• Einen Menschen mit dieser Mentalität und auch mit dem Händchen für Spieler, findet man sicher so schnell nicht wieder, weder in Freiburg, noch woanders.

    Das hat man aber nach Volker Finke auch gesagt und gedacht. Ich denke, dass dort unten vor allem die Bereitschaft für sowas da ist.

    Kautest du nicht auch im K30 Thema mit?

    Ich kann mich nicht erinnern, dort ein Zwiegespräch geführt zu haben. Bissel gelabert, ja. Wiederholungen, ja. Aber ein ständiges "du hast Das", "aber du hast Das" und dann "dafür hast du aber Das", nein. Hab ich auch jetzt mit dir nicht vor. Ist mir aber in der Vergangenheit auch schon passiert und hat andere genervt. Zum Glück hat castro82 das dann gelöscht. ;)

  • Auch wieder zum.Thema. Da kann sich der geneigte Dynamofan mehrere Stücken abschneiden. Wäre mal ne Schätzfrage wert, wie viele Trainer wir in der Zeit verbraucht haben.

    Der Dynamofan ist also Schuld, dass wir, wie die aller meisten anderen Vereine auch, nicht in der glücklichen Lage sind, einen Typen wie Streich im Verein zu haben, der menschlich wie fachlich über alle Zweifel erhaben, erfolgreich und loyal ist und den Verein lebt? Alles klar.

    Einmal editiert, zuletzt von zac (19. März 2024 um 08:14)

  • Ich hätte auch gerne einen Christoph Franke auf Zweitliga-Niveau für 20 Jahre gehabt. Und die Menge an Sponsoren, die ihm die Verpflichtung seiner Wunschspieler ermöglicht. Und eine Kommunikationsabteilung, die nicht beim Aufstieg in die 2.Liga Kampagnen um das 100. EC-Spiel startet.

    Vielleicht sollte man in Zukunft wieder eher nach Trainern suchen, die mit Fußballern umgehen können, statt welchen, die dir zwar ein Top-Spielkonzept verkaufen können, aber an den ersten Problemen um die Mannschaft herum scheitern.

  • Selbst bei diesem, uns eher weniger tangierenden Thema, präsentiert sich unser lokaler Qualitätsjournalismus mit geballter Kraft. Diesmal mit Florian Mentele via Tag24:

    Zitat

    Unter der Leitung des Metzgersohns etablierte sich der Underdog als feste Größe im deutschen Oberhaus und trat auch seine erste Europareise an.

    Naja, vielleicht war der Florian 1995 und 2001 noch gar nicht geboren. Woher soll er es dann wissen?

    Einmal editiert, zuletzt von Nomade (19. März 2024 um 09:31)

  • Der Dynamofan ist also Schuld, dass wir, wie die aller meisten anderen Vereine auch, nicht in der glücklichen Lage sind, einen Typen wie Streich im Verein zu haben, der menschlich wie fachlich über alle Zweifel erhaben, erfolgreich und loyal ist und den Verein lebt? Alles klar.

    Tatsächlich spielt das eine gewaltige Rolle. Auch bei vielen anderen Vereinen.

    Man braucht doch nur mal den Großteil der Vereine von Erfolg / Misserfolg nehmen.
    Die Vereine mit Misserfolg sind alle die, die - ihrer Meinung nach - ganz woanders hingehören, als sie es schon seit vielen Jahren tun. Bei jeder Niederlage steht der Mob schon mit der Mistgabel da. Trainer werden wie Unterhosen gewechselt in der Hoffnung, kurzfristig den Heilsbringer zu erwischen.

    Welche Vereine waren erfolgreich? Vor allem die, die diesen wütenden Mob NICHT hinter sich haben. Die Vereine, die kleine Brötchen gebacken haben und auch bei Durststrecken nicht in Hektik verfallen sind. Die Vereine konnten sich ganz in Ruhe etwas aufbauen und WIRKLICH daran arbeiten, besser und besser zu werden anstatt einfach nur kurzfristig irgendwelche Geier zu befriedigen.

  • Nein. Bayern wechselt regelmäßig und ist trotzdem erfolgreich. ;)

    Aber da ich Dir grundsätzlich Recht gebe, habe ich die Kurzversion genommen. Verantwortliche bei Dynamo sollten klar formulieren, dass nicht das 100. EC-Spiel, sondern das Erreichen und halten der 2.Liga unser Ziel ist. Alles, was darüber hinaus geht, kostet uns mehr, als es einbringt. Zumindest aktuell.

