Außer Sheldon weiß das jeder.

Fußball in Deutschland - allgemeine Diskussion
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Was mir noch zu den Geisterspielen einfällt. Die Drohung eines Zuschauer-Boykotts ist eine schwache Waffe geworden, nicht nur weil sie schwer durchzusetzen war (siehe Pokalspiel gegen die Ratten). Sondern auch nachdem nun die DFL und ihre internationalen Follower die Geisterspiele als die "neue Normalität" organisieren und das Bezahlfernsehen nicht Insolvenz anmelden muss, da genügend Abonnenten ihr Geschäftssystem stützen, indem sie weiterhin so an diesem Sport Teilhabe nehmen.
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Fürwahr, Kalle, im letzteren Haufen liegt der Hund begraben...
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Es gibt Aussagen von so schlichter Schönheit, die muss man einfach nur wirken lassen - diesmal Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandschef Bayern München:
»Der Fußball gehört den Fans nicht«
Es geht um den lästigen Mitsprachewillen der »Ultras«, »Fans« oder so:
»Aber wenn ich immer nur fordere, aber nie bereit bin, Pflichten und auch Verantwortung zu übernehmen, endet das in einer Einbahnstraße.«
Das ist das Verständnis eines Managers: Ein Manager hat nicht etwa Gewinnbeteiligung, Privilegien oder Vorteile. Nicht doch. Er hat »Verantwortung« und »Pflichten«, wie jeder, der in dieser Gesellschaft privatwirtschaftlich agiert (und sich zum Wohle aller für die Arschkriecher den Arsch aufreißt). Rummenigge muss einem leid tun, kein Lenin weit und breit, der ihm die Bürde dieser Wohltätigkeit abnimmt. Die 60 Millionen Vermögen werden ihm da kaum ein Trost sein. Das ist noch nicht der Zins des Schmerzensgeldes.
Rummenigges Gedanken drehen sich unentwegt um das Wohl der gesamten Fußballfamilie:
»Wem gehört der Fußball? Am ehesten noch denen, die ihn spielen – egal, auf welchem Niveau. Die Fans sind Teil des Fußballs, aber er gehört ihnen nicht.«
Was wollen die Ultras? Die Aktionärsversammlung stürmen? Die Abschaffung der DFL? Nuja. Die Ultras wollen höflich um Reformen anstehen. Sie bitten irgendwen um einen Termin für:
»gleichmäßigere Verteilung der TV-Gelder, die Einführung eines nationalen Financial Fairplays und die eindeutige Begrenzung von Investoreneinflüssen aus.«
Das ist brav sozialdemokratisch und wird also mit ein paar Handschlägen, Gratisgesten, einer Trikotaktion und einem pseudodemokratischen Auschuss-Turnus erstickt werden. Wem gehört denn wohl der Fußball? Den Balltretern? Da schmunzelt Karl-Heinz dann doch. Okay, man kümmert sich eben. Denn: Konkurrenz im Kapitalismus ist immer gedeihlich, niemals hinderlich, daher Rummenigge inbrünstig:
»Der FC Bayern hat noch nie einen Spieler mit dem Ziel verpflichtet, einen seiner Konkurrenten zu schwächen.«
Nämlich das Gemeinsame steht im Vordergrund. Basta! Da sollte der Fan doch einsehen, dass es nicht sein Fußball sein kann.
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Endlich mal wieder ein schöner Bierbar-Rant. Stilistisch wie immer hervorragend.
Inha!tlich habe ich nichts beizutragen.
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Der Beitrag #1726 muss unbedingt für den Beitrag des Jahres nominiert werden!
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Interessanter Kommentarkonter von Alexander Kuszka zur Rummegülle Aussage.
Kuszka schreibt u.a. auch für 11 Freunde
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Der Mainzer AR Chef Höhne mit interessanten Aussagen zum Thema RB, Schalke,Kredite für VfB, ...zu lesen im Kicker.
