• aber einen hoch, um nicht zu sagen "über-", verschuldeten verein mit uns zu vergleichen, ist schon derb. das wir finanzielle schwierigkeiten haben, keine frage, aber uffm boden der tatsachen dürfen wir in zeiten von überhöhung und überspitzung schon bleiben...

  • Es ist aber eben doch in Frankfurt/M ein Unterschied:

    wenn Schlacke seine ./. 217 Mio € auf ./. 215 € senkt ist alles gut, wenn Dynamo ./. EINE Mio € hätte, wäre die Lizenz in Gefahr!

  • Vielleicht hat da jemand tieferen Einblick und kann die Schalke-Sache kurz und bündig (mit Zahlen) darstellen .

    Oft liest man davon, dass die Kritiker an Schalkes Schulden keine Ahnung hätten, den Unterschied zwischen "Schulden" und "Verbindlichkeiten" nicht kennen würden und Schalke im Grunde solide wirtschaftet und alle seine Verbindlichkeiten stets pünktlich begleicht.

    Die Problematik sollte man ja in wenigen Zeilen darstellen können.

  • Verbindlichkeiten werden bald oder irgendwann fällig und können bis dahin ganz normal beglichen werden. Dein Strafzettel, den Du bis in 14 Tagen gezahlt haben sollst, zB.

    Schulden dagegen sind bereits fällig und nicht beglichen, aber dieser Verzug ist offensichtlich toleriert oder "in Bearbeitung", sonst hätte der Gläubiger ja schon Insolvenz angemeldet.

    Schalke kann also problemlos 500 Mio Verbindlichkeiten haben und die Lizenz bekommen. Dann brauchts eben den Liquiditätsnachweis zu den jeweiligen Fälligkeiten oder deren Rangrücktritt wie bei Dynamo zu Kölmel-Zeiten. Mit 1 Mio Schulden könnts schon anders aussehen. Dann scheint die Liquidität ja nicht gegeben und gleichzeitig auch kein Verhandlungsergebnis mit dem Gläubiger erreichbar, denn dieses würde ja die Schulden wieder in Verbindlichkeiten verwandeln.

    In der Menge ist das jedenfalls alles ein Shais Aufwand und die Geschäftsführer im Grunde nur mit sich selbst beschäftigt. Eigentlich brauchste da Sponsoren, die ne extra Schulden/Verbindlichkeiten-GF finanzieren, die sich nur um den Abbau kümmert. Ansonsten gehen die Leute doch beizeiten jonglierend am Stock. Ziel sollte also immer sein, dass die Verbindlichkeiten einen Puffer (zB auch Dispo) nicht überschreiten oder zumindest nicht die sicheren Einnahmen bis zum Fälligkeitstermin.

    Andernfalls arbeitet die GF womöglich in den Grenzbereichen der Insolvenz.

    5 Mal editiert, zuletzt von Nomade (31. Mai 2021 um 13:45)

  • Nach dem, was man über die Finanzkonstrukte bei Schalke hört und liest, würde das wohl eher einige Bände erfordern...

    Aber dass Vereine mit angespannter Finanzlage zu bestimmten Terminen auch während der Saison irgendwelche Nachweise an DFL oder DFB liefern müssen, liest man doch immer wieder. Würde mich nicht wundern, wenn es sich genau darum handelt. Nur mit dem Unterschied, dass es in den meisten Fällen nur zum Fünfzeiler irgendwo im Sportteil reicht und bei Schalke eben zur fetten Schlagzeile.

  • Bei Schalke fallen auch einige Transfereinnahmen weg. Da Liverpool die Kaufoption für Kabak nicht gezogen hat, fehlen vorerst 21 Millionen möglicher Transfererlöse. Soviel wird auch keiner bezahlen. Schalke muss verkaufen, da er ein Jahresgehalt von fast 4 Millionen hat. Zur Not eben unter Wert. Schalke hat eine ganze Reihe an überbezahlten Spielern die sie unbedingt loswerden wollen. Uth soll z.B. ablösefrei nach Köln.

