Freisler hat in seiner Funktion als Richter den Holocaust an sechs Millionen Juden beschlossen und tausende Menschen hinrichten lassen. So einen dummen Vergleich muss man nicht durch eine Diskussion ehren.

Fußball in Deutschland - allgemeine Diskussion
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Und Nazis Millionen umgebracht, trotzdem haben viele kein Problem andere als diese zu bezeichnen.
Der Unterschied ist, dass Nazis eine Gesinnung meint und diese ist erst einmal unabhängig von den Nazis der NSDAP (nämlich vom Kaiserreich bis zu den heutigen Neonazis). Kommunisten, Sozialisten etc. "geht" ja auch. Während Vergleiche mit bestimmten Personen ein anderes Kaliber sind (Hitler, Göbbels, Stalin, Mao etc. Vergleiche verbieten sich meist).
PS: Und diese Gruppenbezeichnung ist auch nicht spezifisch. Denn sie umfasst diverse Aspekte des Handelns und Denkens und damit geht es bei Nazis nicht "nur" um die Tötung von Millionen von Menschen, sondern auch völlig andere Bereiche. Währen bei konkreten Menschen auch konkrete Taten dahinter stehen. Was natürlich im Umkehrschluss nicht heißt, dass man die Gesinnungskeule schwingen sollte, aber die Vergleiche spielen sich auf unterschiedlichen Ebenen ab.
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Hamburg zieht die Notbremse, Hrubesch neuer Trainer...
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Der Unterschied ist, dass Nazis eine Gesinnung meint und diese ist erst einmal unabhängig von den Nazis der NSDAP (nämlich vom Kaiserreich bis zu den heutigen Neonazis).
Ich würde bestreiten, dass andere da einen Unterschied machen wollen. Eine Differenzierung findet nicht statt. Nur von dem Standpunkt ausgehend, würde ich Naschfred da sogar zustimmen.
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Ich kann da nur von mir sprechen, aber wenn ich den Vergleich für mich ziehe, dann steht da für mich eine Ideologie dahinter, die sicherlich in diesen Zeitpunkt ihren Kern hat, aber sich bei weitem nicht nur darauf beschränkt. Mir geht es da um bestimmte Denkmuster und Verhaltensweisen.
Ich war gerade Zeuge bei einem Prozess gegen eine jugendlichen Nazi (jedenfalls würde ich ihn nach meinem Kenntnisstand so bezeichnen und er sich auch) und trotzdem würde ich ihm weder gedanklich die Ausrottung von Juden, noch einen Vernichtungskrieg gegen Russen vorwerfen wollen, aber viele andere sich grundlegend überschneidende Ansichten.
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3.18, bitte nicht noch das nächste Thema aufmachen
Allerdings schweifen wir vom Threadthema ab, vielleicht sollten wir diese Diskussion
verschieben. -
Und nun bitte zurück zum Thema, gerne auch interne Thematiken beim DFB.
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Jetzt mal davon abgesehn, dass diese personelle Brühe in der Schneisse geschmacklich ziemlich gleich rüberkommt: Wir erleben hier einen Machtkampf und zwar einen, bei dem intern offensichtlich mit allen Methoden zu Werke gegangen wird. Dies auch mit Provokationen, bis man sein Opfer zur (verbalen) Weißglut getrieben und den Fangschuss angesetzt hat. Keller hätte andere Begrifflichkeiten verwenden sollen. Er ist in meinen Augen nur der Grüßaugust, der für die Drecksarbeit, aber der eigentliche, mit allen Wassern gewaschene Regent ist Koch mitsamt seinem Hofstaat. Wenn ich gestern diese abstrus rüberkommende Verlesung jener Rücktrittsaufforderung verfolge, bekomm ich das ungute Gefühl, dass die Ghostwriter dessen woanders sitzen. Es geht nur um Macht, um viel Macht. Und um auch ideologische Machterhaltung.
Für mich kann man diese Jacke im DFB-Wandlitz 2.0 auch nicht mehr auf Links drehen - nee, man kann sie nur noch wegwerfen. Und an der Biegung des Flusses begraben.
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https://tv.dfb.de/video/vielfalt-spot-fuer-alle/28347/
Aha, mit uns und für uns oder wie?
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Egal ob DFB, IOC, FIFA, UEFA... alles durch zu viel Geld durch und durch verdorbene Vereine...
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Unabhängig von der Freisler- Diskussion : hatte im ZDF? eine Einschätzung gesehen, da kam man auch auf den "Gewinner" zu sprechen. "Seit 2007 im Amt.. Den 4. Präsidenten überlebt... Mächtig... Vielleicht ist auch er das Problem?"
