

    Abseits entscheidet sich im Moment der Ballabgabe. Zu diesem Zeitpunkt steht der Blonde (ich habe es nicht gesehen, kann mir aber auch keine andere Situation vorstellen bei allem, was ich darüber gelesen habe) im Abseits. Abseits ist strafbar und kann nicht von einer anderen Handlung aufgehoben werden. Ob der Paderborner den Ball berührt hat oder nicht, ist absolut irrelevant. Die Regel "Ball kommt vom Gegner" gibt es nur dann, wenn Herr "Gegner" den Ball unter Kontrolle hat und dann beispielsweise einen Rückpass zum im Abseits stehenden Spieler spielt.

    Durch das Berühren des Balls entsteht nur dann (und auch nur eventuell) eine neue Spielsituation, wenn der Ball klar seine Richtung ändert. Also wenn der Ball zunächst nie und nimmer beim Abseitsler angekommen wäre, aber genau das durch den Kontakt des Verteidigers dann passiert. Das war ja nun offensichtlich ganz und gar nicht der Fall.

    Man kann das Ding drehen, wie man will, es ist und bleibt eine Fehlentscheidung. Mit oder ohne Keller.

  • Zitat von Regel 11 Abseits, 2. Abseitsvergehen

    Ein Spieler verschafft sich keinen Vorteil aus einer Abseitsstellung, wenn er den Ball von einem gegnerischen Spieler erhält, der den Ball absichtlich spielt
    (mit Ausnahme einer absichtlichen Abwehraktion eines Gegners).


    Eine „Abwehraktion“ liegt dann vor, wenn ein Spieler einen Ball, der ins oder sehr nah ans Tor geht, mit irgendeinem Körperteil außer mit den Händen / Armen (ausgenommen der Torhüter im eigenen Strafraum) abwehrt oder versucht, diesen abzuwehren.

    Zitat von Zusätzliche Erläuterungen des DFB

    2. Die Berührung des Balles durch einen Spieler der verteidigenden Mannschaft hebt eine Abseitsstellung nur dann auf, wenn es sich dabei um
    ein absichtliches Spielen des Balles handelt, das nicht einer Abwehraktion entspringt.

    Ich bleibe dabei. Das Tor ist irregulär. Die Diskussion darüber verstehe ich nicht, weil sie sich um einen völlig falschen Ansatz dreht.

  • Erstens sind "Collinas Erben" Menschen mit einer Meinung, und zweitens widerspricht das auch tatsächlich nicht den Regeln. Zumindest nicht das, was du (wahrscheinlich aus dem Zusammenhang) zitiert hast. Fakten stehen in meinem Beitrag obendrüber. Es handelt sich um Zitate aus dem Regelwerk. Was da jetzt wer wie interpretiert, ist letztlich zweitrangig. Der Regeltext sagt jedenfalls eindeutig, dass es Abseits war. Ich versuch es ja, aber ich finde den Ansatz für eine gegenteilige Sichtweise einfach nicht.

    ;)

  • Auch wenn Baumgart zu Recht sich nach dem Spiel so äußert, kann er auch Stieler lobend erwähnen, dass er mit Hilfe des VAR den Elfmeter für Paderborn gibt, statt dem 3:1 für Dortmund.

    Als Fan ist es doof, gebremsten Torjubel zu zelebrieren, weil das Tor zuweilen vom Wohlwollen des VAR abhängig ist.

    Fehlt nur noch das Spielervoting zu strittigen Szenen: Abseits/Foul/Handspiel/.. - JA oder NEIN?

    Zurück zur Szene, auf die Baumgart so emotional nach dem Spiel reagiert hat:

    Wie Hannu schrieb, war es (knappes) Abseits im Moment der Ballabgabe auf Höhe Mittellinie.

    Stieler hat hier auf dem Platz anders entschieden und somit ist es eine Fehlentscheidung.

    Auf dem Platz ist es sicher schwierig, den Moment der Ballabgabe und gleichzeitig Höhe Abseits im Blick zu haben, es sei denn du hast die Fähigkeit von einem Chamäleon.

    Zumindest kann man als Linienrichter aber auf Höhe Abseits stehen, um das zu beurteilen.

    Wenn nun antizipiert wird, dass der Pass kommt und der Stürmer startet rechtzeitig auf Höhe Abseits, während sich der Abwehrspieler noch Richtung Mittellinie bewegt, sind da ganz schnell ein paar Meter zwischen den beiden.

    Und hier ist Stieler vom Linienichter abhängig.

    Es ist einfach nervig, wenn da noch jemand in Köln anfängt Linien zu zeichnen und sagt: Nase, Ohr, Fusspitze, Arm, Haare oder der was auch immer waren im Abseits.

    Einfach klare Regeln schaffen, dann braucht es den VAR nicht!

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