    Zum Zeitpunkt der Beantragung der Lizenz, waren Einnahmen durch Gazprom noch nicht mit eingerechnet und es lassen sich sicherlich noch einige Millionen an anderer Stelle einsparen. Außerdem wird es eine neue Anleihe geben. Wer dort invesiert muss aber sehr risikofreudig sein, das Ausfallrisiko ist ziemlich hoch, da es nicht die einzige Anleihe ist die es zu bedienen gilt.

    Schalke wird die Lizenz aber höchstwahrscheinlich ohne Abzüge bekommen.

    Einmal editiert, zuletzt von Tom (31. Mai 2021 um 11:25)

  • Ich verfolge die 1. BL schon länger nicht mehr. Wenn ich hier lese, dass bei einem abgeschlagenen Absteiger Leute spielen, die fast 4 Mio € Gehalt bekommen, dann hat sich offenbar in letzter Zeit noch mal Einiges getan.

    Man kann sich ungefähr vorstellen, was für ein Balance - Akt diese Liga für unseren Verein wäre. Und wie groß das Risiko, am Ende "notwendigerweise" in den Armen von irgendwelchen ekligen Großsponsoren oder Investoren zu landen.

  • Wieviel sollte Schubert dort verdienen? 4 Millionen für 4 Jahre?
    Wenn man dabei die ihm überlegenen Fähigkeiten von Brollo gegenüberstellt, zeigt das, dass ein Gehalt erstmal gar nichts aussagt.

    Wenn man diesen Fakt sieht, entwickelte sich Schuberts Abgang (ohne Ablöse) für uns letztendlich zum Glücksfall.

  • Das glaube ich nicht. Hätte er hier 2 Jahre weiter als Stammhüter durchgespielt, weil dann Broll wahrscheinlich garnicht geholt worden wäre, wäre Schubert inzwischen höchstwahrscheinlich ein besserer Torhüter als er jetzt ist. Somit halte ich es für wahrscheinlich, daß wir dann jetzt auch keinen schlechteren Torwart hätten als Broll, möglicherweise sogar einen besseren. Daher war es kein Glücksfall für Dynamo, kann uns lediglich mittlerweile scheißegal sein und ist daher auch kein Unglücksfall.

    Ob es für den jungen Hrn. Schubert ein Glücksfall war ist wohl Ansichtssache. Sportlich keinesfalls, finanziell wohl eher doch, allerdings auch nur bis jetzt...

  • Rudy verdient in Liga 2 bei Schalke 6,5 Mio.

    Das man ihn da los werden will, verständlich.

    Einer der Hauptverantwortlichen ist Vize Präsident des DFB. Noch Fragen?

  • Ich hatte es schonmal irgendwo geschrieben: Schalke ist keineswegs Pleite und der Tönnies kein Gönner oder Mäzen der das aus Spaß an der Freude oder/und Liebe zum Verein macht... Einfach gesprochen: Herr Tönnies macht einen Heidenschmott mit seinen Tiertötungs- und verarbeitungswerken und wusste vor vielen Jahren nicht so richtig wohin mit der Kohle. Also hat der Ausbeuter osteuropäischer Sklavenarbeiter gute Mann sich bei Schlacke reingebummst engagiert und versorgt den Verein seitdem mit ordentlich Pinke Pinke. Die Kohle gibts aber nich geschenkt, sondern muss ordentlich verzinst werden (6-7% sollen das mal gewesen sein). Weil man die aber sonst nirgendwo am Markt bekommt, dachte Herr Tönnies es wär ne geile Idee dem Verein immer mehr Verbindlichkeiten zu gewähren, weil er ja sonst eh nicht weiß wohin mit dem Zaster. Bis letztes Jahr war die Freude groß, weil am Markt gabs nix was ähnlich sicher und verzinst war (außer Immobilien vllt.). Jetzt is Schalke aber aufm Dauerabstiegsplatz und schlussendlich abgestiegen und ich weiß nicht, wie er seine Investition jetzt sieht... Ich vermute aber mal nach dem guten alten Börsenmotto 'solange du nicht verkaufst, hast du auch keine Verluste' verbucht er das unter Risikoinvestition und schießt lieber nach, als zu verlieren.

  • Ja, die Zinshöhe ist durchaus nicht unüblich. Mir ging es aber eher darum den Mythos zu brechen, da macht irgendwer was aus Herzensgüte... Auch der Würstchen Ulli und der Windhorst Horst sehen da nur die Dollars :saint:

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