Fußball in Deutschland - allgemeine Diskussion

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  • Wenn die e.V. in Hannover Weisungsbefugt gegenüber der GmbH ist (was wohl auch die DFL letztes Jahr bestätigt hat), warum schicken die dann nicht einfach jemanden hin der deren Meinung ist ?

    Oder wieso hat er dann keine Rechenschaftspflicht...

  • Wenn die e.V. in Hannover Weisungsbefugt gegenüber der GmbH ist (was wohl auch die DFL letztes Jahr bestätigt hat), warum schicken die dann nicht einfach jemanden hin der deren Meinung ist ?

    Weil M.Kind laut den gleichen Statuten der Vertretungsberechtigte bei der DFL ist. Nur ein Beispiel der Perversion von 50+1 am Beispiel von H96.

    Vielleicht ist das noch mal ne Chance ihn loszuwerden, aber bis da Entscheidungen getroffen werden, ist der Deal längst über die Bühne gegangen.

    Was bleibt ist einfach ein Zementieren des Status quo, zum Teil wie im Zeit-Artikel richtig erkannt aus purer Finanznot und miserablem Management.

  • @Castro und Nomade, wie Vorstadt Guerilla schon sagt:

    Kind ist der Vertretungsberechtigte für diesen ausgegliederten Teil des Vereins. Und er tut und macht damit nach wie vor, was er will, auch in der Vergangenheit schon mit dem Missachten von Weisungen. Deren e.V. hatte sich ja gegen ihn juristisch zur Wehr gesetzt und nur einen Teilerfolg erzielt.

    Mal ins Detail zur Rolle der DFL dabei gehend, die haben das Hannoveraner Konstrukt von 50+1 zuletzt nur unter der Bedingung durchgewunken, dass der e.V. eine Weisungsbefugnis gegenüber Kind hat und er dies auch umsetzt. Da die DFL in Person der Führungskräfte, der großen Vereine, Clubs und AG's aber jetzt die gleichen Interessen wie Kind verfolgt, werden die nicht den dünnen Ast absägen, auf dem sie allesamt sitzen. Sie würden Kind in dem Fall verteidigen.

    Bisher ist das ja noch unklar, aber wenn Lautern der 10. Nein-Sager gestern war, nur dann würde es - Wortspiel - ne unlautere Angelegenheit. So kann sich Kind aber jederzeit hinter den geheimen Wahlen verstecken. Und wenn dann der e.V. in Hannover abermals rechtliche Schritte gegen ihn einleiten sollte, ist es absehbar, dass ein Urteil erst Zustande kommt, wenn die Tinte unter diesen Zukunftswettverträgen bereits trocken ist.

  • @Castro und Nomade, wie Vorstadt Guerilla schon sagt:

    Kind ist der Vertretungsberechtigte für diesen ausgegliederten Teil des Vereins.

    Das is mir schon klar. Aber wenn ich (H96 eV) einsichts- und erkenntnisfähig bin und mich von jemandem vertreten lasse, hat derdie mir schon zu erzählen, was ersie für mich entschieden hat und ob dabei meine Weisung befolgt wurde. Andernfalls ist unklar, ob die Entscheidung ordentlich zustande gekommen ist. Dann könnte zur Not auch erstmal ein anderer Nein-Sager pauschal klagen und das Konstrukt damit auf Eis legen. Womöglich... Aber warum nicht...?!

  • Ich denke, in Hannover ist der e.V. gar nicht soweit weg von Kind, sein Geld brauchense doch sicherlich auch. Also wird ab und zu aufgemuckt, um das Volk zu beruhigen und dann ist wieder Ruhe und man lässt Kind machen.

  • Wie kommst du zu der Erkenntnis? Ich kenne keinen Verein, in dem die Auseinandersetzung zwischen GmbH und e.V. erbitterter geführt wird, als in Hannover.

    Problem beim Klageweg ist, dass die Satzung der DFL geheime Wahlen vorsieht und bei Streitigkeiten erstmal ein internes Schiedsgericht entscheidet. Schon mal fraglich, ob die sich angesichts der personellen Überschneidungen selbst ans Bein pissen.

