Der Fussball (zumindest der, welcher derzeit in Köpenick "zelebriert" wird) ist nicht das, was ich vor ziemlich genau 50 Jahren in Pirna lieben gelernt habe. Man kann vieles was in dieser Zeit abgelaufen ist kritisieren. Aber dieses Miteinander ohne jegliches Streben nach Profit hat noch heute nachhaltige Wirkung auf mich. Und es war ein Vereinsleben (obwohl das offiziell nicht so genannt wurde und BSG hieß), was ich immer in bester Erinnerung halten werde. Natürlich war ein Streben nach Erfolg da. Der beschränkte sich aber ausschließlich aufs Sportliche. Und wenn dann ein Erfolg gegen die "Größen" aus Copitz oder sogar gegen die von Dynamo (ok, war nur einmal die 2. Jugend) da war und du in der dritthöchsten Nachwuchsklasse spielen durftest, dann war das für mich Fussball pur! Und ich werde mich heute nicht dafür entschuldigen, dass ich diesem Fussball heute nach nostalgisch nachhänge. Dann bin ich sehr gern ein "ewig Gestriger". Und eben deshalb sehe die Entwicklung in Köpenick nicht nur kritisch, sondern ich lehne dieses rundweg ab!

Neues von den Schrottis
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... aber das gilt doch dann genau so für jeglichen kommerziellen Fußball, daher auch für Dynamo?!
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RsQ ,
in meinem Selbstverständnis: JA. Ich werde mich aber zur SGD hier nicht groß äußern. Das steht mir nicht zu. So ä bissl hängt mein Herz noch an Dynamo. Aber ich bin viel zu weit weg, mir darüber ein Urteil bilden zu können.
Im übrigen weiß ich, dass sich das Rad nicht zurückdrehen lässt. Auch die SGD muss mit den Gegebenheiten der heutigen Zeit zurechtkommen. Wer das Heute zum Maßstab nimmt, darf gern nach Köpenick schauen. Aber dann bitte nicht die Risiken und Nebenwirkungen außer Acht lassen.
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Passend dazu: Dirk Zingler stellt den e.V. zur Debatte.
https://www.bz-berlin.de/berlin-sport/union-berlin/union-vereinsform
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hasve wie wird Kölmel gesehen? wie ist zu seiner Ehrenmitgliedschaft gekommen. Hat er dem Verein eher Geld gebracht oder gekostet?
Ich sehe Ihn bei uns auch nicht negativ, nur mit seinen gegebene Geld haben wir positiv ausgedrückt schlecht gearbeitet. Meiner Erinnerung nach, hat er mit uns ein dickes plus gemacht wobei er natürlich auch ein hohes Risiko eingegangen ist.
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... da war und du in der dritthöchsten Nachwuchsklasse spielen durftest, dann war das für mich Fussball pur! Und ich werde mich heute nicht dafür entschuldigen, dass ich diesem Fussball heute nach nostalgisch nachhänge. Dann bin ich sehr gern ein "ewig Gestriger". Und eben deshalb sehe die Entwicklung in Köpenick nicht nur kritisch, sondern ich lehne dieses rundweg ab!
Zunächst erstmal danke für deine Sichtweise, denn sie zeigt auch manchmal eben genau diesen Blick über den Tellerrand hinaus. Union hat sich sicherlich verändert, da sind wir uns einig. Diese Veränderungen siehst du aber nicht nur kritisch, sondern die lehnst Du rundherum ab, so hast du es zumindest geschrieben. Faktisch sind also Union und du zwei Pole, die sich ständig voneinander wegbewegen. Die Entwicklung bei Union wird nicht aufzuhalten und auch nicht zu stoppen sein. Deine Ablehnung, zumindest so wie du sie da darlegst, scheint aber auch festzustehen. Ich respektiere Deine Meinung, aber dann bist du Fan von etwas, was es nicht mehr gibt. Und genau das nennt man tatsächlich die Anbetung der Asche.
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Das sind aber auch die Leute, welche die Hütte wieder aufbauen, wenn alles crasht. Und dabei womöglich sogar wieder Enthusiasmus und Freude entwickeln. Eine Lebensversicherung der Vereine. Wir wissen ja in etwas intensivierteren Ansätzen, wovon wir reden...
Nur wünscht sich den Crash natürlich trotzdem niemand und die Frage ist, was die Leute dann eben so anstellen. Die ganze Zeit rumfrusten is ja kein guter Plan.
Vielleicht Skat-Turniere organisieren und sowas... Da sammelt sich ja dann auch ihresgleichen mit höherer Wahrscheinlichkeit...
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nfh ,
Michael Kölmel war im Wahrsten Sinne des Wortes der Rettunganker. Ohne seine Kohle wären die Lichter ausgegangen. Er genießt in Unionkreisen ein hohes Ansehen. Auch , oder gerade weil er die Rückzahlungsmodalitäten über die Jahre durch z.Bsp Rangrücktritte immer „Unionfreundlich“ zuließ. Und dabei, ich denke das sollte ich betonen, war sein Einfluss von Entscheidungen des Vereins nur sehr gering. Von allen Investitionen im deutschen Fussball ist (nach seiner eigener Aussage) Union die Beste gewesen. Als Mitglied der Stadion AG ist sein Einfluss inzwischen sicher größer geworden. Man munkelt, das er einen Teil der Rückzahlungen auch in das neue Stadionprokekt steckt. Ich möchte aber betonen, dass die finanziellen Aspekte die ich hier anführe nur meine Wahrnehmungen sind. Denn 1. ist das Geflecht der verschiedenen Geschäftsbereiche inzwischen so undurchschaubar und 2. fehlt mir als Nicht (mehr) mitglied einfach der Einblick in die Geschäftszahlen. Michael Kölmel ist regelmäßiger Gast bei Spielen von Vereinsmannschaften.
