Fußball in Deutschland - allgemeine Diskussion

  • Das Thema hatten wir doch schonmal. Ich generiere im Dresdner Einzelhandel und Gastronomie 10.000€ im Jahr. Kann ich jetzt einfach zum dicken Hilbert gehen und sagen: "Dick, zahl mir meine Miete von 7.000€ im Jahr, da machste immernoch plus, sonst zieh ich nach Cottbus."

  • Hier gehts aber um eine Verhältnis von 1,5:38. Und die Stadt könnte mit der weiteren Investition einer Million die Wahrscheinlichkeit von 10 Mio zusätzlicher Einnahmen signifikant steigern.

    Im Umkehrschluss würd die Studie bedeuten, dass jedes Eventunternehmen für seine Kommune mehr Steuereinnahmen als eigenen Umsatz generiert.

    Wirkt im ersten Moment schwer vorstellbar, aber kann natürlich sein. Im Grunde reicht uns die Studie aus Münster als defensive Rechnung.


  • @Benngun
    Gibt es dazu auch eine schriftliche Quelle oder ist das "nur" das Zitat, was man im Radio hörte?

    Das Thema hatten wir doch schonmal. Ich generiere im Dresdner Einzelhandel und Gastronomie 10.000€ im Jahr. Kann ich jetzt einfach zum dicken Hilbert gehen und sagen: "Dick, zahl mir meine Miete von 7.000€ im Jahr, da machste immernoch plus, sonst zieh ich nach Cottbus."

  • Erinner mich. Gabs da auch ne belastbare Studie? (Auch wenn ich von hier aus nicht weiß, inwiefern die Münsteraner Studie belastbar ist)

  • Ich finde schon, dass die das im Zuge des geplanten Stadionumbaus und aufkommender Diskussionen gut gemacht und klug platziert haben (das war aber angesichts dessen, dass sich die veranschlagten Kosten zuletzt von 40 auf 60 Mio. wundersam vermehrt hatten, auch nötig). Freilich gibt's auch hier aus verschiedenen Ecken die üblichen Argumente wie "aber die ganze Polizei und Randale, der Dreck, den die machen, was das kostet, muss man doch alles gegenrechnen" usw. Insgesamt steht aber, so mein Eindruck, eben nicht nur eine breite politische Fraktion, sondern auch die Stadt insgesamt mehr dahinter als bei uns. Der Verein ist aber auch insgesamt besser mit der Politik und anderen örtlichen Einflussträgern vernetzt (ist hier sicher auch leichter möglich).

  • Also ich find dort nix. Aber vielleicht is bei mir auch ne andere Beitragszahl / Seite eingestellt.

    Naschfred So ganz genau hab ich die Geschichte auch gar nich mehr im Kopf. Aber Calli wurde eben ca. 2010 nach Dinnamo gekarrt, um seine Kompetenz einzubringen und propagierte das KKK-Modell, entwickelt von Prof. Madeja. Kompetenz - Kohle - ? Weiß nicht mehr. Es ging um Investorenkonstrukte und wenn ich mich recht entsinne, hat sich damals T. Bohn von Calli propagieren lassen. Der wollte mit Dathe zusammen für nen Appel und n Ei die Jugendtransferrechte haben und es war schon absehbar, dass die Generation Haupe/Stefaniak/... das in kurzer Zeit zu einem hochlukrativen Geschäft werden lassen dürfte. Natürlich nich für Dynamo...

    Calli hat aber auch mit den Fans diskutiert. Da gings dann auch noch um die Auflösung der Kölmel-Verträge. Da gabs zB mal ne Diskussionsrunde in der ToWi, organisiert von der FG.

    Wie auch immer. Ich glaub, irgendwann hat Calli auch gemerkt, dass seine Position zugunsten dieser Investorenkonstellation nicht ausschließlich sauber begründbar ist. Aber bei mir hat er da trotzdem Sympatiepunkte gesammelt. Vor Allem, weil er eben authentisch Calli war und das beinhaltet auch die Gesprächsbereitschaft. Die Bereitschaft, zuzuhören, drüber nachzudenken und von ihm für nachvollziehbar befundene Argumente in den eigenen Standpunkt einfließen zu lassen.

  • 2009 wars, Nomade. Und das "K-K-K" lass ich ihm noch durchgehen, weil da schon ne Menge Wahrheit drin steckt. Aber mir hat sich damals vor allem der Begriff "InSorer" eingeprägt. Den hat aber nach meiner Erinnerung Herr Professor Madeja nach Dresden geschleppt. Seines Zeichens mit der Firma "Sport Freizeit Kultur Management" (SLC) unterwegs. Die ganze Thematik ist so hochinteressant, wie in Dresden deplatziert.

    Ach ja, Juerg - da kommt wieder die Erinnerung. Dynamo steht immer noch als Referenz auf deren Seite. Gibt es dazu neue Erkenntnisse?

  • Zum Thema Aufstiegsrelegation:

    In der zweiten Bundesliga (HSV) und 3. Liga (Wehen-Wiesbaden) sahen sich nach Spielende ihrer Spiele auf einem direkten Aufstiegsplatz und feierten beide vorzeitig.

    Jeweils zum Ende der Nachspielzeit der anderen noch nicht beendeten Spiele erzielten die Kontrahenten Heidenheim (2. Bundesliga, 93.min +99.min) und Osnabrück (3. Liga, 94.min +96.min) zwei (!) Tore und steigen damit direkt auf, Heidenheim sogar als Staffelsieger.

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