Fußball in Deutschland - allgemeine Diskussion

  • "[...] und auch wenn es im Fußball etwas ruppiger zugeht, ist es doch kein Moral-freier Raum."

    Es geht nicht um Moral, denn es gibt viele Moralen, und sie alle sind zu respektieren, was nicht dasselbe ist wie wertschätzen. Ich verachte Rattenball aus der Tiefe meines Herzens, jedoch respektiere ich diejenigen, die deren Werte schätzen. Hättest Du geschrieben, es gebe keinen rechtsfreien Raum, wäre Dir zuzustimmen gewesen. Nur unter dieser Bedingung kann man eben nicht mehr die Sprache aufräumen! Wo soll das hinführen? Merken wirs noch? Wollen wir, nachdem wir die rechtlich verordnete Diktatur losgeworden sind, sie moralisch einführen?

  • Ja. Es geht mir um Framing. Um die sprachliche Verbindung von Minderheiten und Schimpfwörtern oder Herabstufungen. Schwule Sau, Schwuchtel, Jude, Kanake, Fotze, Quotenschwarzer, Quotenfrau, Quotenossi,... Es ist mir egal, ob das rechtlich zulässig ist. Moralisch ist es halt Kacke und eine Überhebung. Meine Meinung.

    P.S. Und dabei geht es nicht um moralische Diktatur, sondern darum, Minderheiten vor genau dieser Überhebung, die aus deren Sicht natürlich eine Herabsetzung ist, zu schützen.

  • Lass gut sein, @Klaus..."Hab ich schon immer so gemacht" , ist das progressivste, was du hier bei den Aufrechten finden wirst. Ist ein praktisches Feigenblatt, spielt am Ende aber auch keine Rolle :)

  • Ich bin da nicht weit weg vom Klaus und verstehe, was er meint. Ich selbst fände es gut, wenn das Thema weniger hysterisch diskutiert werden würde und zwar von allen Seiten. Warum kann man nicht mal sagen "War scheiße, lern ich draus" und warum kann die andere Seite mal nicht sagen "Machmer so und ich komm mal bisschen runter"? Stattdessen hat wieder jeder ne Macke und der andere spinnt.

  • Sämtliche sprachlichen Veränderungen abzublocken ist doch genauso bescheuert wie seine Terminologie mit Macht durchdrücken zu wollen. Sprache verändert sich, wie sich die Zeiten verändern. Damit ist doch klar, dass heute nicht mehr alles erlaubt sein muss, nur weil es früher mal "normal" war. Zu entscheiden was "richtig" ist, ist aber natürlich nicht einer Clique von Tugendwächtern vorbehalten. Letztlich ist es, wie vieles andere auch, ein Aushandlungsprozess - was denn sonst? Warum muss man sich denn darüber von beiden Seiten immer wieder so echauffieren?

  • Das Lehmann ne ziemlich hohle Birne ist, war doch schon vor dem "Quoteschwarzen" klar... wer den seine öffentliche Darstellung die letzten Jahrzehnte verfolgt hat, brauchte ja nun nicht zwingend diesen Auslöser.

    Nicht minder hohl ist die Alte vom Aogo, haben diejenigen, die warum auch immer nicht permanent um die Klatschpresse herumkommen, wohl auch längst gemerkt.

    Also alles erstmal nix Neues.

    Das Schlimme und eben auch ziemlich Heuchlerische an der ganzen "Rassismus-Debatte" ist am Ende aber auch die Tatsache, dass genau solche Institutionen wie Sky im Grunde nix Anderes machen, als sich dafür zu feiern, farbige Personen wie Aogo dort zu positionieren und sich dann für Gleichberechtigung zu feiern.

    Warum steht denn Aogo dort? Wegen seines Fussballsachverstandes? Wegen seiner Verdienste/Leistungen im Fussball? Weil er so fotogen und/oder lustig ist? Weil er besonders kritisch ist?

    Ne, da könnten 100 Andere eher dort stehen.

    Er steht dort, weil er Farbig ist. Genau das ist die Intention von Sky. Und die feiern sich dann, weil die denken damit einen riesen Beitrag für ein lebenswerteres Leben von Farbigen in unserem Land geleistet zu haben. Nichts haben sie damit zur Inklusion geleistet die heuchlerischen Wixxer.