Lucster ,
mit den Polen hast du das sehr gut erfasst. Für mich war 2018 Schluss. Da habe ich die Bremse gezogen. Vielleicht hätte ich mich damals mehr einbringen sollen. Möglich wäre das gewesen. Aber wofür diese Energie aufbringen und Nerven strapazieren? Für (meist) überbezahlte Profis, die vom ach so geilen Verein und Umfeld schwärmen um bei erstbesten Angebot den Abflug zu machen. Niemals! Man schaue sich die Fluktation der letzten Jahre an. Da kannst doch du nicht mehr Fussballgott schreien. Das sich mit dem (aus meiner Sicht) absolut ungesunde Wachstum auch das Umfeld im Stadion nicht zum Besseren wendete, gab dann den Rest. Und wer damals Dirk Zingler genau zugehört hat, wusste wohin die Reise geht. Rote Linien werden mehr und mehr verschoben. Vor 10 Jahren hätte mal einer auf der MV den Gedanken eines freiwilligen Verzichts des Heimrechts auch nur andeuten sollen. Und vom möglichen Abrücken der Vereinsform gar nicht zu reden. Da wären Barrikaden errichtet worden und Zingler wäre nicht aus der Halle gekommen. Aber so ändern die Zeiten, ich habe mich damit abgefunden und lebe viel ruhiger.
Du hast mich als Fan bezeichnet. Nein, das würde ich nicht so stehen lassen. Ich wünsche dem Verein nichts Schlechtes (schon aus reinem Selbstschutz), aber Begeisterung oder Lampenfieber lösen Spiele von Union bei mir nicht mehr aus.
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Union Berlin verkauft neue Stadionaktien und will damit für den Ausbau 60 Mio Einnahmen generieren.
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Dazu möchte ich anmerken, dass die anvisierten 60 Millionen nach Aussage von Dirk Zingler nicht direkt in den Aus-, Um- oder Neubau gehen. (Quelle verschiedene Berliner Medien und Teilnehmer der Versammlung) Vielmehr geht es um die Finanzielle Absicherung des Vereins. Was auch immer das bedeutet... .
Wahrscheinlich geht es um ein vernünftiges finanzielles Grundgerüst mit dem man in die Kreditverhandlungen gehen kann. Das ist aber wieder nur meine Vermutung. Bei Finanzen dieser Größenordnung bin ich raus.
Ich persönlich habe immer noch Zweifel, dass dieses Projekt mittelfristig in Angriff genommen wird. "Es wird ein Grenerationenprojekt hörte man zuletzt vom Präsidenten. Nun ja...
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Es war doch mal im Gespräch das die Stadien Erweiterung erst kommt wenn der Öffentliche Nahverkehr besser erschlossen ist?
Gibt es da was neues von der Stadt?
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diese bessere Erschließung ist Teil eines Programms welches hier zu beschreiben Seiten füllen würde. Deshalb nur so viel. Der Umbau des S-Bahnhofs (wird dann auch Regionalbahnhof) in Köpenick geht voran. Geplante Fertigstellung Ende 2027. In Stadionnähe ist wohl für die Straßenbahn ein Wendekreis geplant. Das soll am Spieltag mehr Bahnen ermöglichen. Geplante Straßenprojekte gibt es auch zu hauf. Aktueller Stand: keine Ahnung.
Ziel von Union ist wohl, dass im nächsten Jahr wenigsten die Bauarbeiten der "Nebengebäude" beginnen.
Für das Stadion selbst gibt es noch keine Baugenehmigung.
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Auch hier gibt es was Neues:
Union Berlin lässt Zusammenarbeit mit Ruhnert ruhen: Für BSW im Wahlkampf | Transfermarkt
Union und Ruhnert müssen sich erstmal sortieren, da dieser nun in der Politik bissel mitmacht
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Union hat sich gerade von Ihrem Trainer Bo Svensson getrennt.
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***. Allerdings nicht nur den Trainer gefeuert, auch das Trainerteam gleich mit.
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na ja, die sind jetzt wieder geerdet. CL war wohl zu viel.
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Meine private Meinung und nach all seinen vorherigen Stationen und Handlungen - mit Horst Heldt ist man eher weniger geerdet.
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Wobei den finanziellen Part bei den vorherigen Klubs viele Loben, wie er Spieleretats wieder auf Normalniveau bekommen hat.
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wer lobt das genau?
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Ähm Castro, wer ist "viele"? Er hat seinerzeit bei Schalke einen Trümmerhaufen hinterlassen. In Hannovers Umfeld hat man sich irgendwann nur noch dem Sarkasmus und beißendem Spott hingegeben, weil er dem Sonnenkönig ergeben nebenbei noch erfolglose Gespräche mit Köln (nach nem halben Jahr im Amt) und später Wolfsburg geführt hat. Und in Köln selbst war dann aufgrund mangelhafter Kaderzusammenstellung und dem grad noch so von der Abstiegsschippe springen Sense. Ab und zu sitzt er halt als gerne eingeladener Gast im Doppelsuff.
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