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In Brandenburg sieht Fußball schon wieder sehr normal aus. Abstand? Masken? Bierstand!
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Sieht in MV nicht anders aus. Am Einlass gibt's ne Einschreibeliste, manchmal steht auch noch ein Desinfektionsmittel rum. Maske soll zumindest mitgeführt werden, um sie an Engstellen wie dem Einlass oder Bierstand aufzusetzen. Wurde z.B. bei Anker Wismar - Phönix Lübeck letzten Freitag auch befolgt. Anreise der Gäste aus Schleswig-Holstein musste dabei im großem Bus erfolgen, da sie sonst unter das Einreiseverbot für Tagesgäste gefallen wären. Reisebusse sind davon nämlich ausgenommen.
Zur Einordnung: es gibt in Schwerin gibt es seit fast zwei Monaten keine nachgewiesene Neuinfektion mehr. Im Schlossinnenhof finden wieder Open-Air-Konzerte statt, die Restaurant sind voll und in der Einkaufsstraße dreht sich das Kinderkarussell.
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Was bei dem Infektionsstand auch völlig normal ist. In Sachsen übrigens auch seit Sonnabend offiziell.
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In Sermuth gab es gestern eine Liste die auslag, wo man seinen Namen und Wohnort eintragen sollte.
Eine 18jährige: " Ich gebe wenigstens meinen wahren Namen und Wohnort an, manche tragen hier Dresden ein. Die sollten sich schämen"
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Eine 18jährige: ...
Apropos: Wann ist denn die Corona-Pause für das informative Bildmaterial zu Ende?
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Die Beste da gestern auf dem Sportplatz zu Sermuth war bei weitem noch keine 18, daher auch keine Fotos
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Auf den meisten Fotos konnte man das Alter doch gar nicht richtig einschätzen.
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Wenn man es realistisch sieht wird das letzte Heimspiel gegen Aue für lange Zeit ein Dynamospiel gewesen sein. Dazu gehört Vorfreude und Spannung und vor allem volle Hütte, mit einer Stimmung, die die Mannschaft zum Sieg peitscht.
Mit dem Gedanken, dass wir nicht oder nur noch teilweise ins Stadion können, ist die Vorfreude erloschen so wie das Interesse am Spiel auch. Nur der Wunsch , dass unsere Farben immer glorreich das Feld verlassen sollen, ist unauslöschlich. Es kommt mehr und mehr der Wunsch in mir auf, dass das System DFB und DFL und Vereine, die sich verhurt haben kollabieren sollen, dass der Beweis erbracht wird, dass ProfiFußball ohne Fans auf mittlere Sicht nicht funktionieren kann. In diesem aktuellen System ums überleben kämpfen, macht für mich nur Sinn, wenn man auch für ein neues System eintritt. Leider utopisch. Bleibt also nur spannend, wer wohl überlebt. Für einige steht es schon fest, weil sie eben reich und systemrelevant sind. Aber es wird einige erwischen. Hoffentlich viele der unsolidarischen Fotzen der 2. BL.
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Kallenbach:Die zweite Welle rollt schon, so lange dauert es nicht mehr.
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Nun offiziell: NRW bürgt für Schalke.
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Laut kicker werden zur Fortführung des Stadionerlebnisses folgende 4 Punkte der Dfl auf der AOMV zur Abstimmung gebracht:
- kein Alkohol
- keine Stehplätze
- keine Auswärtsfans
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Der feuchte Traum der Funktionäre ist greifbar geworden. Corona bringt Bewegung in festgefahrene Positionen.
Edith: Können die Mitglieder unsere Vereinsangestellten den Auftrag geben, dagegen zu stimmen? Danke.
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- kein Alkohol
- keine Stehplätze
- keine Auswärtsfans
- Datenerfassung
Dem Fanclub "Die Mannschaft" und dem Verband der Klatschpappenhersteller gefällt das.
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