In der Hopp Doku war Koch ja auch der große Gegenspieler von Grindel. Vielleicht kommt jetzt der finale Griff nach dem Ring...
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Wobei gerade auch Niersbach und Grindel nichts mehr auf dem Posten verloren hatten, das lag nicht nur am Koch.
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Also wenn es in diesem Forum einen Konsens gibt, dann, dass die in der Schneise alle Scheiße sind.
Die bräuchten nen richtigen Neustart und nicht den nächsten Klüngelonkel. Aber mit dem Unterbau geht das wahrscheinlich gar nicht. Wäre es ne Mannschaft, würde man "untrainierbar" sagen.
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Koch und seine Truppe haben sich bei Keller einfach verrechnet:
die dachten, holen wir den Opa als Grüßaugust, der hälts Maul und hat keine Ambitionen auf internationale Posten, die wir bei FIFA und UEFA untereinander aufteilen.
Und plötzlich fängt der Opa an aktiv zu werden und fordert Aufklärung für den vergangenen Sumpf. Ja da muss er wieder weg.
Und Keller gab nun die Steilvorlage...
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Durch Korrumption sichern sich einflussreiche Kreise Zugang zu lukrativen Geschäften mit dem Fußball.
Der DFB - souffliert durch die DFL - stellt den Rahmen sicher, in dem die nationale Wertschöpfung stattfindet. Aber ihm gehört der Löwenanteil desjenigen Geldes nicht, welches in seiner Verwaltungssphäre umläuft. Sicher schöpft der DFB am Ende davon ab, aber das Geld fließt zurück in die Verbandsstruktur.
Was aber die Korruption letztlich so unwiderstehlich macht, die Versuchung, den eigenen Hut in den Geldstrom zu halten, und sich davon etwas abzuschöpfen - das liegt in der Natur der Sache - in einem "merkwürdigen" Ungleichverhältnis zwischen Entscheidungsbefugnis und Ertrag. Der DFB entscheidet über Millionen, aber die Millionen stecken sich am Ende andere in die Tasche. Die, die entscheiden, kriegen währenddessen ihr biederes Funktionärsgehalt. Das ist wieder gut für die Investoren mit den Millionen in der Tasche. Sie können gewinnträchtige Entscheidungen, die durch den DFB getroffen werden müssen, durch ein paar augenzwinkernde Zuwendungen an einige Funktionäre zu ihren Gunsten bewegen. Und je weiter oben man als Funktionär steht, desto größer der eigene Anteil an den Zuwendungen, die gezahlt werden. Das erklärt das ständige Intrigenspiel in der Schneiße: alle wollen an die große Kelle.
Korrumption ist das Schicksal eines jeden Verbandes, der einer Privatwirtschaft gegenübersteht, welche das Bett machen lässt. Er bringt ganz natürlich korrupte Menschen hervor, das ist keine genetische Vorbestimmung. Ein führender Funktionär des DFB ist wie der Türsteher eines zwielichtigen Etablissments, der nach einem dicken Trinkgeld seinem Gönner ins Ohr flüstert, dass an Tisch 7 gerade die dicken Gelder verdient werden. Ich wollte mich nicht so lächerlich machen, ihm das vorzuwerfen.
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Was entscheidet der DFB denn eigentlich noch? Den großen Kuchen verteilt doch die DFL. Die Premiumliga des DFB ist dagegen ne Pleiteliga, auch oder gerade wegen der aktuellen Insolvenzaussetzung. Was da bei WM oder EM übrig bleibt, sind doch peanuts. Viel geht für Gehälter und Prämien fürs Spitzenpersonal drauf, aber wenn man ehrlich ist, ist das nix im Vergleich zu den Salären in den Ligen. Also worum geht's da eigentlich, was hat Keller zu diesem unangebrachten Vergleich gebracht? Dazu findet man irgendwie gar nichts.
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Habe ich auch schon danach gesucht. Typisch Journalisten, dass die da nicht nachfragen. Warum auch, der Schuldige ist doch gefasst.
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Wäre natürlich Popcorn, wenn das rauskäme. Aber dann zerlegt sich der Laden vermutlich ganz.
Auch wenn es der dfb Präsident ist, der wird nicht alltäglich mit solchen Vergleichen um sich werfen & offenbar hat dieser Koch recht energische Rhetorik -Künste auf Lager. Alte, machtgeile Männer unter sich.
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Würdenträger ohne würde, langweilig weil mittlerweile Standard
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Also worum geht's da eigentlich, was hat Keller zu diesem unangebrachten Vergleich gebracht?
Der wollte mit Transparenz und Ehrlichkeit punkten, bekam immer wieder Knüppel in die Beine und konnte sich dann nicht mehr anders helfen. Das ist dann die Ohnmacht eines fleischgewordenen Idealisten.
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