• Was ist denn nun wenn besagte Person aus deinem Beispiel ein E-Auto nimmt?

    Ich will jetzt nicht über die populistische Prämie selbst reden.

    Aber das Ergebnis Deiner Frage hängt extrem davon ab, wer den Fußabtritt berechnet. Zwischen den Rechenansätzen der Herren Habeck und Sinn liegen dann doch Welten. Vermutlich kann man am Ergebnis ablesen, ob die Aktion ernst gemeint oder nur PR ist.

  • Es ist halt auch nicht jeder ein 80 Jähriger Rollstuhlfahrer....

    PS: Auch 42 Jährige Vize Präsidenten eines Drittligisten können sind sicherlich befähigt das Fahrrad zu nehmen ....

    Am Ende malst du dir hier eine Situation auf, die dir Recht gibt (Arbeitnehmer der 20 KM vom Arbeitgeber weg wohnt und so gesundheitlich beeinträchtigt ist, dass er kein Fahrrad fahren kann), dass du die komplette Regelung als Quatsch abtust.

    Was ist denn nun wenn besagte Person aus deinem Beispiel ein E-Auto nimmt?

    PS... Ich halte die Regelung auch für Quatsch. Vor allem halt, weil sie auf wackeligen Beinen steht und so massiv anfällig für Missbrauch ist, dass die Schwarte kracht. Aber wenn ich das Wort Fahrrad lese, werde ich deswegen nicht gleich zum Hans Dampf.

    Es geht ja darum das alle die Möglichkeit haben sollten die Prämie zu bekommen. In vollem Umfang. Und manche nicht von vornherein ausgegrenzt werden. Dazu siehe Herzblut, wer will das eigentlich kontrollieren ob der sich nicht noch zu Hause ein Steak reinpfeift. Viel bedenklicher ist doch die Aussage. Wir wissen nicht ob das arbeitsrechtlich überhaupt zulässig ist. Wenn man das schon einführt dann sollte man es schon wasserdicht machen und nicht wie Egon sagen würde als lausige Amateure.

    ***

  • Das beispiel verstehe ich nicht. 25 km ja ne recht normale fahrraddistanz oder alternativ ne fahrrad plus bahn distanz wenn die 5 oder 10 km bis zum nächsten Bahnhof mit fahrrad zurücklegt.

    Nö, ist es nicht. 25 km Fahrradfahren und dann ohne Duschmöglichkeit mit Kunden zu arbeiten, halte ich für abartig. Speziell im Sommer.

  • Nö, ist es nicht. 25 km Fahrradfahren und dann ohne Duschmöglichkeit mit Kunden zu arbeiten, halte ich für abartig. Speziell im Sommer.

    Also wir haben im büro ne dusche. Genau dafür. Unser oberster chef von nem mehrere hundert arbeitnehner unternehmen fährt ja auch jeden tag seine 30 km pro richtung (mit mitte 50) und trifft sich täglich mit sehr wichtigen leuten.

    Wie hilflos manche sind, dass es einfach die Phantasie übersteigt, dass menschen ohne ein suto leben können. Und dass das alles recht leicht zu lösende probleme sind. Wie erwähnt, ist alles mit fahrrad fahren auch nur eine von vielen Möglichkeiten. Zumal sowas wie eine ortschaft wo überhaupt nichts an öffis fährt, nicht mal n bus, muss man erst mal finden. Wenige km mit Fahrrad bis zum nöchsten bus oder bahn ist such ne beliebte Möglichkeit

  • Alle andern Möglichkeiten habe ich nicht bewertet. Nur Deinen einseitig geäußerten Standpunkt kommentiert, 25 Km sind kein Problem. Schön für Dich, dass es ne Dusche gibt. Wirst Du in der Dresdner Innenstadt im Büro nicht oft finden.

  • Das kannst du alles anwenden wenn du in der Stadt wohnst. Da ist es vielleicht sogar nützlicher. Wohnst du im Dorf und hast Buszeiten die deinen Arbeitszeiten nicht ansatzweise entsprechen wird es Brühe. Du kannst nicht von jedem verlangen bei einer 9 Stunden Schicht und bei jedem Wetter aufs Auto zu verzichten. Auch wenn die, das Auto braucht man nicht Generation das gerne so hätte. Das man das nicht verstehen will, möchte... spricht Bände.

  • Ihr sprecht aber alle beide über bedauerliche Einzelfälle. Der Rechner beim Umweltbundesamt hilft. Hab da mal nachgerechnet und müsste 250-300€ zahlen. Dafür würd ich die 700€ Lohnerhöhung nehmen, sofern sie nicht nur eine Kompensation zur marktüblichen Überzahlung darstellt. Aber nur, weil ich eh drauf schau und es zu meinem Leben passt. Die Verpflichtung würd mich stören und wär für mich derzeit ein Grund, mich woanders nach Arbeit umzuschauen. Wer den lilanen VfL seinen Lebensinhalt nennt, hat sein Leben nicht im Griff oder so. Und Ausnahmen bestätigen die Regel.

    Der Punkt is einfach, dass finanzielle Anreize den Fokus verwischen. Das sehen wir jeden Tag überall bei jedem Mist. Wer doof is, bleibt doof. Da hilfts auch nix, wenn ersie das Verhalten für Kohle ändert und sich irgendwann mal brüstet, schon immer dabei gewesen zu sein. Da kauf ich mir lieber ne Karte fürs Kabarett, um beim näxten Systembruch als oberschlau zu gelten. Das is wenigstens heute schon lustig. Ökonomie des Geistes und so...