    Gerichtsweg außerhalb? Schwierig, wenn's um Vereinsrecht geht, biste in den unteren Instanzen erstmal bei Gerichten, die sich sonst mit Karnickelzüchtern befassen. Kartellrecht? Da wäre wohl nach dem letzten Urteilen zu 50+1 am ehesten was zu holen. Aber wer zieht es durch, wenn der Ausschluss aus la Familia droht?!

  • Ja Nomade, alles richtig. Nur kann er sich erstens (was halt intern sehr fragwürdig wäre) auf die geheimen Wahlen berufen und zweitens dem ihm suspekten und verhassten e.V. sonstwas vom Pferd erzählen, hat er in der Vergangenheit ja auch schon gemacht. Erst wenn alle 10 dagegen gestimmt habende Vertreter namentlich bekannt sind, wirds mit seiner Glaubwürdigkeit dahingehend kritisch. Und richtig - ein Jeder könnte dann dagegen pauschal klagen, oder ne Sammelklage anstrengen. Ob das dann Erfolg hätte, siehe Vorstadt Guerilla.

    Der Verein hatte ihn ja aufgrund massiver Vorwürfe letztes Jahr als GF bereits abberufen, er klagte, das Gericht gab ihm in Teilen Recht und er sitzt bis heute weiter fest im Sattel. Ihm geht's bei diesem von ihm aufgebauten Geflecht von Gesellschaften hauptsächlich um das Filetstück und das ist die spielberechtigte GmbH, die er leitet und finanziert. Damit zerrt er den ganzen Verein durch die Manege und wenn er mal abtritt, hat er mittlerweile auch schon angekündigt, die Anteile seinem Sohn zu übertragen, den er auch schon "einarbeitet".

  • Der Ohrenmann ist halt ein typischer Investor. Der macht klar, dass er den Geldhahn zudreht, wenn es nicht nach seinem Kopf geht. Ähnliches zieht ja der Berufskraftfahrer in Hamburg ab. Nur der macht es sich wenigstens nicht noch in den verschiedenen Chefsesseln bequem.

    Hannover 96 gehört dem Schwerhörigen. Da kann sich der Verein auf den Kopp stellen und mit den Beinen wackeln. Und seine Stimme für etwas, wovon er nichts oder wenig(er als andere) hat, gibt er nie ohne Gegenleistung. Der hat gedealt. Mal sehen, wie in den nächsten zwei Jahren die 50+1-Regel noch standhält. Das Ziel ist in Sicht.

  • Kind wird behaupten gemäß der Weisung abgestimmt zu haben. Das Gegenteil wird man ihm Dank der geheimen Abstimmung nicht nachweisen können, es wird Aussage gegen Aussage stehen. Rechtliche Anfechtung klingt für mich nicht aussichtsreich und die DFL wird die Abstimmung nicht von sich aus wiederholen.

  • Die Angelegenheit entwickelt sich in Hannover weiter: Der Stammverein verlangt von Kind eine Stellungnahme, um sich evtl. weitere Schritte vorzubehalten. "Grundsätzlich haben wir Herrn Kind schriftlich aufgefordert, Stellung zu beziehen und die Antwort steht noch aus...Sollte sich herausstellen, dass weisungswidrig gehandelt wurde, müssen wir uns intern Gedanken machen."

    Kind selbst hat in einem seiner jahrelangen Anwanzblätter, der Hannoverschen Neuen Presse, wie zu erwarten zu Protokoll gegeben, dass er am heutigen Mittwoch zwar eine Stellungnahme abgeben, jedoch keinesfalls preisgeben will, wie er abgestimmt hat. Sein Vermerk dazu "Die Abstimmung war geheim – und so wird das auch gehandhabt."

    Mittlerweile wurde aus Kaiserslautern wohl auch bestätigt, dass deren Vertreterin sich dem Mitgliedervotum gebeugt und tatsächlich die 10. Nein-Sagerin war. Zu den aktuellen Entwicklungen und rechtlichen Hintergründen bei H96 hier ein Bericht vom NDR.

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