  • Dorr Naschi hat mich mal als "Pimmelkopp" bezeichnet, weil ich ihn "Fotze" nannte. Eigentlich passt ja beides hervorragend zusammen. So rein begrifflich und physisch. Allerdings brachte mein Blick in den Spiegel keine Erleuchtung. Ok, bissel eiereckig, die Birne. Vielleicht meinte er auch meine Nase. Dann hab ich nach unten geschaut und festgestellt, daß das Ding mit dem Johannes auch wiederum ins Land der Wünsche und Träume gehört. Woher wußte er das, wenn wir uns (offensichtlich) noch nie begegnet sind? Nun kann ich aber auch nicht sagen, wie der Naschi so vorm Spiegel stand. Bin ich froh, das es für eine Klage nicht gereicht hat. Vor allem aber, das wir uns in Summe glaube nicht böse sind, das Ding extern aus der Welt geschafft haben und hoffentlich mal einen zusammen heben... .Kurz bevor die Zuckerberg GmbH und CoKGAA sowie Dynamo Freund Böhmermann davon Wind bekommen hat. Ich würde wohl unter die Brücke ziehen müssen, von der Familie geächtet. Nun denke ich wieder an die Lichtleistung meiner selbst und schaue nach unten. Defekte Laterne auf Christian 82s Eisenbahnplatte. Aber dann, Vorfreude aufn Bier mit Naschi. Obwohl... ;)

  • Das nun gerade die Fans der Clique liken, ist ein schönes Beispiel für Selbstwahrnehmungsstörungen.

    Und deiner zeigt spannenderweise selbiges für die andere Seite und bestätigt damit vorherige Beiträge. Ist doch prima, wenns hier mal einträchtig zugeht ^^

  • Aogo ist genauso ein Horst wie so viele andere Ex Fußballer,die meinen, das ihr Gelaber im TV irgendwen interessiert.

    Lehmann hat wenigstens aufm Platz was geleistet. Aogo hatte nur nen großes Maul. Wenn er genau so dicke Eier hätte,hätte er das mit Lehmann selber geklärt. Aber nee, bringt ja keine Publicity.

  • Wenn er genau so dicke Eier hätte,hätte er das mit Lehmann selber geklärt. Aber nee, bringt ja keine Publicity.

    Wen er doch nicht mal seinen dicken .... schwanz platzieren durfte, kann man über die dazu gehörigen Eier nur spekulieren. 👆🏻

    Einmal editiert, zuletzt von castro82 (6. Mai 2021 um 22:08) aus folgendem Grund: 3.3.

  • Nutzen wir jetzt schon x-beliebige fb-Posts zur Rechtfertigung der eigenen Gedankenlosigkeit?

    Solange alle noch drüber reden müssen, scheints jedenfalls Bedarf zu geben und die Saison schon rum zu sein. Hey, Drittligameister!

  • Von wegen Drittliga-Meister - ich hoffe es zwar, aber man kann nicht gänzlich ausschließen, dass mit dieser Begrifflichkeit sich eine Person die Du meinst, sich unwohl, ausgegrenzt oder nicht angesprochen fühlt.

    Wer legt die Grenze fest. Ändert sich die Sprache durch Zwang, oder eher doch dadurch, dass Begrifflichkeiten aus dem Leben heraus, einfach seltener benutzt werden. Muss ein derartiger Prozess in wenigen Jahren stattfinden, oder kann er nicht wie Jahrtausende vorher Generationen andauern, ohne Aufpasser?

  • Ich denke nicht, dass es unbedingt Aufpasser oder Regeln braucht, wenn die Einsicht in die Notwendigkeit und der Wille zur Veränderung da sind. Wenn eben jeder darüber nachdenkt, was er gerade sagt. Oder besser eben nicht sagt. Und das hat auch nichts mit Einschränkung der Meinungsfreiheit zu tun. Herabwürdigen von anderen ist keine Meinung.

    Und nein, wir sollten uns keine Generationen Zeit lassen, unsere in Sprache gegossene Überheblichkeit zu überwinden. Ich hatte eigentlich geglaubt, wir wären da schon weiter...

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