  • Erfolgreich sind vor allem Vereine, die kompetent geführt werden, ein entsprechend gutes Händchen bei Personalentscheidungen haben, und/oder wirtschaftlich gut aufgestellt sind. Mit Fans hat das wenig zu tun.

  • Fans nicht allein. Das Umfeld ist schoncganz entscheidend. Da gehlren die Fans dazu, aber auch doe Sponsoren, die aber meist auch irgendwo Fans sind, ebenso wie die örtliche Presse, die aber auch vor allem dann viel schreibt, wenn es viel lesen, also bei Vereinen mit vielen Fans mehr und emotionaler.

    Braucht man sich doch nichts vorzumachen, dass bei den meisten Tradizionsvereinen sowas wie in Freiburg nicht möglich ist oder wie in Heidenheim

  • Erfolgreich sind vor allem Vereine, die kompetent geführt werden, ein entsprechend gutes Händchen bei Personalentscheidungen haben, und/oder wirtschaftlich gut aufgestellt sind. Mit Fans hat das wenig zu tun.

    Einfach mal schauen, welche Durchstrecke oder Niederlagenserien oder schlechte Saisons die ruhigen, aber stetig erfolgreicher gewordenen Vereine durchlaufen sind.

    Da hat keine Krakeelt, da wurde an keinem Stuhl gesägt.

    Wir hatten auch schon genug kompetente Leute, wir hatten auch schon gute Händchen bei Personalentscheidungen und wirtschaftlich sind wir ja wohl grundlegend top aufgestellt und zwar in vielen Fällen besser, als andere Vereine, als sie mit ihrer Erfolgsstory begannen.
    ABER: Bei uns werden eben Leute direkt verjagt und die kleinen Durststrecken eben NICHT ausgehalten, weil der Mob schon mit den Fackeln vor der Geschäftsstelle steht.

    Erfolg kann man doch nicht im Katalog bestellen. Einfach nen Kompetenten bestellt und ein wenig Glück im Spiel, dann läufts. Nee, eben nicht. Da spielen noch viel mehr Faktoren ne Rolle.

  • Wobei man doch auch nich aus bloßer Konstanzromantik heraus an jeder Shaise festhalten kann, die sich da ihren Weg bahnt. Wenn kein Plan kommuniziert is (der vlt. auch noch absehbar Dellen beinhaltet), zieht sich "der Mob" eben auf die Forderung nach Erfolg zurück.

  • ABER: Bei uns werden eben Leute direkt verjagt und die kleinen Durststrecken eben NICHT ausgehalten, weil der Mob schon mit den Fackeln vor der Geschäftsstelle steht.

    Das ist das reinste DFF Märchen.

    Wann wurde hier das letzte Mal ein Trainer vom Umfeld verjagt? Wann wurde überhaupt das letzte Mal ein Trainer vorschnell aus reinem Aktionismus entlassen? Bei Neuhaus und Kauczinski lässt sich zumindest darüber streiten, aber da war jeweils nicht das Umfeld ausschlaggebend.

    Das Umfeld hier ist, entgegen der verbreiteten Märchen, in den letzten Jahren verhältnismäßig recht geduldig, dankbar und ruhig. Der Wunsch nach Kontinuität ist doch an allen Ecken zu spüren. An vielen Trainern (Fiel, Walpurgis, Schmidt,...) wurde daher trotz sehr schlechter Arbeit eher zu lange festgehalten. Die abgelaufene Saison haben wir komplett in Sand gesetzt und selbst das Mindestziel verfehlt, aktuell befinden wir uns wieder in einer schwierigen Phase, dennoch stand der Trainer, seit er im Amt ist, nie auch nur annähernd zur Debatte.

  • Kauczinski ist für mich doch das letzte Beispiel. Völlig übereilt vom Hof gejagt. Lässt man ihn ruhig arbeiten, liefert er. Siehe KSC und aktuell Wiesbaden.

  • Wie gesagt, bei ihm kann man das definitiv so sehen. Die Entlassung war aber nicht durch das Umfeld herbeigeführt. Der Aufstieg war nach größtenteils guter Saison plötzlich massiv gefährdet, diesen zu verpassen wäre bitter gewesen, da hat Becker kalte Füße bekommen und wollte einen kurzfristigen Impuls setzen. Kam relativ überraschend. Mit Schmidt gewann man plötzlich wieder jedes Spiel. Alles richtig gemacht, könnte man argumentieren. Der kapitalere Fehler und auch Beckers größter während seiner Amtszeit, war mMn, dass er vom dem ursprünglichen Plan, sein Kumpel Schmidt nur als Interimstrainer bis Saisonende zu installieren, abkam.

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