    Abseits dessen find ich den Wegkauf der CO2-Zertifikate cool. Die Marktwirtschaft regelt vielleicht doch (fast) alles.

  • Alle andern Möglichkeiten habe ich nicht bewertet. Nur Deinen einseitig geäußerten Standpunkt kommentiert, 25 Km sind kein Problem. Schön für Dich, dass es ne Dusche gibt. Wirst Du in der Dresdner Innenstadt im Büro nicht oft finden.

    Kann ja den Mitarbeitern von osnabrück egal sein wie die büros in der dresdner innenstadt aussehem. Ist immer noch ein fusballverein, wenn es da was im Überfluss gibt, dann duschen

  • Das kannst du alles anwenden wenn du in der Stadt wohnst. Da ist es vielleicht sogar nützlicher. Wohnst du im Dorf und hast Buszeiten die deinen Arbeitszeiten nicht ansatzweise entsprechen wird es Brühe. Du kannst nicht von jedem verlangen bei einer 9 Stunden Schicht und bei jedem Wetter aufs Auto zu verzichten. Auch wenn die, das Auto braucht man nicht Generation das gerne so hätte. Das man das nicht verstehen will, möchte... spricht Bände.

    Ich verlange gar nichts. Es geht darum dass es grundsätzlich die Möglichkeit gibt. Du sagtest dass es die nicht gibt. Dass die dann vielleicht etwas mehr oder viel mehr zeitaufwand benötigt ist dann so. Denn niemand muss es ja so machen. Man kann aber und dann kann jeder persönlich entscheiden ob es ihm die 20 oder 30 euro bonus im monat wert ist oder ob er doch lieber n Auto nimmt.

    Bzw wenn du n arbeitgeber hast und der setzt auf nachhaltigkeit, wird er dir auch mit der arbeitszeit entgegen kommen damit es mit den buszeiten passt für diesen konstruierten fall,

    -wohnt in nem dorf ohne bahnhof,

    -kann körperlich auch nicht mit rad die 5 oder 8 km zum nächsten bahnhof radeln

    -hat unmögliche buszeiten,

    - will aber unbedingt die paar euro bonus haben

    -will kein eAuto fahren

  • Ja klar....der Mitarbeiter kann dann auf Gnade das Arbeitsgebers hoffen. Ihr seid Träumer . Mit der Realität hat das nichts zu tun.


    Und arbeitsrechtlich ist das höchstwahrscheinlich auch nicht konform. Aber Scheißegal. Klingt alles wie bei Pippi Langstrumpf. Wir machen uns die Welt wie sie uns gefällt.


    Kann ja den Mitarbeitern von osnabrück egal sein wie die büros in der dresdner innenstadt aussehem. Ist immer noch ein fusballverein, wenn es da was im Überfluss gibt, dann duschen

    Hast du mal die Geschäftstelle von Ulm oder Bayreuth gesehen?Selbst bei Dynamo gibt es keine Dusche in der Geschäftsstelle. Auch hier wieder . Keinerlei Ahnung von Realitäten.

    Einmal editiert, zuletzt von castro82 (28. Oktober 2023 um 09:23) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Rotten mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Es geht darum dass es grundsätzlich die Möglichkeit gibt.

    Grundsätzlich hat jeder die Möglichkeit, auf den Mond zu fliegen.

    Es ist ja ein die Gesellschaft bewegendes Thema. Doof daran ist nur, dass wir uns immer wieder im Kreis drehen, und wenn dann allen schwindlig genug ist und sich jeder ausgekotzt hat, fangen wir im nächsten Thread von vorne an. Mit exakt den selben Argumenten. Wahnsinn. Also im wörtlichen Sinne definitiv.

    Jeder guckt darauf, was er kann und meint, dass das dann auch andere können müssen. Das ist das Problem, die Gesellschaft befreit sich von Empathie. Und vom Nachdenken sowieso. Wir machen jetzt was Nachhaltiges, irgendwas, was den Leuten fetzt. Und schaut dann innerhalb der eigenen Blase, was die darin befindliche Mehrheit cool findet (ähnlich wie hier im DFF). Was außerhalb der Blase los ist, interessiert keine Sau. Und irgendwann kommt auch in Osnabrück einer auf die Idee, dass er sich ungerecht behandelt fühlt. Dann auf einen Arbeitsvertrag zu verweisen, der selbst als nicht rechtskonform eingeschätzt wird, ist abenteuerlich. Aber deren Problem.

    Was (mal wieder) fehlt, sind sinnvoll durchdachte Aktionen, die tatsächlich helfen. Stattdessen wird immer mehr der Einzelne gegängelt (untereinander, noch nichtmal staatlich auferlegt), während die Teslas dieser Welt in Brandenburg das Grundwasser verbraten oder in Dresden große Chipfabriken (mit Solarzellen auf dem Dach) entstehen sollen. Dafür fährt dann eben auch Mancher nicht so gerne mit dem Bus. Dann muss man wieder die alten Argumente hervorholen und kann sich wieder drehen, inklusive nervenzerreibender Vorwürfe an den jeweils anderen. Dem Globus hilft am Ende des Tages aber dann doch keiner.

  • Zitat von Rotten

    Orr. Es ging um die Behauptung das jeder Fußballverein Duschen im Überfluss hat. 🙄

    Hervorragendes Beispiel dafür, dass Dynamo noch im letzten Jahrhundert lebt und diese Tatsache noch als Fortschritt verkauft wird.

  • Wenn es noch ein Beispiel dafür bräuchte, dass die Moderation dieses Forums der Logik eines volltrunkenen Glücksrades folgt, dann wären die letzten Seiten dieses Threads ein hervorragendes.

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